Bitte um Hilfe: Wer kann mir erklären: 1. warum

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neuester Beitrag: 07.02.03 08:48
eröffnet am: 27.01.03 14:58 von: MaMoe Anzahl Beiträge: 78
neuester Beitrag: 07.02.03 08:48 von: Sahne Leser gesamt: 6720
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27.01.03 16:23

5937 Postings, 8235 Tage BRAD PIT@prawda. Das musste ja kommen o. T.

27.01.03 16:26

3286 Postings, 8388 Tage PRAWDABegriffliche Trennschärfe ist nicht das

Ding eines Messias.
Er will Emotionen entfachen  

27.01.03 16:27

5937 Postings, 8235 Tage BRAD PITÄtschibätsch. o. T.

27.01.03 17:05

9123 Postings, 8840 Tage ReilaTV-Empfehlung:

Kampf dem Terror - Kampf gegen den Islam?  

Im Irak wird sich erweisen, ob sich der Krieg gegen das Böse, den Präsident Bush gegen den weltweiten Terrorismus angekündigt hat, durch massives, blitzschnelles Zuschlagen entscheiden lässt, oder ob Amerika in einen endlosen Abnutzungskrieg verwickelt wird. Vierteilige Chronik von Peter Scholl-Latour.  

Mit dem Diktator Saddam Hussein hat Washington eine alte Rechnung zu begleichen. Früher war er einmal der Verbündete der USA gegen den schiitischen Gottesstaat des Ayatollah Khomeini. Ist er heute wirklich in der Lage, die gesamte Welt mit Massenvernichtungswaffen zu bedrohen, wie im Pentagon behauptet wird? Die Beseitigung dieses babylonischen Herrschers ist beschlossene Sache, aber der Verdacht drängt sich auf, dass es bei dieser Kampagne im wesentlichen um die gewaltigen Petroleumreserven der Arabischen Republik Irak geht.  

Dienstag,28.01.2003
22:15
bis
23:00    Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?   Doku
Afghanistan, ein trügerischer Sieg Eine Chronik von Peter Scholl-Latour Das Taliban Regime ist zerschlagen, die Freischärler von E ...

Mittwoch,29.01.2003
22:15
bis
23:00    Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?   Doku
Der Flächenbrand Eine Chronik von Peter Scholl-Latour Im Zentrum eines weltweiten Konflikts, der mehr und mehr zu einer Konfrontat ...

Donnerstag,30.01.2003
23:00
bis
23:45    Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?   Doku
Amerikas Ritt auf dem Drachen Eine Chronik von Peter Scholl-Latour In Zentralasien, in der Republik Usbekistan, die früher dem sow ...  

27.01.03 17:07
2

9123 Postings, 8840 Tage ReilaLese-Empfehlung:

Was haben wir denn in Afghanistan verloren?
Cerno Jobatey interviewt Peter Scholl-Latour (ZDF-Morgenmagazin 26.11.2002)

CJ: ...seine Bücher sind fast alle Bestseller. Ich freue mich sehr, heute hier am Morgen Peter Scholl-Latour zu Gast zu haben. Schön, daß Sie da sind. Guten Morgen! ...Sie haben ein neues Buch geschrieben. Das heißt "Kampf dem Islam - Kampf dem Terror.."

SL: mit Fragezeichen.

CJ  mit Fragezeichen, ja. Haben Sie denn Zweifel am Anti-Terror-Kampf des Abendlandes? Warum das Fragezeichen?

SL  Ja... die Gefahr ist eben, daß der Kampf...gegen den Terror sich in einen Kampf gegen den, sagen wir mal, revolutionären Islamismus umwandelt. Und es gibt ja ein deutliches Beispiel dafür. Nord-Korea ist im Grunde viel gefährlicher als der Irak. Aber gegen Nordkorea wird mit Samthandschuhen im Moment vorge*gangen, vielleicht auch weil Kim Jung Il schon Atombomben besitzt und Saddam Hussein nicht.

CJ  Sie haben ja schon früher als jeder andere vor dem Schwert des Islam*) gewarnt und nun auch vor einem Weltkonflikt ungeahnten Ausmaßes. Wo liegen eigentlich die Wurzeln für diese Entwicklung? Erklären Sie uns das.

