Entschädigung der HRE-Aktionäre

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neuester Beitrag: 28.11.09 09:44
eröffnet am: 20.02.09 11:09 von: Taschendieb Anzahl Beiträge: 135
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20.02.09 11:09
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220 Postings, 5574 Tage TaschendiebEntschädigung der HRE-Aktionäre

Regelungen über die Entschädigung der HRE-Aktionäre bei Enteignung, Auszug aus dem Gesetzesentwurf:

Gesetz zur Rettung von Unternehmen zur Stabilisierung des
Finanzmarktes (Rettungsübernahmegesetz - RettungsG)


...

§ 4

Entschädigung

(1) Für die Enteignung ist eine Entschädigung zu leisten. Eine Entschädigung kann verlangen, wer in seinem Recht durch die Enteignung beeinträchtigt wird und dadurch einen Vermögensnachteil erleidet.

(2) Zur Leistung der Entschädigung ist der Enteignungsbegünstigte verpflichtet. Die Zahlung erfolgt durch den Fonds. In den Fällen des § 1 Absatz 3 Nummer 2 erfordert eine Enteignung die vorherige Zustimmung des Enteignungsbegünstigten zu der Enteignung, insbesondere zu der Verpflichtung aus Satz 1.

(3) Die Entschädigung bemisst sich nach dem Verkehrswert des Enteignungsgegenstandes. Werden Anteile an oder sonstige Bestandteile der Eigenmittel von Unternehmen nach § 1 Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 bis Nummer 3
enteignet, so erfolgt die Ermittlung des Verkehrswertes auf der Grundlage einer Bewertung des Unternehmens. Die Verwaltungsorgane des betroffenen Unternehmens sind verpflichtet, der Enteignungsbehörde die für die Ermittlung des Unternehmenswertes notwendigen Unterlagen zur Verfügung zu stellen und Auskünfte zu erteilen.

(4) Sind Enteignungsgegenstände zum Handel an einer inländischen Börse zugelassen, so gilt für die Ermittlung des Verkehrswertes Folgendes:

1. Der Verkehrswert bemisst sich in der Regel nach dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenpreis des Enteignungsgegenstandes während der letzten zwei Wochen vor dem Tag der Eröffnungsentscheidung, es sei denn, dass der Durchschnittspreis innerhalb der letzten drei Tage vor der Eröffnungsentscheidung niedriger ist; in dem zuletzt genannten Fall ist dieser niedrigere Börsenpreis zugrunde zu legen. Der gewichtete durchschnittliche
inländische Börsenpreis ist der nach Umsätzen gewichtete Durchschnittspreis der der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bundesanstalt) nach § 9 des Wertpapierhandelsgesetzes als börslich gemeldeten Geschäfte. Die Bundesanstalt übermittelt der Enteignungsbehörde den Durchschnittspreis unverzüglich nach der Eröffnungsentscheidung.

2. Ist die Absicht einer Enteignung vor dem Tag der Eröffnungsentscheidung bekannt geworden und können nachfolgende Auswirkungen auf den Börsenpreis des Enteignungsgegenstandes nicht ausgeschlossen werden, so tritt an die Stelle des Tages der Eröffnungsentscheidung der Tag, an dem die Absicht der Entscheidung bekannt geworden ist. Dieser ist in der Rechtsverordnung nach § 2 Absatz 1 zu benennen.

3. Bestehen Anhaltspunkte dafür, dass ein nach Absatz 3 Satz 2 ermittelter Verkehrswert des Enteignungsgegenstandes von dem nach Maßgabe des Börsenpreises ermittelten Wert erheblich abweichen würde, ist eine Unternehmensbewertung nach Absatz 3 Satz 2 durchzuführen. Ergibt sich hieraus ein Wert des Enteignungsgegenstandes, der von dem nach Maßgabe der Börsenpreises ermittelten Wert erheblich abweicht, soll dieser Wert der Ermittlung des Verkehrswertes nach Absatz 3 Satz 1 zugrunde gelegt werden.

(5) Die Entschädigung ist durch einmalige Zahlung eines Geldbetrages zu leisten. Die Entschädigungszahlung ist mit Ablauf des Tages, in den der Übergangszeitpunkt fällt, fällig. Die Höhe der Entschädigung wird in der Rechtsverordnung nach § 2 Absatz 1 oder durch das Bundesministerium der Finanzen gesondert bekannt gemacht.

(6) Entschädigungsbeträge sind mit 2 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuchs jährlich von dem Übergangszeitpunkt an zu verzinsen.

