Ein Mann ackert für Deutschland -

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neuester Beitrag: 09.08.09 17:00
eröffnet am: 20.10.05 08:55 von: quantas Anzahl Beiträge: 479
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21.10.05 00:52

23886 Postings, 8191 Tage lehnaNochmal,ein Drittel des Haushalts...

also 80 Mrd.Euro gehen jährlich als ---Zuschuss--- an die Rentenkasse,40 Mrd verschlingen Zinsen und ca 25 Mrd für Beamten und Hinterbliebenenversorgung.
Tendenz stark steigend wegen der demographischen Falle.
Die Pro-Kopf-Verschuldung stieg seit 2000 von 11700 auf 17500 Euro dramatisch.
Angie und co. sind dazu verdammt neue Arbeitsplätze zu schaffen,sonst ist das alles bald nicht mehr zu finanzieren...  

21.10.05 00:53

10041 Postings, 7975 Tage BeMiAuch mit den 30% stimmt es nicht, K-D.

Der gesamte Sozialhaushalt beträgt 30 % des Bundeshaushalts.
Wo gehen z.B. wohl die Kindergeldzahlungen ein?
In den Wehrhaushalt?  

21.10.05 01:03

10041 Postings, 7975 Tage BeMisry, falsche Quelle

78 Milliarden € Rentenzuschuß
258,3 Milliarden Bundeshaushalt
=30 % Zuschuß
Finanzierung zweckgebunden durch Ökosteuer.

Was hätten wir bloß ohne Ökosteuer gemacht?

lehna, der Staat kann keine neuen Arbeitsplätze
schaffen,höchstens im öD.
Er kann nur die Rahmenbedingungen der Wirtschaft
verändern.  

21.10.05 01:12

42940 Postings, 8402 Tage Dr.UdoBroemmeWo hast du die Zahlen der Verschuldung her?

Sind das Bundes-, Länder-, Kommunal- oder Privatschulden? Oder alles zusammen?

Die Bundesschulden sind jedenfalls gemessen am BSP in den letzten Jahren prozentual relativ unverändert - allerdings immer über 3%.
Da auch die Bevölkerungszahl relativ wenig schwankt, kommt mir deine Zunahme um 50% doch ziemlich waghalsig vor.


Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.  

21.10.05 01:14

23886 Postings, 8191 Tage lehna#Richtig BeMi...

Angesichts von 40000 Firmenpleiten jährlich und Bürokratiewahnsinn läuft bei uns aber was grundlegend falsch.
Und die Gefahr bleibt,dass die grosse Koalition der grösste anzunehmende Stillstand wird...



 

21.10.05 01:20

23886 Postings, 8191 Tage lehna#54,Quelle Oswald Metzger...

von den Grünen und Bund der Steuerzahler...

 

21.10.05 01:30

10041 Postings, 7975 Tage BeMilehna

Etwas schief läuft schon lange:

- Unsinnige Subventionen
- Bürokratie (auch durch Brüssel)
- Steuergeschenke ungeheuren Ausmaßes an
   Großkonzerne und -verdiener
- jährlich ca. 8 Milliarden € Zuschuß an EU
   ohne jegliche Gegenleistung
- dafür fast kriminelle Konkurrenz der von uns
   geförderten neuen EU-Länder    
- stagnierende Konsumnachfrage
- mangelnde Investition in angewandter Bildung
  und Forschung
- Betrug bei Sozialleistungen großen Ausmaßes
- hohe Wirtschafts- und Steuerkriminalität
usw.

     

21.10.05 01:40
1

42940 Postings, 8402 Tage Dr.UdoBroemme...

Im „Sozialkompass Europa“ (Ausgabe 2003) wurde für Deutschland im Jahre 2000 der staatliche Anteil aus Steuern an der Finanzierung aller Sozialleistungen mit 32,5 % benannt, im Durchschnitt der EU-15 lag er dagegen bei 35,8 %.5 Im „Statistischen Taschenbuch“ für 2004 sind Angaben für das Jahr 2002 für sämtliche Sozialausgaben in Höhe von 697,53 Mrd. Euro ausgewiesen, wobei die staatlichen Zuweisungen 266,96 Mrd. Euro oder 38,26% der Gesamtsumme betragen.6 Die Fiktion, dass 60 % der Steuern in Deutschland für Sozialleistungen ausgegeben werden, ist eine Fehlinterpretation von Oswald Metzger, die desinformiert.