SL:  Ja, ich glaube, es ist auch sehr viel kollektive Hysterie dabei, Nicht wahr, das hat es ja noch nicht gegeben. "Kampf gegen den Terror" ist ein Phantom-Krieg. Und wenn wir sagen, wir befinden uns in einem Kampf gegen den Terror - so viel ist ja nicht passiert; ...es ist die Tragödie vom World Trade Center gewesen, und dann sagt man bei jedem Attentat, was jetzt stattfindet, Al Qaida ist dahinter. ich bin vor ein paar Monaten...

CJ:  Glauben Sie das nicht? Glauben Sie nicht, daß das Al Qaida war?

SL:  Nein, es gibt diese zentrale Organisation für Al Qaida in der Form nicht; ich war vor kurzem ja noch in Afghanistan, ich habe mich wirklich umgehört; alle Leute, die haben mir geschworen, den Namen Al Qaida haben sie vor dem 11. September nicht gehört - es gibt natürlich Verschwörergruppen, selbstverständlich. Aber in Indonesien spielt zum Beispiel, in Bali, spielt wahrscheinlich Ost-Timor eine viel größere Rolle als Al Qaida - also die Annexion, ... das Loslösen von Ost-Timor von Indonesien ... durch Truppen der Vereinten Nationen und durch die Australier, denn - die Australier sind ja getroffen worden in Kuta auf Bali.

CJ:  Diese Verengung auf Al Qaida hin - führt das zu keiner Lösung? Verstehe ich Sie da richtig?

SL:  Es gibt überhaupt keine Lösung für den Krieg. Nicht wahr, als Präsident Bush den CIA-Chef Tenet gefragt hat "Wie viele Staaten kommen denn in Frage bei unserem bevorstehenden Kampf gegen den Terror?", hat er gesagt "So ungefähr sechzig könnten es sein". Und angeschlossen haben sich ja alle Nationen, ist ja auch sehr praktisch - die meisten Staaten, leider, in der Welt sind ja Diktaturen oder beherrscht von Militär-Cliquen, und die reihen sich nun munter in den Kampf gegen den Terror ein; das erlaubt ihnen nämlich, ihre - jede Opposition, auch die demokratische Opposition - im Inneren zu unterdrücken.

CJ:  Jeder blickt ja zur Zeit mit Bangen nach dem Irak, wo die UN-Waffeninspekteure nach Mittwoch die Arbeit aufnehmen sollen - Wird das die Stimmung weiter aufputschen oder kann das auch entspannen?

SL:  Ich glaube, der Krieg ist eine beschlossene Sache.

CJ:  Glauben Sie?

SL:  Ja. Ich glaube, Saddam Hussein, der ja nicht klug ist, aber schlau, wird mit den Inspekteuren sehr eng zusammenarbeiten, wird ihnen ziemlich alles zeigen, aber der Krieg ist beschlossen, und dann wird eben irgendein Zwischenfall stattfinden, der dann die Möglichkeit bietet, den Krieg auch wirklich auszulösen - wenn die Zeit reif ist. Die Truppenkonzentrationen sind ja noch nicht ganz vollständig, und der richtige Zeitpunkt wird wohl Anfang des nächsten Jahres sein.

CJ:  Warum, glauben Sie, ist das so festgelegt? Warum stehen die Zeichen so auf Krieg in Sachen Irak?

SL:  Weil - es gibt zwei Gründe: zunächst einmal gibt es ganz materielle Gründe. Die Erdöl-Vorkommen des Irak spielen eine Rolle, die will Amerika unter Kontrolle bekommen; da hat der amerikanische Präsident sich gegen Saddam Hussein, gegen den Sturz von Saddam Hussein so stark gemacht; wenn er jetzt nicht handelt, gegen ein relativ schwaches Land, nicht: der Irak ist ein schwaches Land, dann wird er nicht mehr ernst genommen, dann verliert er's Gesicht, dann ist sein ganzer Krieg gegen den Terror nicht mehr glaubwürdig, und die ganze arabisch-islamische Welt sagt sich dann "Es ist ein Papiertiger", was Amerika natürlich nicht ist - Amerika ist kein Papiertiger!

CJ:  Nicht weit vom Irak entfernt ist ja Afghanistan. Dort sind seit ungefähr einem guten Jahr deutsche Truppen stationiert - wie gefährdet ist denn die Bundeswehr dort Ihrer Meinung nach?

