Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...

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eröffnet am: 18.04.12 19:02 von: sir_rolando Anzahl Beiträge: 57396
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30.08.12 11:59

1976 Postings, 4910 Tage Geko2010Ganz einfach Horst

40 Tage Urlaub.....dass sind Kalendertage da im Flugbetrieb nicht von Montag bis Freitag gearbeitet wird.

 

Dass entspricht einem Jahres urlaub von 5 bis 6 Wochen.....also nicht mehr als sonst wo in Deutschland.

 

 

Die Spessen und Zulagen sind kein Gehalt, dass Gehalt ist also Netto 1023,50 Euro. Sonst würde da nicht explizit stehen: Schichtzulage und Spessen. Der Gehalt ist unter dem einer Kassiererin bei Lidl die mindestens 10.50 Euro  die stunde verdient.

 

 

 

Genau so ist es doch auch bei Unternehmen wo tags und nachts gearbeitet wird. Die Menschen die Nachts arbeiten bekommen mehr und auch die die ins Ausland vorübergehend gehen. Diese Zusatzkomponenten sind in Deutschland Gesetzlich geregelt und gelten für alle Menschen die hier arbeiten - also nicht nur für Flugbegleiter.

 

Beispiel, geht ein Ingeneur von Thyssen für zwie Wochen nach Brasilien, bekommt er auch Spessen und Übernachtungszuschläge. Dass ist allerdings nicht inhalt seines Gehaltes.

 

Spessen: 53 Euro am tag mal 14 = 742 Euro NETTO

 

DAZU

 

Übernachtungspauschale von 120 pro nacht:  1680 Euro

 

 

Siehe Tabelle mit Sao Paolo als Anhaltspunkt.

 

http://www.spesen-ratgeber.de/wp-content/uploads/...2012-Tabelle5.pdf

 

30.08.12 12:23

1126 Postings, 4264 Tage Horst1974Das eigentliche Problem...

Das eigentliche Problem ist doch nicht ob die Forderungen berechtigt sind oder nicht. Dazu kann ich als Außenstehender zwar eine Meinung haben, aber wirklich beurteilen kann ich es nicht.

Das eigentliche Problem ist doch die Tatsache, dass es bei den Infrastruktur-Gewerkschaften in Deutschland momentan zugeht wie auf dem Basar. Wer am lautesten schreit und am meisten fordert, bekommt die meiste Aufmerksamkeit (Mitglieder). Darum konkurrieren GDL, GDF, UFO, Cockpit und wie sie alle heißen. Und soll mir doch keiner erzählen, dass die großen integrierten Gewerkschaften von assimilierten Funktionären geführt werden. Wenn dem so ist, wählt doch einfach einen anderen Vorstand, es sind schließlich demokratische Wahlen. Und wenn die Forderungen der FB so berechtigt sind, dann sollte es sie kein Problem sein, auch in der ver.di-Tarifkommission dafür Unterstützung zu erhalten. Zur Zeit ist es aber so, als ob bei einem Betrieb erst Mitarbeiter 1 zum Chef geht, eine Gehaltserhöhung fordert, und schon stehen Mitarbeiter 2, 3 und 4 auf der Matte und fordern eine, weil 1 ja auch eine bekommen hat.

Zu einem geregelten Ablauf der Tarifparteien würde gehören, dass man sich erst intern (innerhalb der Arbeitnehmerschaft) auf Forderungen einigt und diese dann gegenüber dem Tarifpartner vorträgt. Bei UFO sind die Mitarbeiter vereinigt, die sich als bei ver.di gescheitert empfinden und beleidigt sind, weil die ihnen angebotene Extrawurst nicht groß genug ist. Dass diesen Personen ein separates Streikrecht eingeräumt wird ist ein Skandal, der von der Politik schnellstens beseitigt werden sollte. Dann wird es auch Arbeitskämpfe geben, aber nicht mehr alle paar Monate.

