Auf allen bewohnten Kontinenten sind die Geburtenraten rückläufig, nur in Afrika steigen sie, teils sogar explosiv (Heise-Link in # 356).
Warum?
Eine wichtige Ursache ist sicherlich die große Armut. Es gibt zu wenig Verhütungsmittel. Vielleicht fehlt es aber auch am Willen bzw. am Verantwortungsgefühl, diese zu verwenden.
Das "Prinzip Verantwortung" (# 379) setzt voraus, dass es ein Staatsgefüge gibt, dass die ethisch-moralischen Normen und Werte auch wirklich hoch hält und repräsentiert. In D. ist der "Ober-Moralapostel" der Bundespräsident (schon in dem Sinne halte ich Holzmüller für eine Fehlbesetzung, aber das ist ein anderes Thema).
In vielen afrikanischen Staaten gibt es diese moralisch intakten Staatsgefüge oft nicht. In ihnen herrschen oft hochkorrupte Despoten, deren einziges Interesse darin besteht, sich so gut es geht (weiter) zu bereichern. Dafür schrecken sie auch vor Gewalt nicht zurück und hetzen Bevölkerungsgruppen gegeneinander auf, was oft in blutigem Gemetzel endet. Ressourcen (Schürfrechte etc.) verkaufen sie u. a. an China und behalten einen Großteil der Einnahmen für sich selbst. Die Bevölkerung und deren Wohl ist ihnen ziemlich egal.
Für die in solchen Ländern lebenden Armen und Entrechteten resultiert aus dem unethischen Verhalten dieser Despoten Elend und Gewalt auf vielen Ebenen. Dies liefert den Betroffenen nicht nur gute Gründe, sich dem Chaos durch Flucht zu entziehen, sondern den hiesigen Grünen (da "Diktatur") auch die Entscheidungsgrundlage, den von dort kommenden Flüchtlingen hierzulande politisches Asyl zu gewähren.
Und natürlich kann in solchen Unrechtsstaaten auch "von unten" nur schwerlich ein kategorischer Imperativ aufkommen (Staatsoberhaupt ist KEIN Vorbild) - noch wird, egal ob oben oder unten, das Prinzip Verantwortung gepflegt. 38 % der afrikanischen Frauen werden gegen ihren Willen schwanger (siehe Heise-Artikel) und oft später mit ihrem Anhang sitzen gelassen. Es scheint für die Männer nur die aktuelle Bedürfnisbefriedigung zu zählen und sonst wenig.
Ich kenne das auch aus D. Eine Bekannte von mir hat zwei Söhne von zwei afrikanischen Vätern, die sich teils bereits in der Schwangerschaft aus dem Staub gemacht haben. Sie lebt seit ewigen Zeiten von Hartz-IV. Und sie ist kein Einzelfall. Damit will ich keinesfalls rassistische Vorurteile befördern. Aber es lässt sich wohl kaum bestreiten: Wer in einem Staat aufgewachsen ist, in dem moralisch-ethisches Verantwortungsgefühl in der Staatsführung kaum existiert, der lernt dieses Verhalten auch selber nicht. Einfach weil es dort institutionell nicht verankert ist. Und dann gilt leider: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr."
Deshalb ist auch "political Correctness" so wichtig. Es ist ein im gesellschaftlichen Diskurs (auch historisch) gewachsener Sitten- und Normenkodex, wie das gesellschaftliche Miteinander zu gestalten sei. Eben ohne Diskriminierung, Rassismus, mit Solidarität, sozialem Rechtsstaat und allem, was dazugehört.
AfD-ler, die diese poltische Correctness teils militant verweigern - bis hinauf zum Springer-CEO Mathias Döpfner (# 374) - begeben sich damit moralisch-ethisch auf dieselbe Stufe wie die afrikanischen Despoten, die sie in ihren Hasstiraden so stark verachten.
FAZIT: Wer "Political Correctness" missachtet, unterläuft oder ins Lächerliche zieht, verhindert einen "guten", verantwortungsvollen Staat, wie er Kant und Jonas vorschwebte. Und dies irrsinnigerweise auch noch mit "konservativem" Impetus!
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