SL:  Die ist extrem gefährdet. Es ist ein Skandal, daß in Deutschland nicht mehr darüber gesprochen wird. Die Offiziere, die dort sind, sind sich dessen auch voll bewußt. Das ist eine Truppe, die ISAF, die jetzt noch unter türkischem und demnächst unter deutschem Befehl steht, davon sind tausend Mann für den Kampfeinsatz tauglich - und das in einer Stadt von 3 Millionen. Sie machen ihre Patrouillen und verlieren sich in den Gassen und so weiter, und wenn es dann zum Aufruhr kommt, sind sie völlig isoliert, haben schlecht befestigte Stellungen, und man weiß gar nicht, wie man sie rausbekommt; nämlich: Kabul liegt in einer Mulde drin, und die feindlichen Truppen, das sind gar nicht mehr die Taliban, ist auch nicht mehr Al Qaida, [es] sind Stammesgruppen, das sind islamistische Gruppen inzwischen, die können, wenn sie mit Boden-Luftraketen ausgerüstet sind, ... diesen Abtransport stoppen. Also ... dieses Verbleiben dieser Truppe in Kabul ist ein Risiko, was völlig unnötig ist...

CJ:  Was sollte man sonst tun? Sollte man die Truppen abziehen?  

SL:  Ja, selbstverständlich. Was haben wir denn in Afghanistan verloren? Ich meine, die afghanische Regierung ist installiert worden, die Amerikaner haben einen Blitzkrieg geführt, der sehr gut geführt worden ist, aber jetzt gehen sie aus dem Land, jetzt sind die Europäer bzw. [ist] die UNO dran - die Drecksarbeit: die Drecksarbeit wird kommen, das wird ein Partisanenkrieg sein in Zukunft. Bis jetzt war's ein frisch-fröhlicher Krieg; das ging also ganz schnell. ...Und so ähnlich wird's ja im Irak sein: im Irak werden die Amerikaner auch wahrscheinlich einen Blitzsieg erringen, und dann wird gesagt "Jetzt kommen die Europäer und die ..."

CJ:  Sie merken: Peter Scholl-Latour - ein Mann, der sich wirklich auskennt in jeden [!] Ecken der Welt, sein neues Buch "Kampf dem Terror, Kampf dem Islam?", seit gestern auf dem Markt, ein sehr spannendes Buch, lohnt sich wirklich - ich danke Ihnen vielmals, daß Sie heute bei uns waren, wünsche Ihnen noch was.

SL:  Danke.
-------------------

 

27.01.03 17:53

9123 Postings, 8840 Tage ReilaOh Gott, die Maischberger!

Faselt ständig von 6.500 gefundenen Granaten. Dabei weiß man gerade nichts über deren Verbleib, weil man den irakischen Angaben zur angeblichen Vernichtung nicht glaubt. Journalistische Leistung: 6

R.  

27.01.03 17:55

7089 Postings, 8285 Tage MützenmacherDie Schmeißberger sah heute richtig besoffen aus o. T.

27.01.03 17:55

5937 Postings, 8235 Tage BRAD PITVielleicht brütet sie gerade was aus? o. T.

27.01.03 17:59

6422 Postings, 9285 Tage MaMoeSorry, war im fitness-Studio; Fernseh-Empfehlung:

ARTE diese Woche: "Das irakische System: Was wurde aus dem IRAK nach Saddams Machtergreifung" ...

den genauen Termin anchzuschaun bin ich jetzt zu faul ...

@all: feine Info´s nur wieder sehr einseitig ...
@Brad: ich fand nicht, dass das scherzhaft gemeint war ... ich wollte nur auf etwas aufmerksam machen, was mir aufgefallen ist, gestern beim Nachrichten-schauen ...
 

27.01.03 18:07

4971 Postings, 8900 Tage Apfelbaumpflanzeralso bisher...

kam noch keine überzeugende Antwort auf Frage 1 von Mamoe.

Mich würde es wirklich auch brennend interessieren. Vielleicht kann mir mal jemand erklären, wie das mit dem Öl und dem Weltmarkt ist.


Grüße

Apfelbaumpflanzer  

27.01.03 18:11

5092 Postings, 8309 Tage dreameagle@ Reila:

Auf welchem Programm denn?

Sclag mich nicht,weil ich nicht gleich weiss für welchen Sender Scholl-Latour seine Reportagen schreibt....

Gruß DE  

27.01.03 18:16

9123 Postings, 8840 Tage ReilaApfelbaumpflanzer,

die Ausgangsfrage hat einen Denkfehler. Es geht nicht einfach um mehr Öl für die Welt, sondern um die Verfügung über das Öl. Ansonsten gibt es sicher auch weitere z.B. psychologische Gründe. Ich verweise mal auf Scholl-Latour ...

