Energie aus Windkraft wird konkurrenzfähig
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Lieber Value-Anleger,
Energie aus Windkraft hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Stütze der Stromerzeugung entwickelt.
Der jährliche Kapazitätszuwachs ist dabei in einigen der weltweit wichtigsten Volkswirtschaften höher als bei jeder anderen Art der Energieproduktion. Seit 2000 hat die kumulierte installierte Leistung pro Jahr um durchschnittlich 24% zugenommen. Alleine 2013 wurden 35.467 MW zusätzliche Windenergieleistung installiert, insgesamt sind bereits 318.137 MW am Netz.
Das jährliche Investitionsvolumen in diesem Bereich beläuft sich auf mehrere 10 Mrd € und sorgt gemeinsam mit starken Wachstumsperspektiven dafür, dass immer mehr internationale Mischkonzerne in den Markt eintreten. Dies führt wiederum zu einer Beschleunigung bei Innovationen.
Verbesserungen an der Windturbinen-Technologie haben deren Energieausbeute deutlich gesteigert – bei gleichzeitig geringeren Aufwendungen für Betrieb und Wartung. Diese Entwicklungen haben zu einer Kostenreduktion geführt, womit Windstrom auf einigen Märkten – selbst ohne Subventionen – bereits konkurrenzfähig ist. Durch die wachsende Stromnachfrage in Lateinamerika stieg auch bei Nordex das Neugeschäft in Übersee zweistellig. Von den Neuaufträgen betreffen inzwischen gut 17% die neue Anlagengeneration Delta. Strategische Erweiterung
Mit den Emissionserlösen neuer Aktien und Wandelanleihen plant der Windpark-Projektierer PNE Wind die strategische Erweiterung seines Geschäftsmodells. So sollen in Zukunft fertiggestellte Windparks in einer neuen Tochtergesellschaft, einer sogenannten Yieldco, gebündelt werden.
Dabei strebt PNE Wind an, diese Tochter möglichst bis Ende 2016 ganz oder anteilig an Investoren zu veräußern. Interessant in diesem Zusammenhang: Die neuen Aktien hatten einen Bezugspreis von 2,40 €, was den Kurs der PNE-Aktie nach unten absicherte. Was aber auch dafür sorgte, dass die Aktie auf dieses Kursniveau gefallen ist. Was gehört wem und wer hat das Sagen?
Die 7C Solarparken aus Belgien ist jetzt eine 100%ige Tochtergesellschaft von COLEXON. Doch 7C Solarparken gilt rechtlich paradoxerweise als wirtschaftlicher Erwerber von COLEXON. Das nennt man einen „umgekehrten Unternehmenserwerb“ (Reverse Acquisition). Die Eintragung der Kapitalerhöhung der COLEXON in das Handelsregister führte zur Beherrschung der COLEXON.
Grund: Da 24,7 Mio neue Aktien ausgegeben wurden, ging somit die Mehrheit (73,6% ohne Berücksichtigung der eigenen Aktien) am Grundkapital auf die bisherigen 7C Solarparken-Aktionäre über. Der umgekehrte Unternehmenserwerb bedeutet, dass zwar die 7C Solarparken als Tochtergesellschaft bei COLEXON eingegliedert wird, doch die Mehrheit von COLEXON geht an die ehemaligen Aktionäre von 7C Solarparken über.
Damit übernehmen die Belgier bei COLEXON die Führung. Steven de Proost, der 7C Solarparken gegründet und geführt hat, amtiert bereits seit Juni 2014 als CEO von COLEXON. Anfang September konnte er dann auch gleich die Übernahme eines 4,4 MW umfassenden Solarparks in Bayern durch die 7C Solarparken verkünden.
Ich wünsche Ihnen allzeit gute Investments
Ihr Volker Gelfarth
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