Das rote Gesocks zeigt sich

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neuester Beitrag: 29.09.09 16:04
eröffnet am: 29.09.09 10:03 von: big lebowsky Anzahl Beiträge: 86
neuester Beitrag: 29.09.09 16:04 von: kiiwii Leser gesamt: 3170
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29.09.09 12:06
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245 Postings, 5651 Tage ProduzentGanz egal,

was man über die SPD denkt oder was man von den Hartz-Reformen hält, die alte Truppe um Münte ist beim Wähler gescheitert, denn seit dem Weggang von Schröder bekommt die SPD eine kräftige Watsche nach der anderen. Da ist es nur logisch, daß nicht nur das alte Spitzenpersonal abgewrackt sondern auch der Kurs geändert wird. Übrigens hat Rot-Rot in Berlin (Land) gar nicht mal so schlecht regiert. Die haben z. B. einen ausgeglichenen Haushalt hinbekommen, was vorher niemand für möglich gehalten hat.  

29.09.09 12:23
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11942 Postings, 6372 Tage rightwingrealitätssinn angesagt

auf den punkt gebracht hat es vor einiger zeit der spd-senior c.v. dohnany - man habe es 1990 versäumt die leute von der sed zu integrieren. damit hätten die extremen kräfte gebunden werden können und die polarisierung innerhalb des roten lagers wäre evtl. vermieden worden.  

29.09.09 12:27
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2447 Postings, 6950 Tage Nebelland2005Bin Akademiker und meine

Freunde + Famile auch und wir stehn zur SPD, alles andere ist unwählbar.  

29.09.09 12:28
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17924 Postings, 6144 Tage BRAD P007Was verlangt die SPD?

In der großen Koalition konnte die SPD natürlich nicht all die sozialen Programme durchsetzen, die man als Opposition leicht "verlangen" kann.  Dadurch hat sie ihr Profil verloren und die Linke hat alle dankend aufgenommen.

In der opposition wird es wieder umgekehrt laufen.

Aber der Schroeder kann doch nicht echt das Zugpferd der SPD gewesen sein.
gerade letzten Monat hat sich Gazprom-Schroeder wieder als einziger deutscher Politiker mit Ahmadinedschad getroffen

Da sag ich nur:  tztztztz  

29.09.09 12:37
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245 Postings, 5651 Tage ProduzentSchröder war

schon allein als Wahlkämpfer 5% wert. Der hat 2002 und 2005 Schwarz-Gelb zweimal den sicher geglaubten Sieg vermasselt.  

29.09.09 12:40
8

2393 Postings, 5892 Tage diclofenac#28

Das ist ja mal ein Zufall! Ich hab´ auch ´nen Freund, der Akademiker ist. Ich sag´s ja, die Welt ist ein Dorf!
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"Bücher sind Schuhe für Gedankengänge"
(Heinz Strunk)

"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger."
(Kurt Tucholsky)

29.09.09 12:42
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17924 Postings, 6144 Tage BRAD P007Gibt einige ankademinker bei Ariva

29.09.09 12:49
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69033 Postings, 7557 Tage BarCodeDas Debakel der SPD

ist der Tatsache zu verdanken, dass sich die Linke mit großem propagandistischem Aufwand die öffentliche Meinungsführerschaft in der Beurteilung der Arnbeitsmarktreformen der SPD erobert hat. Und dass dies bis weit in die Reihen der SPD seine Wirkung gezeigt hat.

Letztlich wurden die Hartz-Gesetze - selbst die Teile, die nur durch die Bundesratsmehrheit von Schwarz-Gelb da reingekommen sind - als Menetekel des Untergangs des Sozialstaates durch den "Verrat" der SPD erfolgreich verkauft. (M.E. in maßloser, dramatischer, propagandistischer Schwarzmalerei.) Der klassische Vorwurf der "Systemfeinde" seit 100 Jahren gegen die SPD als sozialer und demokratischer Partei INNERHALB des Systems. Verfängt offenbar immer wieder, diese Demagogie...

Alle positiven Effekte der Gesetze hat Merkel abgesahnt, die negativen blieben an der SPD kleben wie Scheiße an der Hacke.

