Beim Portugaleser ( Portugalöser ) handelt es sich um eine sehr seltene Goldmünze des späten 16./ 17. Jh. ausschließlich in Norddeutschland und vereinzelt in Skandinavien geprägt. Der Wert betrug 10 Dukaten. Ursprung war die Portugiesische Goldmünze " der Portuguez ". Der Münztyp wurde von König Manuel 1. im Jahr 1499 eingeführt, Grundlage war der Reichtum der Weltmacht Portugal durch ihren ausgeprägten Handel in Indien und Afrika. Das Gold der Münzen stammte aus Afrika. Markenzeichen der Münze ist das Kreuz des Christusordens auf der Rückseite, dessen Großmeister der König war. 1577 endete die Prägung des Portuguez und die ersten Nachahmungen wurden in Norddeutschland geprägt, vor allem in Hamburg, Bremen, Magdeburg, Lübeck, Lüneburg, Schleswig- Holstein sowie Brandenburg. Die frühen Portugaleser aus Hamburg, Lübeck und Brandenburg trugen auch noch das Kreuz des Christusordens. Das Original des Brandenburger Portugesers von 1584 kam 1999 in eine Auktion in Osnabrück und erzielte den höchsten Preis, der jemals für eine deutsche Münze bezahlt wurde. Für 375.000 DM etwa 192.000 Euro wechselte die Original Münze den Besitzer und gilt seither als wertvollste Münze Deutschlands. Natürlich habe ich auch eine, leider kein Original, sondern eine Nachprägung......leider!
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