Im EU-Vergleich beträgt die Sozialleistungsquote am BIP für das Jahr 2000 in den EU-15-Ländern 27,3 %, in Deutschland 29,5 % und in Frankreich 29,7 %. Es kann also auch von extrem hohen Sozialleistungen (relativ zum BIP) in Deutschland keine Rede sein.

2.2. Zur „impliziten“ Verschuldung

Neben der offiziellen Staatsverschuldung (1.411 Mrd. Euro per 30.6.2004) beruft sich Metzger auf eine „implizite Verschuldung“ von 5.700 Mrd. Euro lt. Angaben des SVR und folgert, dass somit die „wahre Verschuldung Deutschlands“ mit „mehr als dem Dreifachen der Jahreswirtschaftsleistung“ zu Buche schlägt. Große moralische Entrüstung Oswald Metzgers: „Wir versündigen uns an den nachkommenden Generationen, weil wir deren Handlungsspielräume bereits heute verspielen.“ (Zitat) Hier ist jedoch nicht der Ort, die Berechnung des SVR zu verifizieren. Gemeint ist letztlich der angeblich verengte „Handlungsspielraum“ aus künftig zu hohen Staatsausgaben für die Altengenerationen.

Damit trägt Metzger das Problem in eine fiskalisch irrationale Dimension, weil ja erstens diese „implizite Verschuldung“ nicht aus finanzmarktfähigen Schuldtiteln besteht und insgesamt nicht irgendwie schlagartig getilgt werden müsste. Zweitens ist hierfür keine laufende Verzinsung erforderlich. Es handelt sich zunächst um künftige gesetzliche Versorgungsansprüche der noch lebenden Altenkohorten. Sie verteilen sich auf deren gesamte weitere Lebenszeit ratenweise. Sie müssen anteilig der immer aktuellen konsumierenden Versorgungsberechtigtenanzahl laufend aus dem jährlichen Volkseinkommen zur Auszahlung an die jeweiligen Rentnerkohorten gelangen, gedeckt durch Sozialabgaben (und private Altersversicherungen) sowie Steuereinnahmen.



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21.10.05 07:29

16299 Postings, 6952 Tage quantasBangen um Josef Ackermann

Deutsche Bank bangt um Chef Ackermann

von Angela Maier, Karlsruhe

Die Chance auf eine Neuauflage des Verfahrens um Millionenabfindungen für Ex-Manager des Konzerns ist gestiegen. Eine Wende im Mannesmann-Verfahren wäre für Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und sein Institut ein schwerer Schlag.

Josef Ackermann  Josef Ackermann

"Ackermann hat wegen des unsicheren Ausgangs bisher abgelehnt, seinen Vorstandsvertrag zu verlängern", verlautete aus Finanzkreisen. Der Vertrag läuft gegen Ende 2006 aus. Frühestens zwölf Monate vorher darf ihn der Aufsichtsrat nach dem Aktienrecht verlängern. Doch Ackermann selbst hat es nicht eilig. "Es ist unwahrscheinlich, dass darüber noch in diesem Jahr entschieden wird", sagte ein Insider.

Am Donnerstag hatte der Bundesgerichtshof (BGH) in der Revisionsverhandlung massive Zweifel an zentralen Gründen für die Freisprüche von Ackermann und anderen Managern im Mannesmann-Prozess geäußert. Die Ankläger sehen gute Chancen, dass das Mammutverfahren neu aufgerollt werden muss. Dennoch ist es noch früh für Nachfolgespekulationen. Sicher wäre Ackermanns Ablösung als Bankchef nur, wenn ihn das Landgericht Düsseldorf in einer Neuauflage strafrechtlich verurteilt.

