Verl (aw). Am Freitag, dem Tag der Umwelt, nahmen sie in Verl gemeinsam mit dem Windpark-Projektierer Plambeck Neue Energien AG und zahlreichen Gästen zwei Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von je zwei Megawatt offiziell in Betrieb. Die 105 Meter hohen Windkraftanlagen des dänischen Herstellers Vestas sind darauf ausgelegt, auch bei eher schwachem Wind gute Erträge zu bringen. Sie werden jährlich rund 7,4 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugen, die in das Bielefelder Stromnetz eingespeist werden. Diese Menge reicht aus, um rund 2.300 Haushalte mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr zu versorgen. Hiermit leisten die Windräder einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz. Denn durch die umweltfreundliche Stromerzeugung mithilfe des Windes werden jährlich rund 4.600 Tonnen Kohlendioxid vermieden. Die Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann und Friedhelm Rieke waren am Freitag sichtlich erfreut über die Inbetriebnahme: «Schön, dass die Stadtwerke Bielefeld endlich Strom auch aus Wind erzeugen können! Die Windräder sind ein wichtiger Teil unseres Programms, erneuerbare Energien stärker zur Strom- bzw. Wärmeversorgung einzusetzen. In die Nutzung der Sonnenenergie haben wir ja schon mehrfach investiert - zuletzt auf dem moBiel-Betriebshof in Sieker und auf dem neuen Sennestädter Hallenbad. Aber Windkraftanlagen fehlten noch in unserem Erzeugungspark.» Beide Geschäftsführer betonten, dass bei der Finanzierung der beiden Windräder, die zusammen 5,9 Mio. Euro kosteten, erstmals Stromkunden der Stadtwerke beteiligt waren. Fast 1.400 von ihnen hatten sich im April entschieden, Geld bei EnerBest Klima zu investieren, dem gemeinsamen Geldanlageprodukt von Stadtwerken und Sparkasse Bielefeld. Mehr als zehn Millionen Euro waren so zusammengekommen, mit denen regenerative Stromgewinnungsanlagen in der Region finanziert werden sollen. Für Jens Peters und Jörg Schröder, Projekt- bzw. Vertriebsleiter bei Plambeck Neue Energien AG bestätigt das Engagement der Stadtwerke Bielefeld für die Windenergie einen Trend: «Für uns ist dies ein weiterer Beleg dafür, dass regionale Versorger zunehmend die hohe Bedeutung der umweltfreundlichen und dauerhaft preiswerten Energieerzeugung aus Windkraft erkennen und nutzen.» Beide Unternehmen werden auch in Zukunft zusammenarbeiten, so die Plambeck-Vertreter bei der Inbetriebnahme: «Die technische und kaufmännische Betriebsführung der Anlagen wird in den kommenden Jahren von der Plambeck Neue Energien AG durchgeführt.» Baubeginn für die zwei Windräder vom Typ V90-105 des Anlagenherstellers Vestas war im Dezember 2008. Im Februar wurden die Fundamente für die beiden Anlagen gegossen, im März die insgesamt sechs je sechs Tonnen schweren und 44 Meter langen Rotorblätter montiert. Seit Ende April befanden sich die beiden Windräder im nun erfolgreich beendeten Probebetrieb. Tja, das nur zur Diskusion, wieviel ist Plambeck wert .... schönen Abend
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