Dass die Gehaltsunterschiede in D immer größer werden, finde ich auch sch... Allerdings löst man das Problem des Egoismus nicht dadurch, indem man selbst ein noch größerer Egoist wird und für sich selbst das Maximum rausschlägt. Das ist alles ein billiger Vorwand, am Ende werden wieder diejenigen verlieren, die keine Macht zur Durchsetzung der eigenen Interessen haben (Pflegekräfte, Reinigungskräfte, Minderqualifizierte) und die Schere geht noch weiter auseinander. Ich bin absolut für die soziale Korrektur (Umverteilung von oben nach unten) aber die muss im Steuerrecht erfolgen, nicht in der Tarifpartnerschaft.

Letztendlich tut die UFO grad scheinheilig als ginge es ihr um die Gesellschaft, so ein Bullsh.., kommt die UFO mit ihren Forderungen durch, wird an anderer Stelle noch brutaler gespart und die soziale Schere geht noch weiter auseinander. Also wenn schon Streik, dann bitte ehrlich sagen: "Wir wollen mehr für uns, alle anderen, auch die Nicht-UFO-Kollegen im eigenen Konzern, sind uns völlig egal."

 

30.08.12 13:03

1227 Postings, 4920 Tage sir_rolandogeko2010

wenn du das, deiner meinung nach, niedrige gehalt bei der LH anprangerst, was sagst du dann zu der entlohnung bei airberlin, ryanair & co??

LH verliert nunmal jährlich einen 3stelligen mio. betrag im europageschäft und bei den fliegern/kerosinpreisen/flughafengebühren oder steuern läßt sich schwer sparen...  

30.08.12 13:10
1

573 Postings, 5272 Tage Footballer@geko

Also deine Argumentation macht keinen Sinn. Als ob die Flugbegeliter 356 Tage im Jahr arbeiten würden. So ein Quatsch. Die haben genauso nach ihren arbeitszeiten ihre freien Tage. die 40 Urlaubstage sind reine Arbeitestage. Die freien Tage sind zusätlich anzusehen. Ich kenne genug Flugbegleiterinnen um dir sagen zu können das dieser Job nicht nerver zerreibend ist. einen Interkontinentalflug, zwei Tage frei... Und jeder der im Büro arbeitet muss heutzutage auch travelen zu Kunden oder Lieferanten. Ein geregeltes Leben hst du vielleicht noch als einfacher Schlosser in einer Autowerkstatt. Jeder Monteur, Projektleiter oder sonst was reist die halbe Zeit seiner Arbeitszeit durch die Gegend.

ab der 80. MONATSSTUDE schon überstundenzuschlag. WAS EIN WITZ! Jeder der im Büro sitzt arbeitet 160 Stunden im Monat aufwärts und da gibts keine Überstunden. Jetzt kannste sagen pech gehabt, hast dich ja selber entschieden zu studieren.

Ich sage dir, das Gehalt, steht in keinem Verhältnis zu Arbeitszeit, Veranwortung, Fähigkeiten und Tätigkeit. Maßlose Überbezahlung bei der LH!!!

Ein Kommissar bei der Deutschen Polizei geht mit 1,900-2.000 Netto im Monat nach Hause. Inkl. Nachtschicht, Wochenendschicht, usw usw.

Ich frag mich wirklich wieso Flugbegleiter so viel verdienen. Sorry, kannste argumentieren wie du willst. Es ist und bleibt ein Witz, der in keinem Verhältnis steht!

 

30.08.12 13:20

1976 Postings, 4910 Tage Geko2010Höherer Stunden lohn als Arzt

@ Footballer

 

Nehmen wir doch ein Japan Flug unter die Lupe da ich kürzlich dorthin geflogen bin.

 

 

Abflug: 14:10 (Sonntag)     Ankunft 8:35 (Montag)        Flugzeit: 11:25

 

Rückflug: 10:10 (Mittowch)   Ankunft 15:30 (Mittwoch)    Flugzeit: 12:20

 

Abwesenheit:  4 Tage   Bezahlte Leistung: 23:45 Std. durch die Tage: 5,86 Std. pro Tag bezahlt bekommen.

 

Nimmt man die Grundgehalt Tabelle der FB: sind es 20,75 pro std. oder 121,60 Euro pro tag. Verdienst: 486,40  Euro Brutto ohne Zulagen.