Quelle: Website des BMF  

20.02.09 11:20

220 Postings, 5574 Tage TaschendiebWesentlich

ist Absatz (4) Ziffern 1-3.  

20.02.09 11:22

44 Postings, 5604 Tage PeaksParagraphen und so

Besonders Punkt 2 - Punktsieg für Flowers  

20.02.09 11:24

220 Postings, 5574 Tage TaschendiebWas meinst du?

Bitte erläutern.  

20.02.09 11:24
1

13451 Postings, 8607 Tage daxbunnyder Satz ist geil :-)

............Hart fiel sein Urteil über die Forderung des US-Finanzinvestors J. C. Flowers aus: "Es ist mehr als klar, dass das ganze Unternehmen keine drei Euro wert ist - geschweige denn die drei Euro je Aktie, die Flowers verlangt." ..................
-----------
Gruß DB

20.02.09 11:27

44 Postings, 5604 Tage PeaksFlowers

Flowers argumentiert mit Paragraph 4, Absatz 4, Punkt 2.  

20.02.09 11:27

19 Postings, 5556 Tage ogilseruhig bleiben

selbst wenn es zu einer enteignung kommen sollte (glaube ich erst wenn ich es schwarz auf weiss sehe) wird es sicher zu einer annehmbaren lösung für kleinaktionäre wie uns kommen. Vergesst das super wahljahr nicht! Immer mit der ruhe!

Abwarten und Bier trinken!  

20.02.09 11:31
1

220 Postings, 5574 Tage Taschendieb#6

Der Knüller ist Absatz (4), Ziffer 3, weil die HRE nämlich wertlos ist. Wenn es zu einem Wertgutachten kommt, kann es sein, daß die Aktionäre nur das geschabte eines Käses bekommen.  

20.02.09 11:32
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29693 Postings, 5674 Tage Rico11Wer es glaubt wird selig.

Sicher steht ein Superwahljahr an, aber wieviele Wähler gibt es denn
bei der HRE? Steinbrück wird aber das machen, was für IHN am besten ist.  

20.02.09 11:33
1

220 Postings, 5574 Tage Taschendieb@ogilse

Die meisten Wähler haben einen dicken Hals wegen der Banken, Hedgefonds und Finanzinvestoren, da käme es in einem Wahljahr nicht gut an, dem Flowers und einigen Zockern die Taschen auf Kosten der Steuerzahler vollzumachen. Das kannst du vergessen, da wird die Regierung hart bleiben.  

20.02.09 11:48

19 Postings, 5556 Tage ogilse@ Taschendieb

Würde ich so nicht unterschreiben, vergiss nicht das onkel Steinbrück ja nicht der einzigste ist der dass entscheidet. In den Konservativen reihen der SPD sowie CDU, von der FDP mal ganz zu schweigen gibt es genug die keine verstaatlichung wollen. Aus gutem Grund! Ich red ja hier auch nicht von Zocker sodern von kleinaktionären. Ich könnte mir (wenn es den zur enteignung kommt) Lösungen wie etwa jeder bis 10000 € oder so bekommt seinen enstiegskurs und danach gestaffelt weniger. Klingt zwar etwas gutgläubig ich weiss. Aber vergiss nicht das eine Enteignung von aktionären auch ein schritt ist der bis jetzt undenkbar war. Bis jetzt hieß es ja immer private altersvorsorge ect.

Abwarten und Bier trinken !  

20.02.09 11:49

94 Postings, 6634 Tage ExkaliburFrage?

wird sie auch in Wien gehandelt  

20.02.09 12:22
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6 Postings, 5888 Tage MarkusVoigtNeue schwarze Löcher

Ich bin selbst als Kleinanleger an dieser Ruine beteiligt. Der ganze Verein gehört in den Knast oder besser noch in den Steinbruch. Dummerweise laufen diese Amateure immer noch frei rum und lachen sich wahrscheinlich abends beim schönen Schoppen über ihre Anleger tot. Schaut Euch mal die Statements vom obersten Boss an, als eine interne Mitteilung im letzten Jahr den Weg an die Öffentlichkeit fand. Vor Gericht spricht man von Schutzbehauptung, ich fühle mich betrogen und verar....!!  

20.02.09 19:44

220 Postings, 5574 Tage TaschendiebDas Prinzip Hoffnung

regiert, die Leute, die long sind und sich hier optimistisch äußern, wollen natürlich nicht wahrhaben, daß der Steinbrück das so durchziehen wird, wie er angekündigt hat, nämlich mit möglichst geringen Kosten für die Steuerzahler. Und nach dem Gesetzesnetwurf, dessen Entschädigungsregelung jeder in #1 nachlesen kann, wird er das auch ziemlich sicher schaffen. Lauter Kleinanleger, die die Bundesregierung abziehen wollen - der Stoff, aus dem solche Losernummern sind. ;)  

20.02.09 19:45

17202 Postings, 6311 Tage MinespecEntschädigung Aktionäre, für was ?

für das , das sie in ein Fass ohne Boden investiert haben und in einen Haufen voll Lügnern ?
Do your own due diligence.  

