"Quod erat demonstrandum das Nokia als einziger neben Platzhirsch Samsung mit Android Geld verdient hätte. Den Verlusten ist es egal ob 3 Millionen oder 100 Millionen Telefone verkauft werden. Das ist rein für den Umsatz interessant." Samsung mal ausgenommen, gab es keinen SP-Hersteller, der über annähernd so weitreichende globale Distributionskanäle und einen Markenwert wie Nokia als Marktführer verfügt hat. Daher ist ein Vergleich zu anderen Herstellern nur bedingt sinnvoll. Außerdem stimmt das Argument, wie schon öfter gesagt, einfach nicht. Es gibt mehrere Android-OEMs, die mittlerweile Geld verdienen. Und selbst wenn die Gewinne mit Android überschaubar sind: Nokia hat mit Windows Phone nur Geld verbrannt. Zum Umsatz sage ich nur: Skaleneffekt. "auf ein Betriebssystem mit sinkendem Marktanteil auf niedrigem Niveau gesetzt" niedriges Niveau: Ja sinkender Marktanteil: Nein Windows Phone war und ist das am schnellsten wachsende OS am Smartphonemarkt und hat es geschafft Blackberry bereits zu überholen. Als der Deal eingefädelt wurde (wohl Ende 2010), war Windows Phone noch am Sinken und auf niedrigstem Niveau. Der Wachstum des Marktanteils ist a) dem Basiseffekt geschuldet, b) vor allem Nokias Stärke zu verdanken und c) durch Dumping-Preise von High-End- und Low-End-SPs erkauft. Der Knackpunkt ist doch, dass Windows Phones von Nokia sich aufgrund mangelnder Marktakzeptanz des BS im Vergleich zu Konkurrenzgeräten mit Android nur durch übermäßige Preisreduzierungen überhaupt einigermaßen verkaufen lassen (selbst das S3 als Vorgängermodell wird teurer verkauft als das 920), und selbst dadurch ist Nokia nicht auf eine ausreichende Stückzahl gekommen. Das ist mMn der Haupgrund dafür, dass Nokia Smartphones bald Microsoft Windows Phone heißen werden.
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