50 Euro Trinkgeld für die Klofrau
SAP-Mitgründer Dietmar Hopp fährt mit Spendierhosen durch die Lande: Die Klofrau an der Autobahnraststätte bekomme von ihm immer einen 20- oder 50-Euro-Schein, sagte er in einem Interview. Seine Großzügigkeit hat einen besonderen Grund.
München - Trinkgeld hat einen außergewöhnlichen Stellenwert im Leben des 68-jährigen SAP-Mitgründers: "Manche sagen mir auch, dass ich bescheuert bin, soviel zu geben. Aber hier geht es um Menschenwürde", sagte Hopp "Bunte". Hinterher ärgere er sich dann sogar, dass er nicht mehr als 20 oder 50 Euro spendiert habe. "Das sind Menschen in Not, die dort sitzen."
Schon mit 20 Jahren habe er Millionär werden wollen - und bereits als Kind mehr Geld gehabt als alle anderen, "ohne es zu klauen". Er habe bei Bauern gearbeitet, Kohlesäcke in Keller getragen oder Schnecken gesammelt.
Hopp gilt als einer der reichsten Deutschen. Sein Vermögen wird auf mehr als sechs Milliarden Euro geschätzt. Er ist Mitgründer des Software-Unternehmens SAP AG, dessen Vorstandsvorsitzender er von 1988 bis 1998 war. Danach war er bis 2003 Vorsitzender des Aufsichtsrats und bis Mai 2005 dort einfaches Mitglied.
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