im prinzip ist es doch so, dass der islam
a) keine theologie im westlichen sinne kennt b) keine definierten ansprechpartner, wie vglw. die amtskirche vorweisen kann
daraus resultieren zwei fakten a) es gibt keine zentrale deutungshoheit der quellen (was per se nicht so übel wäre. luther - einer der ersten, die diese bei uns offen in frage stellten, wurde ja fast verbrannt. allerdings zeigt sich, dass diese deutungshoheit dann von den laien in den koranschulen beansprucht werden kann ... was teils schlimmer ist, als wenn jemand von rom aus verbindlich verkündet, wie dies oder jenes zu verstehen ist)
b) es fehlt eine autorität, die auf den tisch schlagen und z.b. sagen kann "schluss mit der frauenbeschneidung".
ergo regiert im koran eine ungute mischung aus regionalem kolorit und interessenverquickung mit der jew. nation ... was vor allem denjenigen zu denken geben sollte, die den islam als soziale antwort auf alle fragen verstehen. ich habe mal vor 20 jahren versucht, algherischen asylanten zu erklären, was die europäer für erfahrungen mit theokratien gemacht hatten (z.b. kritiker zu diabolisieren und hinzurichten) - da war hopfen und malz verloren.
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