Mein Depot... Feedback?

Zu China Everbright hatte ich bereits vor einiger Zeit diesen Thread hier eröffnet: https://forum.onvista.de/forum/China_Everbright_International-t569549

Die Aktie steht nun auch mit auf der Watchlist; eine Kauforder habe ich bislang noch nicht erteilt. Ähnlich wie bei China Water Affairs bezahlt man hier eine attraktive Rendite mit einem äußerst negativen Kursverlauf, wobei man meinen sollte, das jetzt langsam mal der Boden erreicht gewesen ist - aber dazu mache ich mir heute Nacht sicher keine Gedanken mehr.
 

Vorhin bin ich mit einer ersten, kleinen Position bei Vodafone eingestiegen - mehr dazu unter https://forum.onvista.de/forum/thread?thread_id=282647 .

Hier die aktuelle Gewichtung:  

Heute früh bin ich endlich auch bei China Everbright Environment eingestiegen. Mehr dazu unter https://forum.onvista.de/forum/thread?thread_id=569549

Hier die aktuelle Gewichtung im Depot:  

Und hier noch die neue Gewichtung in %en:  

Um Berkshire Hathaway mache ich mir diesbezüglich weniger Sorgen, aber China Water Affairs ist im Depot jetzt wirklich sehr hoch gewichtet. Immerhin wirft dieser Titel 2x jährlich eine ordentliche Dividende ab, aber kurstechnisch stehe ich damit ungefähr so heftig im Minus, wie mit Berkshire Hathaway im Plus.

Manchmal frage ich mich, ob ich nicht einfach beide gleichzeitig untergewichten und die so realisierten Kursgewinne und -verluste steuerlich gegeneinander ausgleichen lassen sollte. Es würde mir einen ordentlichen Cashbestand bescheren, den ich stattdessen auf andere Titel verwenden könnte, die Dividende abwerfen - um so das Klumpenrisiko aus dem Depot zu nehmen.

Doch dann wiederum denke ich mir: Hey Trillion, was soll denn schon groß passieren?

Wenn es doch nochmal crasht, dann wird China Water Affairs womöglich wie schon in der Corona-Krise ein Fels in der tobenden US-/Europa-Brandung sein, denn die Märkte in Hongkong hängen nicht am Dow Jones... und daß dieses Unternehmen mal eben so eingeht, davon gehe ich schlicht nicht aus; bedient es doch genau jenen Bedarf, den der chinesische Markt künftig immer dringender haben wird. Die Dividenden scheinen auch recht sicher zu sein, also warum nicht einfach zurücklehnen, sich über die steigenden Erträge freuen und hoffen, daß der Kurs auch mal wieder nördlich dreht, statt jetzt einen hohen Verlust zu realisieren, der sich steuertechnisch nur bedingt zum eigenen Vorteil nutzen läßt?

Und was Berkshire Hathaway betrifft: Genau dieses Unternehmen ist mit seinem milliardenschweren Cashberg auf den nächsten Crash vorbereitet wie kaum ein anderes. Wenn überhaupt jemand aus so einem Szenario gestärkt hervorgehen wird, so die Altmeister Buffet und Munger samt Team. Schade halt, daß Berkshire Hathaway seit den 1960ern keine Dividenden mehr ausschüttet, aber dafür entwickelt sich der Kurs - u.a. auch durch Aktienrückkäufe - stetig  und ordentlichf, wenn man Geduld und Zeit mitbringt.

Ein wenig werde ich da noch weiter drüber nachdenken; morgen ist Freitag und übers Wochenende ist wieder mehr Muße dafür.  

Bin heute abend auch noch bei Maroc Telecom eingestiegen, mehr dazu unter https://forum.onvista.de/forum/thread?thread_id=568776 .

