EXKLUSIV-INTERVIEW: GIS: Geben Sie bitte unseren Lesern einen kurzen Überblick zum Geschäftsmodell Ihrer Firma? CEO: Die ChinaEurope HME Trading PLC ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft. Ihren Fokus richtet die Gesellschaft auf Unternehmen, die vom wachsenden Austausch von Investitions- und Konsumgütern zwischen China sowie Europa profitieren. Mitte November 2011 erfolgte die vollständige Einbringung der HME GmbH aus Hannover (www.hmegmbh.de) in die ChinaEurope HME Trading PLC. Darüber hinaus wollen wir uns an vielversprechenden Wachstumsunternehmen beteiligen. Dieses zusätzliche Ertragspotenzial ist in den bisherigen Planzahlen übrigens nicht enthalten. GIS: Erzählen Sie uns bitte etwas mehr zu Ihrer Kernbeteiligung, der HME GmbH. CEO: Die HME GmbH blickt auf eine erfolgreiche 42-jährige Unternehmenshistorie zurück. Wir verfügen über wertvolle Kontakte zu chinesischen Entscheidungsträgern, einen umfassenden Marktüberblick und zuverlässige Partner vor Ort, die jahrzehntelange Erfahrung in die Waagschale werfen können. Zu den Referenzkunden der HME GmbH zählen beispielsweise Unternehmen, die in China entweder einen neuen Absatzmarkt oder zuverlässige Zulieferer bzw. kostengünstige Fertigungspartner suchen. Die Referenzliste umfasst namhafte Kunden, wie beispielsweise Sinopec, Bayer, BASF, FIAT und Leoni China. Die Schwerpunkte der HME GmbH liegen unter anderem in den Bereichen Recycling-Maschinen, Belüftungs- und Beheizungstechnik, Erdbewegungs-Maschinen, Transport- und Fördertechnik sowie Automationssysteme. Dabei rüstet die HME GmbH nicht nur Industrie-unternehmen in China mit hochwertiger Produktionstechnologie aus. Vielmehr gewinnt auch der interkontinentale Handel mit Rohstoffen, industriellen Vorprodukten und Konsumwaren für das Unternehmen eine immer größere Bedeutung. Darüber hinaus wickelt die HME GmbH zunehmend Transaktionen auf eigene Rechnung ab und fokussiert sich dabei auf besonders margenstarke Produktgruppen (u.a. Sanddorn und Wein).Gerade bei dem Produkt Wein aus Deutschland haben wir gerade ein Geschäft auf den Weg gebracht, bei welchem wir mit dem China Exklusiv Importeur für eine bekannte deutsche Biermarke zusammenarbeiten. Auch bemühen wir uns aktiv, chinesische Investoren für Immobilien Projekte in Europa zu gewinnen. Für diesen Zweck werden wir Mitte September auf der CILPS 2012 in Shanghai mit einem eigenen Stand vertreten sein, um Investoren für Hotel Projekte in der Schweiz zu gewinnen. Unter anderem geht es hier um die Finanzierung eines Neubauprojektes. Ein 5 Sterne Luxushotel in Luzern mit einer Investitionssumme von etwa 130 Mio. USD und um ein bereits bestehendes kleines Luxushotel mit einer Investitionssumme von 8 Mio. Euro, welches ebenfalls in der Gegend von Luzern gelegen ist. Die Wahl auf Luzern wurde aus taktischen Gründen getroffen, da die Schweiz z.B. wegen ihrer traditionellen und hochwertigen Uhren bei wohlhabenden chinesischen Reisenden ein beliebtes Ziel ist. Dabei gilt bei diesen Reisenden, Luzern als DER Inbegriff für die Schweiz und wird daher gerne von chinesischen Touristen besucht. GIS: Welchen Ergebnisbeitrag hat die HME GmbH im vergangenen Jahr beigesteuert? CEO: Mit der bisherigen Entwicklung bei der HME GmbH sind wir äußerst zufrieden. Die Zukunftsperspektiven sind ebenfalls exzellent. Die deutsche HME Handelsgesellschaft und Unternehmensrepräsentanz GmbH hat im Geschäftsjahr 2011 vorläufigen Angaben zufolge einen Umsatz von 31,0 Mio. Euro und ein Vorsteuergewinn (EBT) in Höhe von rund 3,0 Mio. Euro erwirtschaftet. Der Gewinn der HME GmbH steht der ChinaEurope HME Trading bereits ab dem Geschäftsjahr 2011 in vollem Umfang zu. GIS: Ist die Zahlung einer Dividende geplant? CEO: Mit Blick auf das vorläufige Jahresergebnis der HME GmbH könnten wir problemlos 1 Mio. Euro als Dividende für das Geschäftsjahr 2011 ausschütten. 