Hier steht dass Ärzte um die 6000 Brutto im Monat bekommen und die 34,59 Brutto die Stunde. In vier Tage a 8 bezahlte Std. währe dass: 1106,88 Euro Brutto (sicherlich sind sie auch ein paar std. länger bei der arbeit, denke aber dass sie mind. 8 bezahlt kriegen).

 

http://www.sb-gehalts-check.de/lohn_gehalt_verdienst.php

 

 

Wie kommst du den darauf dass Flugbegleiter mehr verdienen, ärtze haben fast dass dreifache?

 

Als ich letztens eine Rechnung bekommen habe bin ich sehr überascht gewessen. Privat versichert ging mein Vater der im Ausland lebt und mich besuchte zum Zahnarzt. Rechnung 35,30 Euro.

 

Wofür:

 

10,72 Euro für telefonat (Beratung Mittels Fernsprecher)

12,94 Untersuchung (Geschwollener Zahnfleisch)

5,82 Lokalbehandlung von Mundschleimhaut (creme aufgetan)

5,82 zweite Lokalbehandlung ebenfalls.

 

Honorar für gucken, creme drauf machen und ein telefonat: 35,30 Euro.

 

 

 

30.08.12 13:32

573 Postings, 5272 Tage Footballer@geko

Bistdu evtl. aus der Schweiz?

Ein Arzt der nach dem Studium seine Facharzt Ausbildung im Krankenhaus macht bekommt maximal 3.000 Brutto im Monat, davon bleiben nicht mal 2000 übrig.

6000 Bruttoverdient kein, aber auch wirklich kein einziger Berufseinsteiger als Arzt, KEINER! Das ist vielleicht ein Durchschnittswert.

1.700 ist ja auch das Einsteigsgehalt der Flugbegleiter...!!

 

30.08.12 13:37

1976 Postings, 4910 Tage Geko2010Nun ja

Du siehst wohl dass Netto nach allen Zulagen und spessen als Gesamteinkunft Horst. Was allerdings nicht dass Gehalt per se ist.

 

Du kennst projektleiter usw. und sofort.....diese Verhandeln ihr Gehalt und Bonus (welches in relation zu mehr leistung und verantwortung steht). Sagen wir mal Einstieg 45000. Dass sind 2200 Netto.

 

Der FB hat 1023 Netto ohne Zulagen, also die hälfte.

 

Geht der Projektleiter nach London bekommt er die selben spessen wie der FB. Wird allerdings nicht gezwungen Nachts zu arbeiten weshalb es keine Zulagen hat.

 

Bist du dir sicher wegen den 40 Tagen.....ob es werktage sind.....da sie ja nicht nach Werktagen a 8 std. mal 5 Tage die Woche bezahlt werden? Sondern nach Einsatz und Flugzeit......ich glaub da liegste falsch.

 

 

In bezug auf Sir Rolando:  Ryan Air und co grabschen ab weil die kleinere Flughäfen anfliegen wo es niedrigere gebühren gibt. Am endefekt werden die Kunden übers Ohr gehauen weil die jede einzelne Leistung bezahlen müssen. Da sie nicht 12 Std. nach Japan fliegen sondern 2 bis 4 std. inner Europäisch haben sie nicht ein riesen Catering apparat wie die LH.

 

30.08.12 14:01

1126 Postings, 4264 Tage Horst1974Wie gesagt...

...wie gesagt, ich denke es ist nicht Ziel führend, ob der Berechtigung der Forderung zu sprechen. Was mich aber kopfschüttelnd zurücklässt: Wieso findet diese Diskussion nicht innerhalb der integrierten Gewerkschaft statt? Hier wäre es ver.di! Ich glaube, diese Diskussion hat stattgefunden und die Flugbegleiter sind mit ihren Forderungen nicht durchgekommen, weil die Arbeitnehmer-Kollegen selbst sie als überzogen empfinden. Das ist natürlich ein optimaler Nährboden für Profilierung von UFO-Funktionären (als ob die besser oder schlechter wären als ver.di-Funktionäre).

