Da stimme ich dir ja zu, katjuscha. Daher würde ich auf sowas auch niemals handeln.
Die Aussage dürfte Gereon Kruse von der IR haben, denke ich. Für längerfristig interessierte Anleger ist das alles, wie du richtig schreibst, irrelevant.
Ich könnte mir aber dennoch vorstellen, dass Mitte November nur die vorläufigen Zahlen berichtet werden, während der Ausblick auf 2019/20 erst mit den endgültigen Zahlen Mitte Dezember auf der Pressekonferenz geliefert wird, um keine unerwarteten Kurskapriolen auszulösen, die eine größere Andienung auslösen könnte.
Denn für UIAG ist das ganze alles andere als eine bloße Formalie: Stell Dir vor der Markt wäre vom Ausblick enttäuscht. Wenn dann der Kurs ein paar Euro unter den Angebotspreis fallen würde, kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein spürbarer Teil des Free Floats auf einmal doch andient--zumal, wenn Gerüchte im Markt sind, dass UIAG die angedienten Stücke später ohnehin wieder zurückverkaufen will.
Für UIAG steht hier also im Raum, dass sie u.U. 100 Mio. EUR oder mehr ungewollt investieren müssen, obwohl sie u.U. gar nicht können (oder jedenfalls nur über einen großen Überbrückungskredit, für den die A4O Aktien als Sicherheit dienen).
Natürlich ist dieses Risiko selbst bei einem Kurs unter 40 nicht riesig. Aber: UIAG wird es sicher sehr ernst nehmen. Daher gehe ich stark davon aus, dass UIAG in enger Absprache mit All for One so agiert hat (und in Zukunft agieren wird), dass sichergestellt werden kann, dass es nicht zu einer hohen Andienung kommt.
Aber wie gesagt: hierauf zu spekulieren ist in meinen Augen für einen Langfristanleger nicht sinnvoll, weil es nicht unwahrscheinlich ist, dass man die heute verkauften Aktien morgen dann doch nicht billig zurückbekommt (z.B. weil der Ausblick gut ist oder weil UIAG in einem Blocktrade die überschüssigen Stücke an einen einzelnen Institutionellen verkauft).
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