20.02.09 19:48
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15018 Postings, 5670 Tage Karlchen_VEntschädigung?

Was wollt ihr für ne Entschädigung, wo euer  Laden absolut Pleite ist? Wie kann man nur so dummdreist sein?

Ich fordere von euch eine Entschädigung, weil der Staat mit meinen Steuergeldern euern Saftladen am Leben erhält.  

20.02.09 19:48

1709 Postings, 6794 Tage rickberlinBafin einschalten

KOMMENTAR: Die SPD - Partei oder vielmehr Medienimperium?
Montag, 7. Januar 2008
Jüttner, Beck und
das «Hündchen Wulff»*

Von Hans-Joachim Selenz

Die Hannoversche Allgemeine Zeitung mit ihren vielen Ablegern in Niedersachsen hat am Montag fast eine komplette Seite Wahlwerbung für die SPD gebracht. Übertitelt ist die Seite mit „Die Arbeitnehmer müssen vom Aufschwung profitieren“. Darunter das große Bild eines aufgeräumten Peter Struck. Er erklärt gestenreich das SPD-Programm. Nachzulesen ist es in einer großen Kolumne daneben. Darin erläutert der SPD-Fraktionsvorsitzende den Lesern, dass „kein Mensch so viel leisten kann, dass er 50 Millionen Euro im Jahr verdient“. Doch als ob das nicht schon Wahlwerbung genug wäre, findet der Leser darunter sogar noch einen Bericht über den Wahlkampfauftakt der SPD in Braunschweig. Jüttner vergleicht dabei Wulff mit einem kleinen Hund, der „stets hinterherhechelt - hinter dem was Angela Merkel oder der Hesse Roland Koch gerade vorgeben“. In gleich großen Lettern wie die Seitenüberschrift ist der Artikel übertitelt mit der lustigen Wortfolge: „Jüttner, Beck und das „Hündchen Wulff““. Viele lesen halt nur die Überschrift. Dennoch soll es noch Leser geben, die von einer Zeitung erwarten, dass sie einen Unterschied macht zwischen Redaktion und Werbung. Doch im Medienimperium der Sozialdemokraten zählen solche Tugenden ganz offensichtlich nicht mehr viel.



Die SPD ist nicht nur eine der großen Parteien in Deutschland. Sie ist sogar die älteste – worauf sie zu Recht stolz ist. Die SPD gehört inzwischen auch zu den ganz großen Medienunternehmen der Republik. Darauf muss sie allerdings nicht unbedingt stolz sein. Ihre Medienbeteiligungen bringen der Partei indes eine Menge Geld ein. Darüber hinaus bringen sie auch publizistischen Einfluss - und das nicht zu knapp.

Parteien sollen in unserer Demokratie an der politischen Willensbildung mitarbeiten. Das ist eine wichtige Aufgabe. Diese Aufgabe schließt – im Grunde genommen – aus, dass eine Partei zugleich über vorgeblich neutrale Medien die Wähler politisch manipulieren kann - und zwar genau die Wähler, von denen die SPD für die wichtige Aufgabe dieser politischen Willensbildung gewählt werden will. Umso größer ist offenbar die Versuchung, diese Wähler zu manipulieren.
Die SPD besitzt zu diesem Zweck eine eigene Medienholding mit Namen DDVG. Der Madsack-Verlag in Hannover ist eine der großen Beteiligungen dieser SPD-Medienholding. DDVG steht für Deutsche Druck- und Verlags-Gesellschaft. Über die DDVG führt die SPD ihre Beteiligungen an diversen Verlagshäusern deutschlandweit. Als die SPD noch eine eigene Zeitung herausgab, auf der der Herausgeber stand - nämlich die SPD - wollte sie keiner lesen. Noch nicht einmal die eigenen Parteigenossen.

Die Zeitung hieß „Vorwärts“ und wurde seit 1989 nicht mehr im freien Handel vertrieben. Seit gut zwei Jahren gibt es sie wieder. Aber mir sehr viel finanzieller Unterstützung der Partei. SPD-Schatzmeisterin Inge Wettich-Danielmeier lässt sich den Medienspaß etwas kosten. Man hat es ja. Über die DDVG.