Damit verbleiben jetzt nur noch folgende Titel auf der Watchlist:  

Und hier kommt die neue Depotzusammensetzung inkl. Maroc Telecom:  

Afrika bzw. die Frontier Markets sind jetzt etwas stärker gewichtet:  

AT&T, Vodafone und nun eben auch Maroc Telecom sorgen jetzt dafür, daß die Telekommunikationsbranche deutlich höher gewichtet ist:  

Kautechnisch habe ich heute die Füße stillgehalten.

Aber die Watchlist hat ein paar neue Einträge, s. Abbildung.

Außerdem gefiel mir der aktuelle Clip von Daniel Pronk sehr gut - er gibt erstaunlich präzise auch meine eigenen Gedanken wieder: https://youtu.be/GrJ1w9EmHW4 (EN; Untertitel verfügbar)  

Spät in der Nacht fiel mir gestern auf, daß etliche Kurse in Portfolio Performance noch mit Datum 25.02.2021 waren. Das ist mir bisher so noch nie passiert, also hatte ich sofort die Kopplung mit Portfolio Report in Verdacht und tatsächlich: Es betraf ausschließlich die damit neulich verbundenen Titel.

Ich klickte dann noch auf "Online" -> "Kurse aktualisieren" und versuchte dies auch selektiv für einige der betroffenen Wertpapiere - kein Erfolg.

Also ist jetzt wieder entkoppelt und die Kurse werden von Arriva heruntergeladen. Allerdings wurde ich nach dem erneuten Auswählen von "Tabelle auf einer Webseite" und der Arriva-URL jeweils gefragt, ob ich die bisher gespeicherten Kurse behalten mag - und da habe ich beherzt "Ja" gesagt. Denn mit Portfolio Report wurden Kursdaten für die letzten 10 Jahre heruntergeladen, mit Arriva hingegen nur für den letzten Monat. Tatsächlich habe ich jetzt weiterhin Überblick über die letzten 10 Jahre - also bei den Papieren, die zuvor mit Portfolio Report gekoppelt waren - und bekomme ab sofort wieder tagesaktuelle von Arriva hinzu.

Der kurze Ausflug in Portfolio Report war also zeitaufwändig - aber insofern hat er sich doch ausgezahlt.

Hier nun die aktuelle Gesamtvermögensverteilung in % nach dieser Umstellung:  

Auch hier der aktuelle Stand.  

Man sieht in diesem Diagramm deutlich, wie unglücklich es war, schon vor zwei Jahren und dann auch noch gleich mit relativ hohen Beträgen in den Markt eingestiegen zu sein, statt erst mitten im Crash.

Hinzu kam ein heftiger - realisierter - Kursverlust mit Aurora Cannabis.

Mitten im Crash günstige Käufe getätigt zu haben, zog das Depot dann Ende 2020 bis letzte Woche aber wieder ordentlich hoch.

Außerdem ist jetzt nach über zwei Jahren der Punkt erreicht, wo die bisherigen (!) Dividendenerträge bereits das wettmachen, was an realisiertem, negativem Kursverlauf noch übrig ist - und die fließen ja nicht nur weiter, sondern mehren sich auch durch die jüngsten Zukäufe noch dauerhaft an. Den Gebühren und Steuern wiederum steht ein vierfaches an noch nicht realisierten Kurserfolgen gegenüber. Klar können die im nächsten Crash binnen Minuten ausradiert sein - aber

a) kann ich das ggfs. auf Jahre aussitzen (und derweil die Dividenden weiter kassieren)
b) halte ich schon jetzt Cash und Gold (steuerfreier Verkauf wird bald möglich, das Jahr ist fast um) für die "Crash-Schnäppchentour" vor
c) bin ich überzeugt vom grundsätzlichen Überleben der Unternehmen hinter meinen Aktien bzw. der Märkte hinter meinen ETF-Anteilen - ansonsten hätte ich sie nämlich nicht gekauft.

