"Ohne die Position ´"Aktive latente Steuern" 01.04.10 23:22 #385
in Höhe von 2.825.311,74 Euro auf der Aktivseite der Bilanz von Abacho wäre das Eigenkapital von Abacho in Höhe von 4.918.826,48 (siehe dazu den Konzernabschluss in Posting 374) wäre das Eigenkapital noch einmal um diesen Betrag von 2.825.311,74 Euro niedriger gewesen und hätte bei ca. 2,1 Millionen gelegen. Das Wievielfache die momentane Marktkapitalsierung von 4,9 Millionen (bei Einbeziehung der Position "Aktive latente Steuern") Eigenkapital bzw. 2,1 Millionen Eigenkapital (ohne Einbeziehung der Position "Aktive latente Steuern") beträgt, könnt Ihr sicher selber ausrechnen.
"Aktive latente Steuern" sind ein Vermögensposten, den man in der Hoffnung ansetzt, dass man später einmal Gewinn erzielen wird, mit denen man aufgelaufene Verluste verrechnen kann, was dann zu einer Steuerersparnis führt. Dazu muss man eine Planungsrechnung für zukünftig erwartete Gewinne aufstellen. Geht die Planungsrechnung auf, wird man später in der jetzt schon als Vermögen angesetzten Höhe Steuern sparen. Geht die Planungsrechnung nicht auf und man erreicht nicht die Gewinnzone, wäre das momentane angesetzte Eigenkapital von 4,9 Millionen zu hoch.
Verwirklicht man die Planungsrechung und macht Gewinn, wird allerding der Gewinnanstieg nach dem Erreichen der Gewinnschwelle gebremst, da man zunächst einmal in unserem Fall die ca. 2,8 Millionen "Aktive latente Steuern" abarbeiten muss."
Wenn das Eigenkapital nur 2,1 Millionen betragen hätte, wäre das Verhältnis zur Marktkapitalisierung von 44,26 Millionen gestern noch extremer gewesen - nämlich wir ein sagenhaftes Kurs-Buchwert-Verhältnis von 21 gehabt, was uns nur noch aus den Zeiten des Neuen Marktes bekannt ist. Damals hieß übrigens Abacho noch Endemann - für alle diejenigen, die bei Namenswechseln nicht immer so ganz mitkommen.
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