Die SPD hat daraus gelernt. Die DDVG-Blätter sind heute von einer normalen Zeitung fast nicht mehr zu unterscheiden. Wenn man genau hinguckt, erkennt man, dass bei den Madsack-Blättern die Titelzeile „unabhängig nicht parteigebunden“ fehlt. Es steht auch nicht SPD drauf. Aber es ist SPD drin. Und das nicht zu knapp. Natürlich in feiner Dosierung. Man ist ja nicht blöd.

In den Zeiten zwischen den Wahlen gibt es sogar kritische Artikel über SPD-Größen. Nach dem Motto: Was wollen Sie eigentlich, wir sind doch unabhängig und SPD-kritisch. Vor einer Wahl ändert sich das. Und zwar merklich. Problematisch ist das auch deswegen, weil diese SPD-Zeitungen in ganzen Regionen die wichtigsten Presseerzeugnisse sind. Und damit natürlich Hauptmeinungsbildner. Fragt man CDU-Granden, warum sie sich gegen derartige Meinungsmanipulationen nicht wehren, so hört man, dass es dann sicher noch schlimmer würde. „Mit einer Zeitung legt man sich nicht an. Da zieht man auf lange Sicht immer den Kürzeren“.

Also geht es lustig weiter. Im vertrauten SPD-Trott im Tarnmantel der Neutralität. Auch der Deutsche Presserat lehnt sich gegen derartige Partei-Manipulationen in den Medien nicht auf. Wenn ein Blatt schon nicht unabhängig, sondern parteigebunden ist, so müsste zumindest der Besitzanteil einer Partei am Verlag vermerkt sein. Auf der Titelseite. Bei der Hannoverschen Allgem. Zeitung HAZ beispielsweise ein SPD-Anteil von 20 plus x Prozent.

*Überschrift der Hannoverschen / Peiner Allgemeine Zeitung HAZ / PAZ am 7. Januar 2008

http://linkszeitung.de/content/view/157625/55/


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Die Hannoversche Allgemeine Zeitung gehört der SPD !!!!!!!!

DAS IST KURSMINIPULATION !!!!!!!!!!!  

20.02.09 19:57

220 Postings, 5574 Tage Taschendieb#16

Lies mal die #1, da steht was von einer Entschädigung. Das ist ein Auszug aus dem Artikelgesetz, daß gestern oder vorgestern vom Bundeskabinett beschlossen wurde, und in dem u. a. die Enteignung der HRE geregelt wird.  

20.02.09 20:06

1077 Postings, 5867 Tage nobody8989absurd das ganze

ohne den staat wäre HRE längst pleite
nun soll einer der eigentlich durch den staat nicht alles verloren hat
mit dem 3 fachen abgegolten werden?

also das klingt wie

lieber arbeitgeber gebe mir doch meine gehalterhöhung der nächsten 50 jahre
mit der nächstenabrechnung, ich bleibe immer bei dir

lg verarschen kann ich mich selber

p.s.: sonst bin ich 6 wochen krank  

20.02.09 20:15

220 Postings, 5574 Tage Taschendieb@nobody

Die Entschädigung wird etwa beim jetzigen Kurs liegen, Steinbrück sprach von 270 Mio. EUR. Das sind unter 1,30 EUR pro Aktie. Das ist möglicherweise schon ein Entgegenkommen, denn die HRE ist vermutlich nichts mehr wert.  

20.02.09 20:20

29411 Postings, 6259 Tage 14051948KibbuzimWenn Flowers 1 € kriegen solte

dann wären das immer noch 1000 % zuviel,
irgendwann ist auch mal gut...
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Proletarier Aller Länder vereinigt Euch !
ONE BIG UNION

23.02.09 10:49

220 Postings, 5574 Tage TaschendiebEine Entschädigung

wird er auf jeden Fall bekommen und zwar mehr als 1,00 EUR pro Aktie.  

23.02.09 11:00

51345 Postings, 8703 Tage eckiDer soll ruhig nen Euro kriegen,

dann aber vorher den Eigenkapitalzuschuss zurückzahlen.
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23.02.09 11:13

220 Postings, 5574 Tage TaschendiebWelchen Zuschuß?

23.02.09 11:47

8231 Postings, 6935 Tage Pendulumwenn der Bund die 24 % von Flowers haben will

..... dann muss er ihm eben die 3 Euro pro Aktie zahlen, so einfach ist das ganze

Ansonsten wird Flowers seine Aktien langfristig behalten.

HRE wird nicht in Insolvenz gehen, das dürfte inzwischen auch dem letzten klar geworden sein.  

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