attestiert der Hausanalyst Holger Steffen von SMC Research am 8.5.2024 der Pyramid AG – hält am Kursziel von 2,40 € fest und resümiert, dass dieses Kursziel weit über dem aktuellen Kursniveau liege und das Unternehmen stark unterbewertet sei. Was Holger Steffen tunlichst vermeidet ist eine Analyse, warum es diese eklatante Unterbewertung überhaupt gibt bzw. wie es dazu kommen konnte. Er verschweigt, dass das keine fundamentalen Gründe haben kann. Denn die AG ist ja „solide“ ins Jahr 2024 gestartet und also dabei, die für das gesamte Geschäftsjahr 2024 prognostizierten „moderaten“ Umsätze tatsächlich auch zu erzielen. Nein – Holger Steffen traut sich offenbar nicht das Dilemma anzusprechen, dass die Unterbewertung primär mit der verkaufsbedingten Kursschwäche der handelsschwachen Aktie zu tun hat. Und dass dies wiederum unmittelbar mit der neuen Lock Up-Vereinbarung vom 15.4.2024 zusammenhängt, die es den Betreibern der beiden neugegründeten Großaktionäre PVB Beteiligungs KG (Frieder Hansen) und Pega Equity KG (Niko Hensler) sowie einigen Mitgliedern des Managements der Pyramid AG ermöglichte und weiter ermöglicht, bis zu 20 % ihres Aktienbestandes kursschädigend abzustoßen, weil diese nicht dem Lock Up unterfallen.
Wie lange dieser Zustand der Unsicherheit noch fortbesteht, ist nicht absehbar. Daher wäre aus meiner Sicht ein Kauf derzeit gleichbedeutend mit einem Griff ins Klo. Der Aktienkurs dümpelt derweil weiter auf einem Niveau knapp über 1,00 €. Leider gibt es kein zuverlässiges Orakel, das man befragen könnte, wie lange das noch so bleibt.
|