Alte Börsenhasen mögen sich über die bisherige Performance kaputtlachen, geschenkt. Ich sehe das hingegen so: Trotz aller Widrigkeiten und Anfängerfehler hat mein Depot bisher immerhin noch eine bessere Performance hingelegt, als ein Tagesgeldkonto bei der Hausbank. Ab hier wird seine Performance sich allmählich steigern, denn ich halte genug Cash vor, um aus einem echten Crash sogar noch Profit schlagen zu können - und sollten wir wider Erwarten noch weitere 10 Jahre lang einen Bullenmarkt erleben, so ist mein Bestand aktuell immer noch günstig bewertet und dann geht es eben über die Zeit auch so aufwärts damit.

Entscheidend ist IMO die hohe Diversifikation, ein langer Atem und daß ich in tiefroten Kurszahlen eine Chance zur Kurspflege sehen und keine Panik entwickeln werde. Denn daß Corona letztlich ein Vogelsch... in die Börsengeschichte eingehen wird, das ist für mich ebenso sicher wie der Umstand, daß jeder Baisse die nächste Hausse folgt.

 

Einige werden sich vielleicht wundern, warum das Performance-Diagramm selbst in der Krise nur um 6,5% runterging. Daher zur Klarstellung: Es bezieht sich auf mein Gesamtportfolio und da gehören Cash und eigene Immobilien halt mit dazu. Klar stand mein Wertpapierdepot während der Krise zeitweise heftig im Minus, aber am Gesamtvermögen macht es ja nur einen verhältnismäßig überschaubaren Teil aus und somit relativiert sich das natürlich:  

Und hier noch die Berechnung (ohne konkrete Bestandszahlen) der Gesamtvermögensperformance.  

Anmerkung zum Diagramm rechts oben:

schwarz = Gesamtvermögensverlauf
blau = Aktienverlauf
grün = ETF-Anteilsverlauf  

Heute bin ich mit einer kleinen Position bei der ukrainischen Kernel Holding SA eingestiegen. Sie stand schon länger auf der Watchlist (s.o.). Mehr dazu unter https://forum.onvista.de/forum/thread?thread_id=573626 .  

Hier die neue Verteilung:  

Inzwischen wurden die Märzsparpläne ausgeführt. Daher anbei die aktualisierte Gewichtung.

 

 

(Leider enthielt der Beitrag weiter oben versehentlich nur eine Teildarstelung, werde die Moderation daher um seine Löschung bitten. Also nochmal:)

Und hier noch die Einzelgewichtung dazu. Während er oben noch nicht erkennbar neben dem neu hinzugekommenen ETF MSCI EM Distr. aufscheint, ist der ETF Nikkei Distr in der Liste jetzt wieder mit aufgeführt.  

Inzwischen ist mir aufgefallen, daß einige Kursdaten nur bis 4.3.2021 aktualisiert worden waren. Eine Prüfung der Arriva-Links in den Portfolio Performance-Datensätzen der betreffenden Titel ergab, daß ich die historischen Kurse der Fondsgesellschaft genutzt hatte und in der Tat waren die nur bis zu diesem Tag vorhanden. Also habe ich jetzt auf "Tradegate" umgeswitcht und den entsprechend erweiterten Link in den Datensätzen eingetragen - nun passt es wieder, alles bis 5.3.2021 aktualisiert.

Außerdem habe ich das Diagramm mit den Anlageklassen nochmal etwas überarbeitet. Wichtigste Änderung ist, daß nun zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds bzw. zwischen Aktien mit und ohne Dividende unterschieden wird:  

schaut, ich sammle ja lustige Tippfehler...:
#260

"Kautechnisch habe ich heute die Füße stillgehalten. "



 

Und hier noch die Gewichtung unter Berücksichtigung der selbstgenutzten bzw. eigenvermieteten Immobilien.

 

Die Watchlist wurde heute noch um diesen Titel erweitert:

Waste Management - mehr dazu unter https://forum.onvista.de/forum/thread?thread_id=412846