18.12.2009GeheimberichtBundeswehr wusste kurz nach Luftangriff von zivilen OpfernNur Stunden nach dem Bombardement bei Kunduz wusste die Bundeswehr von einer hohen Zahl ziviler Opfer - das enthüllt nach SPIEGEL-Informationen ein Geheimbericht. Kurz vor dem Luftangriff gab es außerdem Meinungsverschiedenheiten zwischen Oberst Klein und einem Offizier. Hamburg - Die Bundeswehr ist durch einen geheimen Bericht früher als bislang bekannt über eine hohe Zahl ziviler Opfer durch den Bombenabwurf bei Kunduz informiert gewesen. .... gekürzt .... Flugleitoffizier sah keine unmittelbare Bedrohung Der geheime Nato-Untersuchungsbericht belegt außerdem, dass es kurz vor dem Bombenabwurf in einer wichtigen Frage zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Klein und seinem Fliegerleitoffizier mit dem Codenamen "Red Baron 20" gekommen ist. Etwa gegen 0.48 Uhr in der Nacht zum 4. September hatte die US-Luftwaffe ihren B-1-Bomber zum Tanken abgezogen und mitgeteilt, nur bei einer unmittelbaren Bedrohung für Nato-Truppen könne ein Ersatzflugzeug geschickt werden. Nach kurzer Überlegung entschied sich der verantwortliche Kommandeur Oberst Georg Klein, gegenüber dem US-Militär wahrheitswidrig zu behaupten, es gebe Feindberührung. Kleins deutscher Flugleitoffizier "Red Baron 20" gab bei seiner Befragung dagegen an, er habe in dieser Situation weder eine unmittelbare Bedrohung gesehen "noch die Notwendigkeit, Feindberührung anzugeben". Auf die Frage des Nato-Untersuchungsteams, warum er kein Veto eingelegt habe, um Klein zu stoppen, antwortete der Fliegerleitoffizier: "Ich bin ein Soldat, und er ist mein Kommandeur." http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,668027,00.html Befehl ist Befehl, wenigstens für den Flugleitoffizier, da behauptet man schon mal was wahrheitswidriges..... (Normalerweise heißt das "er hat auf Befehl gelogen") Und langezeit wurden Zivilopfer in Abrede gestellt. Aber Hauptsache der Minister steht hinter dem Befehlshabenden Lügner.
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