Immo,
hast Du schonmal darüber nachgedacht das die Mode und die Musik nichts mit "sich darstellen" oder "kompensieren des geringeren Selbstwertgefühls" zu tun hat? Jede Bewegung hat auch immer einen Zweck. Ob es Punks oder Hippies oder eben Grufties waren. Jeder für sich will sich aus einem Grund von anderen abheben. das hat nichts mit geringem Selbstbewußtsein zu tun, sondern eher mit der Gewissheit das man anders ist, und das auch zeigen möchte. Dazu kommt natürlich ein gewissen Zusammengehörigkeitsgefühl, das sich dann in der Mode ausdrückt.
Ich persönlich trage zwar auch eher schwarz, aber man würde mich nicht als Gruftie idendifizieren können. Das liegt einfach daran das ich eher vom Charket jemand bin, der dieses Zusammengehörigkeitsgefühl nicht braucht, und der eine gewisse Abneigung gegen gesellschaftliche Zwänge lieber durch das Wort ausdrückt. Zu den Festivals der Szene gehe ich aber größtenteils nur wegen der Musik, und so gehts letztlich den meisten dort. Finds trotzdem immerwieder spannend, die Modeaccesoires zu beobachten.
@JimmyPart1, 14 Jahre war ich 1989/90. Damals stand ich zwar schon auf die TotenHosen oder Die Aerzte, und auf einzelne Songs von DepecheMode oder TheCure, aber ansonsten hörte ich die ganze blöde Czhartmucke die damals so lief. MC Hammer, Technotronic und Ähnliches. Wer hat schon mit 14 einen guten Musikgeschmack? Bei mir kam noch hinzu das man im Osten halt schwer Zugang zu Musik hatte. Außer ein bißchen "Westradio" vom RIAS hat man ja gar nichts mitbekommen. Jedenfalls ich nicht.
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