R.  

27.01.03 18:17

9123 Postings, 8840 Tage Reiladreameagle: ZDF o. T.

27.01.03 18:19

5092 Postings, 8309 Tage dreameagleDanke Reila :-) o. T.

27.01.03 18:28

4971 Postings, 8900 Tage ApfelbaumpflanzerReila,

schon verstanden, habe ich ja alles gelesen.
Trotzdem frage ich: ist es nicht so, dass Öl frei auf dem Weltmarkt gehandelt wird?
Alle Versuche der OPEC, den Handel zu "organisieren" sind doch fehlgeschlagen.


Grüße

Apfelbaumpflanzer  

27.01.03 18:29

3286 Postings, 8388 Tage PRAWDAWenn Euer Sprit

bald 5€ kostet?
Watt dann?

Noch funktioniert das Öl-Kartell nicht!  

27.01.03 18:30

7089 Postings, 8285 Tage MützenmacherIch fahre eh immer ins Ösiland tanken o. T.

27.01.03 18:31

3286 Postings, 8388 Tage PRAWDASind da vernünftige Regierungskasper? o. T.

27.01.03 18:32

4420 Postings, 8791 Tage Spitfire33.

Zunächst sticht die Zusammensetzung des Kabinetts Bush ins Auge. Der Vizepräsident (Cheney) ist Vorstandsmitglied eines Ölkonzerns und ehemals Verteidigungsminister.

Der Nationale Sicherheitsberater ist Direktor einer multinationalen Ölgesellschaft und ein Russlandexperte.

Der Außenminister (Powell) war früher Generalstabschef. Der Verteidigungsminister (Rumsfeld) war Vorstandsmitglied der Searle Pharmaceuticals. Er und Cheney wurden im Mai 2000 zu Sprechern des Forums russisch-amerikanischer Wirtschaftsführer ernannt. Die hervorstechenden Säulen dieses Kabinetts sind also das Öl, die wirtschaftlichen Interessen in Russland und das Militär.

Man kann daraus schließen, dass die fossilen Brennstoffe im Mittleren Osten und in Südasien im Mittelpunkt des Interesses stehen. Nicht nur, weil es hier direkte Interessen gibt, sondern auch weil die Weltproduktion an fossilen Brennstoffen einen Höhepunkt erreicht hat und die Gefahr groß ist, dass sie abstürzt. Alternative Energien können diesen Rückgang nicht auffangen. Ein drastischer Rückgang aber würde den Charakter unserer Zivilisation vollständig ändern. Das macht aus Öl mehr als nur eine Ressource, und der Drang, seine Vorkommen zu kontrollieren, ist mehr als nur der Ausdruck wirtschaftlichen Wettbewerbs.

Ich schließe des weiteren daraus, dass die wirtschaftliche Kolonalisierung der früheren Sowjetunion wahrscheinlich ganz oben auf der Tagesordnung steht, und es gibt hier eine sehr mächtige Synergie mit der Kontrolle über die fossilen Brennstoffe. Russland ist nicht nur im Besitz großer ungenutzter Ressourcen, auf die die krisenhafte imperialistische Wirtschaft scharf ist, es bleibt auch eine ernstzunehmende militärische und atomare Herausforderung.

Wenn wir akzeptieren, dass es bereits vor dem 11.September eine ausgearbeitete Strategie gegeben hat, die Kontrolle über die Ölvorkommen im Mittleren Osten und in Südasien auszubauen und gleichzeitig die Sowjetunion einzudämmen und zu kolonisieren (man kann diese Strategie bis zur Amtszeit von Jimmy Carter zurückverfolgen), dann ist Afghanistan exakt der Ort, wo man hingehen musste, um das Ziel zu erreichen.

Afghanistan ist notwendig als Operationsbasis, um die südasiatischen Republiken zu destabilisieren und unter Kontrolle zu bekommen, und als Durchgang für eine Ölpipeline zur Belieferung des asiatischen Markts.
Der pakistanische Außenminister Niaz Naik erklärte kürzlich gegenüber BBC, ältere amerikanische Politiker hätten ihn Mitte Juli gewarnt, für Mitte Oktober sei eine militärische Aktion in Afghanistan geplant. 1996 erstellte das amerikanische Energieministerium Berichte, die von der Wünschbarkeit einer Pipeline durch Afghanistan sprachen; 1998 bezeugte der Konzern Unocal vor dem Unterausschuss Asien-Pazifik des Repräsentantenhauses, diese Pipeline sei für den Transport von Erdöl aus dem Kaspischen Meer in den Indischen Ozean unerlässlich.

