Zwei Jahre später also ergeht eine Klage gegen die Journalisten, die aufgrund der ihnen übermittelten Geheimdienstberichte eigentlich nur belegten, dass die Regierung die Öffentlichkeit und Parlament angelogen hatte. Die Nichtexistenz von Massenvernichtungswaffen ist längst Tatsache und wurde auch von der dänischen Regierung eingestanden. Nun werden die Journalisten nicht nur angeklagt, weil sie geheime Informationen illegal veröffentlicht haben, sondern auch deswegen, weil die Veröffentlichung die nationale Sicherheit gefährdet habe, aufgrund dessen eine Gefängnisstrafe bis zu zwei Jahren verhängt werden kann. Das ist natürlich absurd, gefährdet war dadurch höchstens die Regierung. Wie Reporter ohne Grenzen berichten, wurde inzwischen auch der Chefredakteur Niels Lunde angeklagt
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