... nichts von der Vergangenheit weiß, kann für CT mMn nur zwei sinnvolle Erklärungsmechanismen geben: Der Interessent orientiert sich an der CT und kauft/verkauft dementsprechend. Das wird er aber nur so halten, wenn keine fundamentalen Fakten dagegen sprechen. Oder die CT erklärt etwas, das aufgrund der Faktenlage so sein muss. Wenn zB ein Wohnbaufond seit Jahren 1,5% pA im Wert steigt mit +/- 0,1% Schwankungsbreite, dann wirds wohl auch in Zukunft so sein. Und wenn ein Aktienwert schon immer zyklischen Schwankungen unterliegt, dann wird das wohl auch in Zukunft so sein - aber alles nur dann, wenn es keine fundamentalen Eingriffe gibt: zB Katastrophen, Gesetzesänderungen etc.
Aber meistens wirds die erste Erklärung sein: Wenn der Kurs die 13 Euro LInie durchbricht, dann kaufe ich zu - weil die CT-Leute sagen, dass das entscheidend ist. Stimme der Investor Dame zu, dass man bei manchen Werten auch gar nichts anderes an Entscheidungshilfen hat.
Was ich aber nie begreifen werde, ist CT für Indexwerte? Wer kauft zB Daimler, weil der DAX die 12.500er Marke überschritten hat? Das macht doch kein Mensch, oder?
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