Unterm Strich ist es für mich die Bekämpfung des Egoismus' der Vorstände durch Egoismus' der Flugbegleiter. Und ich glaube UFO schiesst hier ein großes Eigentor. Wenn mal wieder Chaos im Verkehrswesen ausbricht, wird die politische Bereitschaft weiter zunehmen, dem Treiben der Spartengewerkschaften einen Riegel vorzuschieben und das Streikrecht an einen Mindestanteil an vertretenden Arbeitnehmern innerhalb des Unternehmes zu koppeln (z.B. 50%). Es wäre höchste Zeit!

 

30.08.12 14:42

1976 Postings, 4910 Tage Geko2010Nunja

Ich finde es sowieso komisch dass lapische 5% so eine Aufstand machen.

 

Bei 1415 Euro Grundgehalt brutto sind es gerade mal 1485,75 Euro brutto.

 

DAS SIND GERADE MAL 70,75 BRUTTO MEHR oder EINE HALBE TANKLADUNG IM MONAT.

 

Im Vergleich zu einer Lidl kassiererin (10,50 euro mal 8 Std. mal 20 Tage) ist dass noch unter 1680.00 Euro Mindestlohn im Discounter.

Eins bis 2 Std. mehr bei dene ist auch drin (regale einordnen etc).

Dafür müssen sie nur zwei Sachen können: Regale ein Ordnen und Warre im Sitzen durch den Scanner führen und Geld verlangen. Ende des Tages etwas aufräumen.

 

Spessen und Zulagen haben die Kassierer nicht. Sie fliegen ja auch nicht durch die gegend über nacht und müssen sich nicht im Ausland verkösstigen.

 

Wenn sich Projektleiter, Ärtze, Manager etc. aufregen dass die FBs mehr im Netto haben.....obwohl ihr Gehalt sich genauso bei Auwertstätigkeiten erhöht und KEINER da schreit: OH DIE PROJEKTMANAGER die VERDIENEN ZU VIEL.....da kann ich doch nur mit dem Kopfschüteln. Nicht einmal zwischen GEHALT und ZULAGEN bzw. SPESSEN zu unterscheiden die GESETZLICH für alle EINWOHNER DEUTSCHLANDS gelten.  

 

Überzogen......ich find dass warren eher die 28% die einst mal die Cockpit erfolgreich bestreikt hat.

 

 

30.08.12 14:45

573 Postings, 5272 Tage Footballer!

Unterm Strich sind wir alle gleich, egal ob FB, Arzt, Sportler oder Arbeitsloser.

das einzige was zählt ist was du in der Geldtasche hast... so siehts leider aus.

 

30.08.12 16:01

738 Postings, 4252 Tage william9klares JPMorgan Overweight

Quelle: JPMorgan

keine Kauf-/Verkaufempfehlung  

30.08.12 17:58

1227 Postings, 4920 Tage sir_rolandoin den letzten 30 minuten...

kam nochmals ordentlich aktien-umsatz rein, am ende sogar am tageshoch geschlossen und unter den top3 dax-werten...  

30.08.12 20:17

657 Postings, 4836 Tage scott.87ja.

der bevorstehende streik ist halt schon länger mit eingepriesen wie du selber schon schriebst.

generell finde ich die diskussion um das was flugbegleiter verdienen und ob das viel oder wenig sei, deplatziert. natürlich mag eine stewardess, sofern das wahr ist mit 7000 brutto leicht überbezahlt sein. aber erstens werden das nur die wenigsten haben und zweitens auch sie hat sich das erarbeitet in den vergangenen jahren (/jahrzehnten). ebenso wie wir uns alle über die jahre weiter nach oben arbeiten.

und wenn eine stewardess/steward nunmal ein einstiegsgehalt von 1700 oder wieviel auch immer hat, dann war das wohl nötig um überhaupt leute für diesen job zu begeistern. das sollte man an dieser stelle auch nicht vergessen, denke ich.  