1 Mio. Euro Dividende geteilt durch 5 Mio. ausstehende Aktien wären 0,20 Euro je Aktie - mit Blick auf den aktuellen Kurs-, wäre dies eine Dividendenrendite von ca. 50 %! Bis Ende August 2012 erwarten wir die testierten Zahlen für die ChinaEurope HME Trading PLC und werden uns im Anschluss daran auch intern über die Höhe einer etwaigen Dividende abstimmen. GIS: Kürzlich haben Sie einen Erstauftrag aus der Türkei erhalten? Worum geht es da? Was sehen Sie dort für ein Potenzial? CEO: Die krisengeschüttelten EU-Länder blicken mit Neid auf die Entwicklung im Wachstumsland Türkei. Der anatolische Tiger - wie die Türkei auch gern genannt wird -, paart ein hohes Wirtschaftswachstum mit einer vergleichsweise niedrigen Staatsverschuldung und überschaubaren Inflationsraten. Wir wollen die türkische Wachstumsstory mitschreiben. Anfang Juli 2012 haben wir von der Firma Organik Karden (www.organikkarden.com) einen ersten Vermittlungsauftrag im Hinblick auf die Lieferung von Phosphorerz (mit 30 Prozent Phosphor-Anteil) erhalten. Organik Karden ist mit zwei Fabriken der größte Biodüngerhersteller der Türkei. Das vermittelte Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 1,25 Mio. USD. Darüber hinaus haben wir uns mit dem Management von Organik Karden darauf verständigt, die Planungen für einen Börsengang voranzutreiben und uns an der Finanzierung einer dritten Produktionsstätte zu beteiligen, weil wir im türkischen Agrarsektor signifikantes Umsatzpotenzial für uns sehen. Weltweit spielt die Türkei bei der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte eine führende Rolle: 70 bis 75 % der weltweiten Haselnuss-Produktion kommen aus der Türkei, bei Melonen sowie Oliven ist das Land zweitgrößter Produzent, bei Pistazien Nummer drei. Außerdem ist die Türkei auf den Import landwirtschaftlicher Maschinen angewiesen. Vor allem bei Spezialgeräten besteht ein enormer Bedarf nach Markenqualität aus Deutschland. Und dieses Geschäft dürfte sich für uns lohnen: Immerhin beträgt das Marktvolumen des türkischen Lebensmittelverarbeitungssektors zehn Mrd. USD. GIS: Die Deutsche Börse hat die Regeln für Unternehmen verschärft, die im First Quotation Board des Freiverkehrs (Open Market) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind. Dies betrifft auch Ihr Unternehmen. Was sind hier Ihre Pläne? CEO: Unabhängig von den Bestrebungen der Deutschen Börse stand ein Wechsel der ChinaEurope HME Trading PLC in den Entry Standard bereits zu Jahresbeginn auf unserer Agenda. In der Zwischenzeit haben wir Verträge mit der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG (biw AG) und der Silvia Quandt & Cie. AG unterzeichnet. Die Silvia Quandt & Cie. AG ("Silvia Quandt") wurde damit beauftragt, den Designated Sponsor biw AG zu unterstützen. Dadurch wird neben dem Handel in Frankfurt ein fortlaufender Xetra-Handel ermöglicht. Durch aktiven Handel und direkte Kontaktaufnahme mit Investoren soll Silvia Quandt für eine höhere Attraktivität der ChinaEurope HME Trading-Aktie sorgen. Darüber hinaus wird Silvia Quandt, -handelnd durch die biw AG-, das Uplisting der ChinaEurope HME Trading PLC in den Entry Standard begleiten. Im Zuge dessen wird Silvia Quandt die