So werden Ackermanns Juristen in einigen Wochen das Urteil und seine Begründung genau studieren. Vielleicht liefern die Bundesrichter Vorgaben für die Wiederauflage. Daraus lässt sich abschätzen, ob und wie lange die Angeklagten wieder vor Gericht müssen. Im ersten Prozess 2004 verbrachte Ackermann ein halbes Jahr lang jede Woche ein oder zwei Tage im Gerichtssaal.

Nachfolgefrage bringt die Bank in die Bredouille

Hält sich die zeitliche Belastung in Grenzen, werde Ackermann weitermachen, glauben Banker, die ihn gut kennen. 2005 wird sein Institut voraussichtlich erstmals sein Ziel von 25 Prozent Eigenkapitalrendite vor Steuern erreichen, auf das Ackermann jahrelang hingearbeitet hat. Endlich trägt die Überzeugungsarbeit bei den Analysten Früchte, die die Aktie des Instituts derzeit durchwegs zum Kauf empfehlen, mit Kurszielen über 90 Euro.

Scheidet Ackermann dagegen schon im nächsten Jahr aus, könnte die Nachfolgefrage die Bank in die Bredouille bringen. Es sei nicht vorstellbar, dass ein Nachfolger aus dem eigenen Haus die Bank führen könnte, sagten zwei hochrangige Manager des größten deutschen Geldhauses der FTD. Finanzvorstand Clemens Börsig käme allenfalls als Übergangslösung für einige Monate in Frage.

Die bisher genannten Kandidaten aus dem Group Executive Committee (GEC), dem Machtzentrum der Bank, hätten ebenfalls kaum Chancen. Gegen Deutschlandchef Jürgen Fitschen würden die mächtigen Investmentbanker Anshu Jain und der Ackermann-Vertraute Michael Cohrs protestieren. Handelschef Jain spreche kein Deutsch und würde von der deutschen Belegschaft um Privatkundenchef Rainer Neske und den Kunden auf dem Heimatmarkt kaum akzeptiert.

"Auf der Welt gibt es vielleicht sechs Leute, die so einen Job machen können"

Bisher besetzte die Bank traditionell ihren wichtigsten Posten mit Leuten aus dem eigenen Haus. Ackermann war seit 1996 als Investmentbankingchef im Vorstand, bevor er im Mai 2002 zum Vorstandssprecher aufstieg. Zuvor hatte der Schweizer Karriere bei Credit Suisse gemacht.

Auch bei der Suche nach externen Kandidaten wird sich Aufsichtsratschef Rolf Breuer schwer tun. "Auf der Welt gibt es vielleicht sechs Leute, die so einen Job machen können", heißt es im Umfeld der Bank. Der WestLB-Chef und frühere Deutsche-Bank-Vorstand Thomas Fischer gehöre nicht dazu. "Jain und Cohrs würden sofort zu einem Konkurrenten wechseln", sagt einer, der die Verhältnisse gut kennt. Auch hinter den früheren JP-Morgan-Banker Heinz-Joachim Neubürger setzen Finanzkreise große Fragezeichen. Neubürger ist seit 1989 beim Elektrokonzern Siemens Finanzvorstand und somit lange raus aus dem Bankgeschäft.

Ein Kenner bringt deshalb Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner ins Gespräch. Der Österreicher, der vor seinem Wechsel zu dem Münchner Versicherer viele Jahre das Deutschlandgeschäft der US-Investmentbank Goldman Sachs aufgebaut hatte, würde möglicherweise von den Investmentbankern akzeptiert und wäre als Repräsentant auf dem Heimatmarkt geeignet, meint der Kenner. Nur einen Haken sieht er: Achleitner war einer der Architekten des grandios gescheiterten Fusionsversuchs von Deutscher und Dresdner Bank im Jahr 2000.