30.08.12 20:50

44 Postings, 4290 Tage derivate300Größtmöglicher wirtschaftlicher Schaden?

 Laut Aussage der UFO (Bublies) soll der Arbeitskampf den größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden bei der LH anrichten. Hallo! Ich denke man sollte demjenigen, der jeden Monat die Gehälter zahlt (wobei ich mich bei den unterschiedlichen Angaben, die hier über die Gehälter gepostet werden, aus der Rechtfertigung heraushalte) nicht unbedingt schaden wollen. Wir sprechen doch noch von Arbeitskampf und nicht von Wirtschaftskrieg. Ich bin immer noch der Meinung, dass auch die Gewerkschaften bei ihren Forderungen die Gesamtsituation des Betriebes berücksichtigen müssen. Was nützen den Arbeitnehmern jetzt 5 %, wenn der Arbeitsplatz danach nicht mehr sicher ist. Markige Sprüche sind vollkommen fehl am Platz.

 

30.08.12 21:52

1976 Postings, 4910 Tage Geko2010Genau

Die LH sollte sich dass ganze ersparren und dennen einfach die 5% gönnen und ein haufen Kunden zufriedenstellen. Stattdessen, verergärt sie ihr Personal und verunsichert sie ihre Kunden. Meiner Meinung nach haben die leitenden Angestellte durch diesen Franzische Score (Stay calm or retire early) mit den massnahmen sowas von daneben gegriffen.

Da FBs in den letzten 3 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen haben würda dass nicht einmal die Inflationsrate decken.

 

2010 = 1,1%

2011 = 2,3%

2012 = 2%

 

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...indexes-zum-vorjahr/

 

31.08.12 10:38

1126 Postings, 4264 Tage Horst1974Ich finde die Vorgehensweise richtig

Gestern hab ich in den Nachrichten gehört, dass das Flugbegleiter-Gehaltsniveau ca. 20-30% über dem von AirBerlin liegt. Da fände ich es das falsche Signal hinzugegehen und die paar Prozente noch draufzupacken. Es klingt zwar nach wenig, aber es handelt sich um 19.000 Mitarbeiter, mit dieser Zahl müssen die Mehrausgaben also multipliziert werden.

Die Strategie "Ach kommt, die paar Prozent bringen und nicht um." hat die LH die letzten Jahre oder Jahrzehnte praktiziert. Da stammt ja gerade die zum Wettbewerber viel zu hohe Kostenbasis her (ca.22% aller Kosten sind Personalkosten). Schafft LH hier nicht den Turnaround, dann kicken sie sich selbst aus dem Markt. Ich glaube, dass hier eine für LH existentielle Frage gelöst werden muss. Und die Flugbegleiter sind nur der Anfang. Die Piloten sind die nächsten.

Das einzige, was ich Franz et.al. vorwerfe ist die mangelnde Kommunikation. Die Entscheidung, in der Gehaltsfrage hart zu bleiben und es notfalls auf einen Streik ankommen zu lassen, ist völlig richtig.

 

---

Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung

 

31.08.12 11:34

1976 Postings, 4910 Tage Geko2010Stimmt

Irgendwo muss ein Punkt kommen wo die Airline ihre Kosten begrenzt. 2011 gabs keine kontroverse bei den PIloten. 3,5% Gehaltserhöhung ohne kürzungen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...nt-mehr-a-771861.html

Da hatten die Flugbegleiter eine Null Runde.

 

Dass Unternehmen zeigt dabei nicht den Ansporn auf anderen Ebenen.

 

Problematisch wie dass vermittelt werden soll, da die Flugbegleiter doch die ganze Zeit mit der Cockpit arbeiten  dass sie nach drei Jahren 20% bis 30% kürzer treten sollen wenn der gegenüber der dass 3 bis 9 fache mehr verdient on top auch noch eine erhöhung bekommt und dann heisst es die Personalkosten sind zu hoch.

Die 4500 Cockpit Mitarbeiter sind geringer an der Zahl, verdienen insgesamt mehr als alle Flugbegleiter zusammen. Ergo, bei denen 20% bis 30% einzusparren würde mehr dem Unternehmen bringen. Mit Gehälter von 60000 bis 250000 im durschnitt also um die 150000 euro bei 4500 Piloten ist dass eine andere relation. Da geht jeder mit mind. 4000 bis 13000Euro Netto nach Hause.

