Stimmt nicht. Zwar wird es kaum jemanden geben, der als Kind nicht von den Eltern oder Großeltern angehalten wurde, die Eier nach vier oder fünf Minuten vorsichtig mit dem Löffel aus dem kochenden Wasser zu heben und dann unter kalt fließendes Wasser zu halten. Doch sonderlich nützlich war diese Prozedur sicher nicht. Wenn es sich doch nicht so leicht schälen ließ, hieß es: Hättest du halt länger abschrecken müssen! Von wegen. Ob sich ein Ei gut schälen lässt oder nicht, hängt nur davon ab, wie frisch es ist. Wer es nach dem Kochen in kaltes Wasser hält, sorgt höchstens dafür, dass es schnellstens verdirbt. Wasser aus der Leitung ist nicht keimfrei, und durch die poröse Eierschale können Krankheitserreger in das Innere dringen.
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