Aus der FTD vom 21.10.2005

 

21.10.05 09:29

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_DieterBeMi link


http://www.bundesfinanzministerium.de/...t2005/html/ep15/ep15kp01.htm

Hier könnte Ihr die Zahlen sehen - es fleissen fast 80 Mrd als Bundeszuschuss in die Rentenkassen. Hier können wir noch soviel drüber reden, wo das Geld her kommt oder wie es im europäischen Vergleich steht, es sind somit 30% des Bundeshaushaltes.

Weitere rund 15 % des Bundeshaushaltes fliesen in andere soziale Aufgaben, wie Zuschuss zur Bundesanstalt für Arbeit, Familien- und Kinderzuschüsse, wie Kindergeld etc etc.

Dr. Brömmel, der Vergleich mit Staaten innerhalb Europas hinkt. Denn Du gibt an, wie hoch der Anteil an den Sozialleistungen des Staates ist. Nicht Welchen Anteil das am Staatshaushalt einnimmt.
Unsere Sozialbeiträge scheinen mir in Europa mit über 40% der  Löhne und Gehälte wohl einsame Spitze zu sein - somit wird aus diesen Zwangsabgaben in Deutschland zumeist die Sozialleistung finanziert.

Widersinnig ist es allemal, gerade angesichts der Arbeitslosenzahlen, den Faktor Arbeit dermassen zu verteuern, so, dass es noch teurer wird Menschen einzustellen. Somit steigen wohl paralell zur Arbeitslosenzahl, eben weil höhere Kosten für diese Arbeitslosen da sind, und auch weniger Menschen Beiträge entrichten, tendenziell die Sozialabgaben.

Eine sehr pervertiertes System, bei bei einem Überangebot, dann noch diesen Faktor Arbeit teurer macht!    

21.10.05 11:36
1

23886 Postings, 8191 Tage lehna#58,Sorry Doc...

das ist bürokratendeutsch in hochkultur.
Metzger mag vielleicht manchmal übers Ziel hinausschiessen,seine Apelle heben sich aber meist wohltuend vom üblichen Politikergeschwätz ab.
Für mich sind die öffentliche Haushalte ausser Kontrolle,Eichels Prognosen waren stets nicht das Papier wert auf denen sie gedruckt wurden...
 

21.10.05 11:45

23886 Postings, 8191 Tage lehnaDoc,ein Bild sagt mehr...

als tausend Worte...
ariva.de
Peer ist wahrlich nicht zu beneiden...  

21.10.05 11:46

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_DieterLehna super

Genauso ist es!!

Es mag etwas übertrieben von Metzger dargestellt sein, aber in der Tat hat er Recht!
Wir bürden uns immmer mehr für die Zukunft auf. Die gesamten Rentenbeiträge gehen sofort wieder raus, obwohl wir doch wissen, dass in 20 Jahren und noch später erst Recht, das überhaupt nicht mehr finanzierbar sein kann.

Doc, mann kann mit allen schlauen Aussagen, versuchen etwas zu rechtfertigen. Mit Vergleichen die hier wenig Aussagekräftig sind.

Soll ich mal die Lohnstückkosten auf der ganzen Welt aufführen?
Der Arbeitskosten in Deutschland mit denen aus Japan oder der USA vergleichen?

Dann kämen wir aber schnell darauf, dass wir die Löhne halbieren müssten.
Aber das wäre genauso falsch!  

21.10.05 14:11

10041 Postings, 7975 Tage BeMiKlaus-Dieter

Bist Du in Dich und Deine Postings verliebt?
Warum?
Offensichtlich liest Du nicht die Postings anderer
und wiederholst nur das, was andere auch schon
längst im Thread gepostet haben,
z.B. auch Deinen Link (funktioniert nicht).
Zwecklos!
Gute Nacht
B.  

21.10.05 20:36

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_DieterBeMi

Sehr wohl lese ich das was andere sagen, und bilde mir dazu eine Meinung. Ein Meinungsaustausch, eine Diskussion kann nur dann funktioneren, wenn man auch die Argumente des Anderen wahrnimmt!