Dazu hat der Bodenbereich dieses Jahr 3,5% mehr bekommen. Dann ist die Frage wohl doch was die Unternehmensleitung so bezweckt: Aufsichtsratt, Management, Boden, Cockpit erhöhung. Cabine drei Jahre Null Runde und Kürzungen danach.

Dass sieht nicht nach komunikationsfehler aus. Jeder kriegt es doch mit was in dem Unternehmen geschieht. Wie soll dass als Fehlkomunikation dem fliegenden Personal vermitellt werden wenn die Handlungen doch klare Ansagen machen.  Wenn die sagen würden: Leute wir müssen sparren ab jetzt kürzen wir im gesamten Konzern die Personalkosten um 5% egal was und wo jeder Arbeitet. Ich glaube da wüde keiner sich beschwerden da die oberen die sich schon zuvor zig prozente gegönt haben dass kaum störren sollte. Aber dass geht wohl nicht so einfach.

 

31.08.12 12:13

1126 Postings, 4264 Tage Horst1974Pilotenverhandlungen stehen in Kürze an

Ich denke auch, dass es zu einem weiteren Konflikt mit den Piloten kommen wird, die Verhandlungen stehen an. wir werden sehen, ob die Piloten streiken oder sich auf Verhandlungsebene einigen. Die Friede-Freude-Eierkuchen-Politik von Franz' Vorgängern (5% mehr oder weniger, um des lieben Friedens Willen zahlen wir halt), diese Politik ist vorbei. Und das ist gut so!

5% Kürzungen für alle sind ein guter Vorschlag, aber wenn es so nicht läuft, ist der Verweis auf andere Gehaltsgruppen einfach nicht zulässig. Fremdes Fehlverhalten rechtfertigt eigenes Fehlverhalten nicht. Wenn mein nachbar seine Frau verdrischt, darf ich das noch lange nicht mit meiner tun, auch wenn der Nachbar dadurck ja nur persönliche Interessen erfolgreich durchgesetzt hat.

Die Kernfrage ist: Warum brauchen Flugbegleiter und Piloten und vorfeldkontrolleure und und und jeweils eine eigene Gewerkschaft? Warum ist es nicht möglich sich in der Belegschaft zu einigen und die Verhandlungen hart zu führen, notfalls auch mit einem kompletten Streik aller Berufsgruppen, danach ist aber wieder Ruhe. Meiner Meinung nach ist dies nicht möglich, weil die genannten Sparten Ihre Egoismen dann nicht mehr öffentlich ausleben können.

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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.

 

31.08.12 12:32

1126 Postings, 4264 Tage Horst1974Gehaltsfindung von Berufsgruppen

Letztendlich hinkt der Vergleich mit den Piloten schon deshalb, weil es wesentlich einfacher sein sollte, beim aktuellen Gehalt jemanden zu finden, der bereit und in der Lage ist, als Flugbegleiter zu arbeiten. Für Piloten ist das schon schwieriger, die Anforderungen sind einfach höher und die Ausbildung viel aufwändiger

Also: Wer Pilotengehalt haben möchte, soll als Pilot arbeiten. Wer als Flugbegleiter sich bei der LH unterbezahlt fühlt, der kann sich ja bei anderen Fluggesellschaften bewerben. Oder umschulen, man verliert schließlich nur 9 Wochen Ausbildung, die investiert wurden. Sind Bezahlung und Bedingungen wirklich so katastrophal, dann wird die LH schon die gehälter anheben, weil sie nicht genug flugbegleiter finden. Nach allem was ich weiß sind wir davon meilenweit entfernt...

 

31.08.12 12:57
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34 Postings, 5000 Tage blackeagle 1988Toller Gewerkschaftsführer :-(

"Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo will mit ihren angekündigten Streiks bei der Lufthansa den 'größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden' anrichten. Das sagte Gewerkschaftschef Nicoley Baublies dem in Neubrandenburg erscheinenden 'Nordkurier' (Freitagsausgabe).