Und die SPD hat sich von dieser Propaganda an die Wand spielen lassen. Nicht Schröder. Aber seine Epigonen. Sie sind mit gesenktem Haupt und Schamröte im Gesicht in die Gegenoffensive - wenn man davon überhaupt reden will - gegangen, anstatt selbstbewusst auf ihre Erfolge zu verweisen.
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"Das Wissen über makroökonomische Zusammenhänge ist so weit fortgeschritten, dass größere Wirtschaftskrisen ausgeschlossen werden können."
FED-Chef Bernanke, als er noch Wirtschaftsprofessor war...

29.09.09 12:58

1107 Postings, 5929 Tage DaxjägerMal ne Frage?

Ich dachte es war bis jetzt immer ungeschriebenes Gesetz, dass die stärkste Partei den Wählerauftrag hat Gespräche zur Regierungsbildung führt.
Demnach wird doch die SPD nie mehr einen Bundeskanzler stellen können, weil sie wahrscheinlich nie mehr, mehr Wähler haben wird als die CDU. Is für mich irgendwie logisch  

29.09.09 13:00
2

69033 Postings, 7557 Tage BarCodeDas war bisher weder geschrieben

noch ungeschrieben Gesetz. Es wir der Bundeskanzler, der eine Mehrheit im Parlament hinter sich hat. Das war schon mehrfach einer, der nicht der größten Fraktion angehörte.
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"Das Wissen über makroökonomische Zusammenhänge ist so weit fortgeschritten, dass größere Wirtschaftskrisen ausgeschlossen werden können."
FED-Chef Bernanke, als er noch Wirtschaftsprofessor war...

29.09.09 13:02

1107 Postings, 5929 Tage DaxjägerDeshalb verstehe ich auch nicht

das Gerede vor dieser Wahl, dass wenn ro-rot-grün eine Mehrheit hätte sie zusammen gehen würden.
Das hätte doch dieser ungeschriebenen Regelung schon verstossen.  

29.09.09 13:02

1107 Postings, 5929 Tage Daxjäger@Barcode Wer denn z. B.

29.09.09 13:03

69033 Postings, 7557 Tage BarCodeKohl z.B.

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29.09.09 13:06

1107 Postings, 5929 Tage DaxjägerMeinst das bei Sturz Schmidts?

Das war ja keine normale Bundestagswahl  

29.09.09 13:07
1

870 Postings, 8456 Tage hasenhaarschneidergoggolorus meine dämlichkeiten und herrlichkeiten

weil ich mir es nicht aussuchen konnte besuchte ich 12 jahre die sozialistisch durchpropagierten schulen.

was war wohl eine der gängigsten floskeln zur rechtfertigung hinterherhinkender lebensumstände zur brd?

richtig: "... man nur das ausgeben kann, was man vorher  erwirtschaftet hat."

und jetzt grieg ich das wieder vorgebeten? wo leb ich denn!

damals wie heute wird volksvermögen in alle richtungen verplempert, mit dem unterschied
damals hatten Laupenpieper aus wandlitz das sagen, heute sind´s die, die den pöpel auf´s messer ausknietschn.
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Gruß vom Hasenhaarschneider  

        !Wer nicht vom Weg abkommt -- bleibt auf der Strecke!

29.09.09 13:08
1

11942 Postings, 6372 Tage rightwingeskalation eben

... selbst ich, als selbstständiger, respektiere natürlich die sozialdemokratie als ehrliche interessenvertretung der kleinen leute und der abhängig beschäftigten. allerdings begann der realitätsverlust der gewerkschaftsnahen parteilinken bereits gegen ende der 70er jahre, als die lohnforderungen der gewerkschaften sich weit über die produktivitätszuwächse hinweghoben und speziell den deutschen mittelstand zusetzten. mit maximalforderungen und großen versprechen wollte man die wohlstandszuwächse früherer jahre fortschreiben und verlor dabei die betriebswirtschaftliche wirklichkeit aus dem auge. der tragische aber logische effekt war eine eskalation als normalzustand - maximal gegen minimal und die suche der industrie nach neuen, billigeren standorten. aus meiner sicht haben leute wie münte, clement, steinmeier, steinbrück und schröder stets das ganze im blick behalten und als sozis vom alten schlag eine vernünftige linie von industrie und sozialpolitik gesucht - leider haben sie dabei oft den mittelstand vergessen. was man aber aus der parteilinken zu hören bekam war klassenkampf reinsten wassers und nicht aus dieser welt - zudem machte man sich nie die mühe zwischen denen, die arbeiten und denen, die nicht arbeiten zu unterscheiden ... was einhergeht mit der erkenntnis, dass die linke sowieso kein mittel dafür bietet, die, die wirklich nicht mehr können, von denen, die nicht wollen zu unterscheiden - die logische konsequenz war die agenda.  