Ich kann jetzt in der tat keine Wiederholungen von Aussagen anderer entdecken. Der Link ist eine Ausnahme, weil ich dachte, was soll ich sagen "der link da oben" ,dann kann ich ihn auch selber einstellen.
Hatte vorher  schon auf der Seite des Bundeshaushalts beschaut, und dachte, eben dieser Link wäre der dazu führende. Das er nicht funzt, wird wohl daran liegen, dass der andere auch nicht funktioniert.

Was willste mir denn eigentlich konkrete vorwerfen?    

21.10.05 21:30

4000 Postings, 7529 Tage AbenteurerHallo Lehna,

hab´ja lange nichts mehr von Dir gelesen - bin ich nicht informiert oder hast Du Dich um Haus und Hof gekümmert? Meine Sympatien hast Du natürlich immernoch.

Viele Grüße Abenteurer



infolive! Aktuelle Nachrichten

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21.10.05 21:40

7114 Postings, 8293 Tage KritikerDiskussion mit falschen Fakten

Die Auto-Raserei hat mit dem Sicherheitsgurt begonnen!;
die Abnahme der Arbeitsplätze mit deren Sicherung.
Die Krux in Dld ist, daß zu Viele nach der Initiative der "Anderen" rufen. Die große Mehrheit will nur noch "mitgenommen" werden.

Zuerst wurde mit Sozialneid der Unternehmer und der Selbständige verprügelt, dann appellierte man an dieselben wg fehlender Arbeitsplätze.
Dann kamen die großen Spar-Aufrufe, weil sparen eine dt. Tugend sei.
Und das Volk hat sich kaputt-gespart. Sparen ohne Ziel - nur zum Selbstzweck - ist falsch! Vor allem für die Bundeskasse.

Was uns fehlt, sind die Volkswirtschaftler - die echten - nicht die theoretischen von der Uni.
Einer der letzten großen Hanseaten hielt heute eine große Rede über die Zukunft China's, er ist immer noch nicht ersetzlich: Helmuth Schmidt!!
Aber unsere Politi's hören ihm nicht zu, sondern quatschen irgendwo herum.

Volkswirtschaftlich ist fast jeder Fehler verzeihbar, solange das Geld den Kreislauf nicht verläßt.
Demnach bringen Rentenzahlungen Dld. nicht um, eher die sinnlosen EU-Beiträge und der Mittelalterliche Wehr-Etat.
Geld in Rüstungen hat noch jeden König arm gemacht.
Seit dem 30-jährigen Krieg nichts dazugelernt.

Ersetze den Diktator durch die Demokratie - und du erhältst viele, viele Diktatoren. YES - Kritiker.  

22.10.05 07:47

16299 Postings, 6952 Tage quantasGeschenke oder Vergütungen

Zweifel an Rechtmässigkeit des Freispruchs von Ackermann und Esser
Der Bundesgerichtshof will im Mannesmann-Verfahren den Charakter der Millionenprämien an Ex-Vorstandsmitglieder und Manager unter die Lupe nehmen. Der Vorsitzende Richter Klaus Tolksdorf kündigte am Freitag an, der dritte Strafsenat werde darüber beraten müssen, ob es sich bei den Prämien um Geschenke oder Vergütungen gehandelt habe.

(ap) Bereits am Vortag hatten Mitglieder des Senats Zweifel an der Rechtmässigkeit der Freisprüche unter anderem für Josef Ackemann, den Chef der Deutschen Bank, sowie den früheren IG-Metall-Vorsitzenden Klaus Zwickel und Ex-Mannesmannchef Klaus Esser im spektakulärsten deutschen Wirtschaftsprozess geäussert.

