29.01.2002 Medarex zum Schnäppchenpreis Der Aktionär-online
Wie die Analysten von "Der Aktionär-online" berichten gibt es die Aktie Medarex Inc. (WKN 883040) zum Schnäppchenpreis.
Bei der Entwicklung humaner monoklonaler Antikörper habe sich das Unternehmen schon einen Namen gemacht und zähle mit seinem UltiMAb Transgenic Mouse System zu den herausragenden Unternehmen dieses Forschungsgebietes.
Allein im zweiten Halbjahr 2001 seien 12 Allianzen zur Entwicklung verschiedenster Antikörper mit den Unternehmen Genmab, Glaucus Proteomics, Neuro Therapeutics, Northwest Biotherapeutics, Sangamo BioSciences, Epicyte Pharmaceuticals, deCode genetics, Genesto, NovImmune, Human Genome Sciences, Incyte Genomics und Ambit Biosciences geschlossen worden.
In einer Kooperation mit Biosite Diagnostics habe Medarex eine weitere entscheidende Technologie entwickelt. Die Trans-Phage Technology sei ein Hochdurchsatzverfahren, das die rasche Herstellung großer Mengen humaner Antikörper zur Validierung genomischer Targets und zur Identifizierung von Wirkstoffkandidaten ermögliche.
Medarex entwickele aber nicht nur herausragende Technologien, sondern auch eigene Medikamente, wobei man sich bei Medarex vor allem den Kampf gegen Krebs und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten verschrieben habe. Mit Hilfe neuer Medikamente auf Basis von Antikörpern wolle der Konzern diesen Krankheiten schon bald den Garaus machen. Und der Konzern verfüge mit seinen über 60 Partnerschaften in Biotechnologie und Pharmaindustrie sowie mit mehreren Produktentwicklungen in klinischen Phasen über sehr gute Zukunftsaussichten.
Medarex befinde sich zur Zeit in einer starken Wachstumsphase, was auch an den Umsätzen des 3. Quartals 2001, die sich gegenüber dem Vorjahr mit 18 Mio. US-Dollar fast verdoppelt hätten, deutlich werde.
Obwohl Medarex noch weiterhin einen Nettoverlust einfahren werde, verfüge die Gesellschaft über Cashreserven in Höhe von 640 Mio. US-Dollar. Diese eiserne Reserve sorge bei einer derzeitigen jährlichen "Burnrate" von etwa 15 Mio. US-Dollar dafür, dass der Konzern seine Forschungen noch über viele Jahre finanzieren könne.
Wie der gesamte Biotechsektor habe auch Medarex im September einen nicht unerheblichen Teil seines Wertes eingebüßt, habe aber schon erste Zeichen einer Genesung gezeigt. Mit der Cashreserve von 640 Mio. US-Dollar sei über die Hälfte der gesamten Marktkapitalisierung des Unternehmens abgedeckt, der jetzige Aktienkurs sei somit sicher nicht zu hoch angesetzt und dürfte eher als Anlass für einen Einstieg in ein aussichtsreiches Biotechnologie-Unternehmen gesehen werden.
Somit raten die Analysten von "Der Aktionär-online" die Medarex-Aktie zu kaufen.
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