die zeitliche Finalisierung von Step 2 und Step3. Für mich kommen hierzu die finalen Ergebnisse mit großer Wahrscheinlichkeit bereits in den nächsten Monaten, deshalb denke ich aber schon an Step 4, nämlich restore some Value für die Share(nicht Stake)holder, nach:
Ich gehe davon aus, dass das Management in der Zukunft keine Einteilung in Alt- und Neuaktionären mehr macht, sodass sich die Interessenlage der Gruppe der Anteilseigner nach einer Klageeinigung (mit einer mehr oder minder gerechten Entschädigungsleistung für Alt-Aktionäre) unabhängig vom Kaufzeitpunkt zusammen auf die Wertsteigerung der SH Aktie konzentrieren wird. Und die SH Organvertreter sind in erster Line dann endlich direkt der Wertsteigerung des Unternehmens verpflichtet, welche sich indirekt auch in steigenden Börsenkursen widerspiegeln sollte.
Es ist aus heutiger Sicht sehr schwer bzw. gar nicht einzuschätzen, welcher Unternehmenswert sich nach Step 2 und Step 3 für das neue Geschäftsmodell der SH Holding (Halten von in der Mehrzahl Minderheitsbeteiligungen) ergeben wird.
Aber eins ist klar und bereits heute exakt beziffert, nämlich die Anzahl der ausgegebenen Aktienstücke (aktuell: 4,3 Mrd.), die heute und morgen immer den Teiler zum Gesamtunternehmenswert darstellen und damit größte Bedeutung für den Aktienpreis haben werden.
Modelltheoretisch könnte das Management für restore some value zwei entscheidende Dinge tun, nämlich einerseits den Unternehmenswert mit allen Maßnahmen zu steigern (i.W. Steigerung der Profitabilität der Beteiligungen und Senkung der Finanzierungskosten) oder aber die Anzahl der Aktien in keinem Fall (solange der Kurs im niedrigen Bereich < 0,50 € notiert) signifikant auszuweiten.
Mir ist schon klar, dass es normalen AGs nicht möglich ist, mehr als 10% der eigenen Aktien zurückzukaufen (klar, schreien jetzt einige, dass das auch nicht geht, solange die Gläubiger den Focus auf Schuldentilgung legen). Korrekt, aber ich befinde mich mit meinen Überlegungen aber bereits in der Stunde 1 nach Step 3. Denn es gibt für das Management nur eine Chance auf eine signifikante Kurserholung, wenn JETZT wie auch immer geartete Maßnahmen ergriffen werden, um möglichst viele Shares zu 5 Cent durch SH/ WK einzusammeln, um diese dann zur Steigerung des Unternehmenswerts zu nutzen. Auf alle Fälle darf es aktuell keine weitere Verwässerung geben, die ansonsten jede größere Kurserholung ausschließen würde.
Vielleicht gibt es ja nach niederländischem Recht in einer wie diesen vergleichbaren Situation rechtlich die Ausnahmemöglichkeit, die 10% Schwelle kurzfristig zu überschreiten, wenn damit die Klageverfahren gelöst werden können. SH hat dann zwar die finanzielle Belastung aus Klageeinigung zu schultern, besitzt dann im Gegenzug eine größere Anzahl an Aktienstücken ("gekauft" zu Marktwert von 5 Cent), die sich bei erfolgreichem Abschluss von Step2 im Wert erholen dürften. Je stärker der Kurswert nach Step2 steigt, desto leichter würde es SH fallen, bei Step3 nicht nur eine signifikante Reduzierung der Finanzierungskosten zu erreichen; ein partieller D2E-Switch würde aus Sicht von SH dann auch erst sinnvoll.
Wie auch immer, wenn hier wieder Kurse von mehr als im unteren zweistelligen Centbereich erreicht werden sollen, dann wird das meines Erachtens NUR funktionieren, wenn die Aktienstückzahl bis auf Weiteres keine größere Verwässerung erfährt...
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