Angesichts der Fakten scheint es möglich, dass eine militärische Operation in Afghanistan bereits seit fünf Jahren in der Planung ist. Ich kann daraus nur schlussfolgern, dass die militärischen Aktionen, die wir heute erleben, lange vor dem 11.September geplant wurden. Ich bin mir dessen sogar sicher. Denn die Planungen für solche Operationen brauchen Monate. In drei Wochen kann man sowas nicht auf die Beine stellen…


Noch Fragen ?
 

27.01.03 18:33

9123 Postings, 8840 Tage ReilaApfelbaumpflanzer,

Öl wird auf dem Markt gehandelt - klar. Die OPEC bestimmt über die Quoten erheblich den Marktpreis mit. Aber spannend ist die Frage, wer die Ölfelder ausbeuten darf und welchen Anteil er erhält an den Verkäufen. Die Iraker stehen im Augenblick nicht so auf US-Gesellschaften, obwohl sie die Exporte nach US deutlich ausgeweitet haben.

R.  

27.01.03 18:33

4971 Postings, 8900 Tage ApfelbaumpflanzerPrawda:

ich habe oft versucht, irgendwelchen platten Parolen zu widersprechen.
Es ist halt alles nicht so einfach.

Manche Leute sind manchmal tatsachenresistent.

Übrigens: Krieg ist scheisse.



Grüße

Apfelbaumpflanzer  

27.01.03 18:35

3286 Postings, 8388 Tage PRAWDAApfelbaumpflanzer

Krieg ist obersch....

Abwarten.

Viele Grüsse  

27.01.03 18:37

4971 Postings, 8900 Tage Apfelbaumpflanzerspitfire:

Habe ich alles auch schon gelesen,
erstens sind das keine Beweise, höchstens Indizien, zweitens ist es einfach nicht logisch.

Wie hier schon oft gesagt, sind die Kosten eines Krieges viel höher als der eventuelle Gewinn.

Wenn die US-Konzerne wirklich das Öl vertreiben wollen, dann wäre das doch einfach Verhandlungssache mit den Irakis, oder nicht?

Grüße

Apfelbaumpflanzer  

27.01.03 18:46

9123 Postings, 8840 Tage ReilaApfelbaumpflanzer,

es geht doch nicht nur um den Vertrieb.

Aus Berliner Zeitung v. 17.12.2002:

Das Fell des Bären wird bereits zerlegt. Schon seit Monaten verhandeln US-Energiefirmen mit irakischen Exil-Politikern um Förderlizenzen für die Zeit nach Saddam Hussein. Leichtes Spiel haben sie jedoch nicht. Denn die ausländische Konkurrenz hat bereits ihre Claims abgesteckt. Frankreichs TotalfinaElf sicherte sich die Schürfrechte für die Ölfelder in Umar und Madjun, deren Volumen auf 20 Milliarden Barrel geschätzt werden. Die russische Lukoil hat Verträge für die Erschließung der zerstörten Ölfelder in West-Kurna, Slavneft kaufte sich die Bohrrechte für Tuba und China National wurde das Rumailah-Ölfeld im Norden zugesprochen. Irakische Exil-Politiker drohen zwar, dass nach dem Sturz Saddams diese Vereinbarungen zu Gunsten amerikanischer Konzerne neu verhandelt werden könnten. Experten schätzen jedoch, dass auch eine neue Irak-Regierung von US-Gnaden diese Verträge kaum widerrufen wird.

 

27.01.03 18:50

4971 Postings, 8900 Tage ApfelbaumpflanzerEs geht also

um Förderlizenzen, die ein Batzen Geld bringen.
Wäre es nicht billiger, auf normalem Wege die Förderlizenzen zu kaufen, schliesslich verkauft die ja der Staat - und der wird sicherlich den größten Anteil vom Rohölpreis kassieren, oder nicht. Ich gehe davon aus, dass Förderrechte an die meistbietende und bestausgestattete Firma verkauft werden.

Verkauft und nicht verschenkt, oder?

Wenn das stimmt, das da oben steht, dann ist es doch für die US-Konzerne sowieso egal, die kriegen ja eh nichts, oder verstehe ich das falsch?

Grüße

Apfelbaumpflanzer  

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