Kommunikation mit der Deutschen Börse, die Koordination des Uplisting-Prozesses, die Unterstützung bei der Erstellung der erforderlichen Unterlagen sowie die Einreichung des Listing-Antrages übernehmen. Nach dem erfolgten Wechsel in den Entry Standard, wird Silvia Quandt die Gesellschaft auch bei der Erfüllung der Emissionsnachfolge- und Veröffentlichungspflichten unterstützen sowie beaufsichtigen. Auf der diesjährigen Hauptversammlung ist zudem geplant, die Aktien im Verhältnis 10:1 zusammenzulegen, um die Bedingungen der Deutschen Börse im Hinblick auf den Nennwert pro Aktie zu erfüllen. Außerdem wurde die Erstellung eines Wertpapierprospektes in Auftrag gegeben. Damit dürfte einem rechtzeitigen Wechsel in den Entry Standard unserer Auffassung nach nichts im Wege stehen. GIS: Warum sollte man in Ihre Firma investieren? CEO: Im Vergleich zu anderem Unternehmen unserer Branche sehen wir uns als deutlich unterbewertet an. Unter Berücksichtigung von 5 Mio. ausgegebenen Aktien liegt der Börsenwert der ChinaEurope HME Trading PLC bei rund 2 Mio. Euro. Unsere 100%ige Tochtergesellschaft HME GmbH, hat im Geschäftsjahr 2011 -vorläufigen Angaben zufolge-, ein Vorsteuergewinn (EBT) in Höhe von rund 3,0 Mio. Euro, erwirtschaftet. Wir verfügen über eine grundsolide Bilanzstruktur. Unser Kassenbestand lag Ende Juni 2012 bei 780.000,00 Euro. Darüber hinaus hatten wir zur Jahresmitte Aufträge mit einem Gesamtwert von 22,4 Mio. Euro in unseren Büchern, davon 7,5 Mio. Euro Eigenumsatz und 14,9 Mio. Euro vermittelter Umsatz. Das liegt über unseren internen Planungen, so dass wir sehr zuversichtlich sind, unsere Planzahlen nicht nur zu erreichen, sondern sogar zu übertreffen. Im laufenden Geschäftsjahr 2012 rechnen wir mit einem weiteren starken Wachstum. Die Umsatzerlöse sollen auf 38,0 Mio. Euro bis 45,0 Mio. Euro ansteigen, während der Vorsteuergewinn auf 4,5 Mio. Euro bis 5,4 Mio. Euro zulegen dürfte. Für das Geschäftsjahr 2013 rechnet das HME-Management mit einem Umsatz in Höhe von 50 Mio. Euro bei einem EBITDA von 6-7 Mio. Euro. Außerdem sehen wir nicht nur in China und der Türkei weiteres Wachstumspotenzial, sondern auch in Polen. Unsere starke Unternehmensentwicklung sollte sich über kurz oder lang in steigenden Kursen widerspiegeln. Die Zahlung einer Dividende dürfte eine Kurserholung unseres Erachtens deutlich unterstützen. Ein Aktienrückkaufprogramm wäre eine weitere Option zur Kurspflege. Eine diesbezügliche Managemententscheidung ist aber noch nicht gefallen. 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Aufgrund des spekulativen Charakters der dargestellten Unternehmen, ist es durchaus möglich, dass bei Investitionen Kapitalminderungen, bis hin zum Totalverlust, eintreten können. Jedes Investment in Aktien, Anleihen oder Finazprodukte ist mit Risiken verbunden. Eine Anlageentscheidung darf nicht auf der Grundlage jedweger Publikationen der BMAG erfolgen. Diese Publikationen dürfen nicht - auch nicht teilweise - als Grundlage für einen verbindlichen Vertrag, welcher Art auch immer, dienen oder in einem solchen Zusammenhang als verlässlich herangezogen werden. Die BMAG ist nicht verantwortlich für Konsequenzen, speziell für Verluste, welche durch die Verwendung oder die Unterlassung der Verwendung aus den in den Veröffentlichungen enthaltenen Ansichten und Rückschlüsse folgen bzw. folgen könnten. Die BMAG übernimmt keine Garantie dafür, dass der erwartete Gewinn oder die genannten Kursziele erreicht werden. 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