Die Lufthansa muss sparen, um weiterhin im Preiskampf mit aufstrebenden asiatischen und arabischen Airlines mitzuhalten. Das sollte mitlerweile eigentlich jeder verstanden haben.

Sehr zielführen, speziell für den Erhalt der Arbeitsplätze, ist natürlich ein Streik mit einem "größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden" für das Unternehmen. Das es dabei um den eigenen Arbeitgeber handelt scheinen einige Leute nicht zu verstehen.Die Lufthansa (Personal, Aktionäre, etc.) ist der große Verleirer und die Konkurrenz lacht sich ins Fäustchen.

Traurig aber wahr!

 

31.08.12 14:01

1976 Postings, 4910 Tage Geko2010Stimmt Thorsten

Die Flugbegleiter sind leicher ersetzt und die Ausbildung kürzer. Sie könnten sich auch wo anders bewerben.

 

Allerdings können dass auch die Piloten, bei Ryan oder Air Berlin.....tun es nicht ausser die LH würde sie unterbezahlen, warum nicht?   Lass mal überlegen.....ach ja die Streiken sonst. Dann läuft dass ganze nicht.

Same same mit den Flugbegleiter, Vorfeldmitarbeiter. Es ist wohl ein Einigungsprozes der immer wieder auftaucht und auf dem alle ihre Interessen vertreten wie in allen anderen Unternehmen in Deutschland.

Viel mehr würde die Lufthansa von der ablössung von Steuern profitieren die andere Mitbewerber nicht zahlen oder ein Verbot von Airlines die keine Steuern in gleichen massen zahlen. So ist es wettbewerbsverzehrend. Wieviele Airlines kaufen Zertifikte im Emmisionshandel?

 

 

Alle  Fluggesellschaften kaufen seit Januar im Rahmen des  EU-Emissionshandelssystems Zertifikate für den Ausstoß von Kohlendioxid,  den sie durch Starts und Landungen in Europa verursachen. Die Airlines,  die dies nicht tun, müssen ab April 2013 mit Strafzahlungen oder sogar  einem Entzug der Start- und Landeerlaubnis in der EU rechnen.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/emissionshandel130.html

 

 

31.08.12 15:16

1227 Postings, 4920 Tage sir_rolandodas große chaos ist ausgeblieben...

und je länger so ein streik dauert desto besser sind alle eingespielt und streikbrecher werden auch mehr...

wenn ich die LH wäre, würde ich ab morgen massiv lehrpersonal einstellen und ein paar wochen einen crash-flugbegleiter-kurs anbieten -> und mit jedem streiktag mehr der ufo drohen 500 leute rauszuschmeißen, ich bin mir sicher ab dem 2ten tag gibts keine streikenden mehr und das ufo-ungeziefer ist weg vom fenster...  

03.09.12 09:20

1976 Postings, 4910 Tage Geko2010interessant überlegung

Sir Rolando.....also wenn die Piloten bei einem Streiktag 50 Mio gekostet haben und diie LH im voraus weiss dass sie bei denen auch einiges ändern will dann kann sie doch locker im voraus 600 Piloten pro Streiktag 6 Monate vor dem Verhandlungen ausbilden lassen. Gar mit drei Streiktage Geld könnte sie die hälfte der Piloten ausbilden und ebenfalls die Strategie einsetzen.

 

04.09.12 11:18

1227 Postings, 4920 Tage sir_rolandoder streik...

könnte noch länger dauern, LH gibt sich ja weiterhin sehr bedeckt wie's weitergehen soll - ölpreis auch wieder stark im ansteigen (116$ pro barrel) - da kann die aktie nur fallen...  

04.09.12 13:35

44 Postings, 4290 Tage derivate300Streikschäden

 Verluste der LH-Aktie sind doch bisher trotz Streik noch recht moderat. Andere Fakten scheinen die Anleger eher zu interessieren: Sparkurs, Verhältnis aktueller Kurs zum Buchwert. Wenn ich an einige Postings vor Streikbeginn denke - einige sahen die LH bei € 8.

 

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