Nicht nur Beihilfe
Unterdessen warf die Bundesanwaltschaft dem früheren Mannesmann-Chef Esser Untreue vor. Oberstaatsanwalt Ralf Wehowsky erklärte, es gebe Gründe, dass sich Esser nicht nur wegen Beihilfe zur Untreue, sondern wegen Untreue zu verantworten habe. Vor dem Landgericht Düsseldorf hatte sich Esser nur wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Untreue zu verantworten gehabt. Die Vermögensbetreuungspflicht eines Vorstandes könne sich auch auf das eigene Gehalt erstrecken, argumentierte Wehowsky.

Esser hatte 15 Millionen Euro Sonderprämie und noch einmal rund 15 Millionen Euro für sein vorzeitiges Ausscheiden als Vorstandschef nach der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone erhalten. Zudem habe Esser die Vergütungsentscheidungen des Aufsichtsrates vorbereitet. Er habe die Verteilung des Geldes auf weitere Vorstandsmitglieder selbstständig vorgenommen, die Zahlungen seien vom Aufsichtsratspräsidium nur noch «abgenickt worden», argumentierte der Oberstaatsanwalt.

Verteidiger offensiv
Essers Anwalt Jürgen Welp wies die Argumentation der Bundesanwaltschaft am zweiten Verhandlungstag vor dem BGH strikt zurück. Die Verantwortung für die Vergütung des Vorstands liege beim Aufsichtsratspräsidium, nicht beim Vorstand selbst, sagte er.

Zuvor kündigte die Verteidigung von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann ein offensives Auftreten an. Er wolle die Gegenposition so erschüttern, wie die Anklage glaube, dies am Donnerstag mit der Argumentation der Verteidigung getan zu haben, sagte Ackermanns Anwalt Klaus Volk.

Gegen das Düsseldorfer Urteil rekurrierte die Staatsanwaltschaft, der sich Generalbundesanwalt Kay Nehm anschloss. Sie werfen den Angeklagten vor, die 180 Milliarden Euro teure Übernahme von Mannesmann durch den Mobilfunkriesen Vodafone genutzt zu haben, um Managern und Ex-Vorständen des Unternehmens ungerechtfertigte Abfindungen in Höhe von rund 60 Millionen Euro zuzuschieben. Mit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs wird erst in den nächsten Wochen gerechnet.

http://www.nzz.ch/2005/10/21/wi/newzzEF29QSA9-12.html

 
 

22.10.05 08:58

16299 Postings, 6952 Tage quantasSteuerparadiese locken




Josef Ackermann, Zürichberg
Am noblen Zürichberg wohnt der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann ...
 

23.10.05 07:34

16299 Postings, 6952 Tage quantasMach's noch einmal, Joe

Mach's noch einmal, Joe

Deutsche-Bank-Chef Ackermann droht die Revision des Mannesmann-Prozesses. Das ist unerfreulich, aber seine Position als Konzernlenker ist trotzdem ungefährdet

Ohne Im Gericht dabeizusein, geriet Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nach wenigen Minuten in Bedrängnis. Am ersten Verhandlungstag um 9.40 Uhr, kurz nach der Eröffnung, wagte der Vorsitzende Richter Klaus Tolksdorf ein Bildnis: Wenn ein Gutsverwalter sein Gut in einen Golfplatz umwandelt und dem dann beschäftigungslosen Gärtner eine hohe Prämie zahlt, dann verletzt dieser seine Vermögensbetreuungspflicht.

Der Gärtner war bei diesem Vergleich ganz offensichtlich der frühere Mannesmann-Chef Klaus Esser, der nach dem Verkauf Mannesmanns an das Mobilfunkunternehmen Vodafone 15 Millionen Euro Anerkennungsprämie bekommen hatte. Einer der Gutsverwalter war Ackermann, damals im Aufsichtsrat bei Mannesmann, der Essers Leistungen extra honoriert hatte, obwohl eine Anerkennungsprämie vorher vertraglich nicht vorgesehen war.