29.09.09 13:09

69033 Postings, 7557 Tage BarCodeSorry, Schmidt, nicht Kohl.

1976:
SPD: 42,6
CDU/CSU: 48,6

1982: ähnlich
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29.09.09 13:10

69033 Postings, 7557 Tage BarCodeMist: 1980 ähnlich

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29.09.09 13:14
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8070 Postings, 8304 Tage bullybaer#22

so zu tun als hätte Schröder Kohl Karren aus dem Dreck gezogen halte ich für starken Toback. Ander ewiederum behaupten (nicht meine Meinung) Schröder hätte den Aufschwung Kohls mitgenommen.

Darüber zu diskutieren ist mühseelig, denn beide wurden mehr oder weniger zurecht abgewählt. Der ach so tolle Autokanzler Schröder wurde im übrigen von der Parteilinken abgesägt und scheiterte innerparteilich an seinen Reformen. Auch Oskars LINKE ist indirekt ein Produkt der schröderschen Politik.

Angesichts der Berichte des Bundes für Steuerzahler bin ich schwer im Zweifel ob nun die Schwarzen oder die Roten bessr mit dem Geld umgehen können. Jedenfalls nicht die LINKEN Zentralwirtschaftler und Enteigner.
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1984 was not meant as an instruction manual

29.09.09 13:18
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69033 Postings, 7557 Tage BarCodeLassen wir mal die 70er außen vor...

In den letzten 20 Jahren gab es ja eher die gegenläufige Tendenz, dass durch die ständig steigende Arbeitslosigkeit seit spätestens 1990 (aber auch schon früher) der Wert der Arbeitskraft so weit verfiel, dass die Brutto-Löhne ständig hinter dem Produktivitätszuwachs zurückbleben und die Netto-Löhne von steigenden Sozialkosten angefressen wurden. Dann kam auch noch die Wiedervereinigung dazu, die einen großen Teil der Wertschöpfung im Westen auffraß und im Osten zu Einkommen über der Produktivität geführt hat.

Das zusammen hat zu großen Verwerfungen geführt, die das ganze Sozialsystem extrem belastet haben. Die Agenda 2010 war der Notausgang. Und nicht der Sündenfall.
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29.09.09 13:23
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884 Postings, 6028 Tage salutWar der Notausgang erfolgreich?

z.B. der Reichsarbeitsdienst lt. Hartz?  

29.09.09 13:23

5420 Postings, 6962 Tage montanaBeleidigend? Was?

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Artikel wurde von meinem Anwalt überprüft und es wurde nichts Beleidigendes gefunden.

29.09.09 13:27
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69033 Postings, 7557 Tage BarCodeAlbernes Geschwätz

"Reichsarbeitsdienst". Das ist genau diese dumme diffamierende Art, die ich mit linker Dummdöselpropaganda meine...
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FED-Chef Bernanke, als er noch Wirtschaftsprofessor war...

29.09.09 13:34

884 Postings, 6028 Tage salutnagut

War die Umsetzung der Hartz-Gesetze erfolgreich?  

29.09.09 13:35
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11942 Postings, 6372 Tage rightwing@bc

... richtig - und das ist teil der eskalation. mit dem anwachsen der lohnkosten wuchs der produktivitätsdruck und der automatisierungsgrad ... witzigerweise wurden diese produktivitätszuwächse oft von den gewerkschaften als argument angeführt. dass ab 1990 so ziemlich jeder 2. mittelständler sein glück und günstige arbeitsbedingungen im ausland suchte sieht man u.a. am immensen wachstum der internationalen vernetzung der dt.mittelständler und am exporterfolg - dass dabei auch viele arbeitsplätze verloren gingen ist tragisch, hätte aber mit mehr augenmass so nicht stattfinden müssen.  

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