ich musste lange ueber den beitrag nach denken. ja - und ich muss sagen, sie haben recht. die altliberalen wie genscher und baum verspruehten wenigstens noch souveraineté, auch wenn sie machtbesessen oft zwischen den polen der politischen richtungen hin- und her rutschten. das augsburger kind j.w.moellemann schien dies fortsetzen zu koennen, auch weil er sich so volksnah gab. nun ja, sein ende wirft noch heute fragen auf. aber in einer komplexen gesellschaft hat der mensch keine andere wahl, als sich entweder an die für ihn blind erscheinenden kraefte des sozialen prozesses anzupassen, oder den anordnungen eines uebergeordneten zu gehorchen. solange er nur die harte schule des marktes kennt, wird er vielleicht denken, dass ebendiese leitung durch einen anderen vernuenftigen kopf besser waere; aber wenn es zu genau diesem versuch kommt, entdeckt er bald, dass ihm der erstere immer noch wenigstens einige wahl laesst, waehrend ihm der letztere gar keine laesst, und dass es besser ist, die wahl zwischen verschiedenen unangenehmen moeglichkeiten zu haben, als zu einer von ihnen gezwungen zu werden. ich schweife ein wenig ab... ok, fazit ist jedenfalls, dass die fdp als regierungspartei und guido w. im besonderen, diesem unserem lande keinerlei impulse geben vermag, die eine verbesserung der gsamtsituation herbeifuehren koennte.
mfg xb
|