Zwei Tage hörten die Richter des Bundesgerichtshofs (BGH) in der vergangenen Woche Argumente des Bundesanwalts und der neun Verteidiger. Erst am 21. Dezember um 10.30 Uhr wollen sie entscheiden, ob die Freisprüche für Ackermann, Esser, den früheren IG-Metall-Chef Zwickel und drei weiteren früheren Angeklagten Bestand haben werden - ein deutliches Indiz dafür, daß die Richter sich alle Zeit nehmen, um die komplizierten Rechtsfragen zu lösen. Noch sei nichts entschieden, erzählen Vertraute des Bankenchefs den Journalisten. Doch angesichts der kritischen Fragen des Senats ist eine Neuauflage des spektakulärsten Wirtschaftsprozesses der deutschen Wirtschaftsgeschichte gut möglich.

Trotzdem ist für Ackermann die Situation bedeutend komfortabler. Im Gegensatz zum ersten Prozeß 2004 muß er nicht um seinen Posten fürchten. Heute ist er intern unumstrittener Chef der Bank, hat er doch das einst kriselnde Institut wieder in die globale Bankenelite zurückgeführt. Frühere Kritiker verließen den Konzern, die einst wenig wohlmeinende Analystenschar stellt ihm mittlerweile ein gutes Zeugnis aus.

Klar, eine Neuauflage des Prozesses kann Ackermann nicht willkommen sein. Noch einmal stünde er als Angeklagter, der die "Abzocker" unterstützte, im Licht der Öffentlichkeit. "Wenn er wieder vor Gericht muß, würde ihn das tief verletzten", sagt ein mächtiger Banker aus der Schweiz, der ihn seit 30 Jahren kennt.

Bei der Deutschen Bank hofft man, daß Ackermann im Falle eines Prozesses zurückhaltender vorgehen würde. Auffällige Fröhlichkeit im Gerichtssaal, die sich in dem legendären V-Handzeichen für Victory entlud, werde es nicht mehr geben, versichert ein Vertrauter, ein gemeinsames Schäkern mit Esser schon gar nicht.

Denn die Solidarität zu Esser bröckelt. Dessen Seitenhieb über das Fehlen Ackermanns ("Das Gericht hat geladen. Meine Vorstellung von Respekt ist, da zu kommen") kam bei der Deutschen Bank wenig gut an. Ackermann weilte am Freitag auf Kundenbesuch in Washington. "In Karlsruhe hat er auch nichts verloren", meint ein Manager der Bank.

Esser war da anderer Meinung. Bis Freitag nachmittag hatte der Manager sich Reden und Gegenreden angehört, bevor er in seinem Schlußwort darauf verwies, daß es sich bei den Prämien um "freiwillige Boni" und nicht etwa um Geschenke gehalten habe.

Das genau ist die Frage: Entscheiden muß das Gericht, ob Leistungen im nachhinein prämiert werden dürfen, wenn dadurch keine Anreize mehr gesetzt werden, und derjenige, der sie erhält, demnächst aus der Firma ausscheidet.

"Wir werden sehr genau überlegen müssen, ob das vielleicht gar nicht Vergütungen waren, sondern Geschenke", sagte Richter Tolksdorf. Klar ist: Falls es sich bei den Millionensummen um Geschenke gehandelt haben soll, haben die Angeklagten wohl doch Vermögen veruntreut. Genau von diesem Vorwurf hatte sie das Düsseldorfer Landgericht freigesprochen.

Obwohl der Senat es explizit verneint, befindet es indirekt auch über die Höhe der Managervergütung. Wenn Esser nach dem Verkauf Mannesmanns eine Annerkennungsprämie von 150 Euro statt 15 Millionen Euro erhalten hätte, würden sich sicherlich nicht Heerscharen von Anwälten mit diesem Fall beschäftigen.

Michael Adams, Professor an der Universität Hamburg, vermutet nach den kritischen Fragen des Senats, daß das Verfahren wieder neu aufgerollt wird. "Die Richter sehen die Vollmachten des Aufsichtsrates deutlich enger als das Aktiengesetz. Das kann zu tatsächlichem Aufklärungsbedarf und damit zu einem neuen Verfahren führen." Daß Ackermann in einem neuen Prozeß schuldig gesprochen wird, damit rechnet er allerdings in keinem Fall. Zwar halte er die Höhe der verteilten Gelder für "moralisch angreifbar", aber das Strafgesetz sei mit seinen beiden Gummiparagraphen als "Keule" ungeeignet, um die Gier der Manager einzuschränken. Ähnlich hatten die Düsseldorfer auch argumentiert: Es gibt Dinge, die sind zwar illegitim, aber nicht unbedingt illegal.

Aber auch ohne Verurteilung droht Ackermann bei einer Neuverhandlung wieder zum Buhmann der Nation zu werden. Sein Erfolg wird zur Nebensache. Dabei hat er das Institut genau da hingeführt, wo er es haben wollte. Es ist in die Riege der wirklich globalen Bankenhäuser zurückgekehrt. Es verborgte weniger Geld an Unternehmen und baute seine Beteiligungen an anderen Konzernen ab. Stützen des Instituts sind heute die drei Säulen Investment Banking, Vermögensmanagement und Privatkundengeschäft. Machte die Bank im Geschäft mit den anderen Unternehmen 2002 noch 46 Prozent seines gesamten Profits, so sank im ersten Halbjahr deren Anteil auf 8,4 Prozent. Gleichzeitig verantwortet das Investmentbanking heute 70 Prozent des Gewinns, vor drei Jahren waren es nur knapp 20 Prozent.

Nächsten Freitag stehen die Quartalszahlen an. Die werden gut sein, 25 Prozent Eigenkapitalrendite wird er wohl wieder erzielen. Das Ergebnis wird in Berlin präsentiert. Dieses Mal wird Ackermann wieder dabeisein. Matthias Wulff

 

23.10.05 07:59
1

2752 Postings, 7100 Tage niebaumQuantas ackert für Ackermann o. T.

25.10.05 06:34

16299 Postings, 6952 Tage quantasWir stehen hinter Josef Ackermann



24. Oktober 2005 Deutschlands oberste Finanzaufsicht Bafin besteht einem Zeitungsbericht zufolge auf einer Abberufung von Josef Ackermann, falls sich der Deutsche-Bank-Chef im Mannesmann-Verfahren erneut wegen Untreue verantworten muß.

„Wird der Freispruch aus dem ersten Verfahren aufgehoben und es kommt zu einem neuen Verfahren mit drohender Verurteilung wegen Untreue oder Beihilfe dazu, will Ackermann seinen Posten aufgeben”, berichtete die „Bild”-Zeitung am Montag. „Die Bundesanstalt für Finanzaufsicht (Bafin) würde auf seine Abberufung bestehen.” Die Deutsche Bank wollte sich nicht zu dem Artikel äußern.

Bafin: Das ist noch zu früh

Eine Bafin-Sprecherin sagte am Vormittag: „Das ist völlig aus der Luft gegriffen.” Es gebe keinerlei Handlungsbedarf, solange nicht ein rechtskräftiges Urteil gegen Ackermann vorliege. Ob die Behörde Anlaß sehe, bei einer endgültigen Verurteilung Ackermanns Maßnahmen zu ergreifen, ließ sie offen: „Das ist noch zu früh.” Zunächst gelte es aber den Ausgang des Verfahrens abzuwarten.

Ackermann und fünf weitere Angeklagte waren im Sommer 2004 vom Landgericht Düsseldorf freigesprochen worden. Die daraufhin von der Bundesanwaltschaft unterstützte Revision war am Donnerstag und Freitag vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelt worden. Die Richter hatten dabei angedeutet, daß sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit der millionenschweren Prämienzahlungen an Führungskräfte bei der Mannesmann-Übernahme durch Vodafone im Jahr 2000 haben. Die Entscheidung des BGH soll am 21. Dezember bekanntgegeben werden.

„Wir stehen hinter Josef Ackermann”

So oder so: In der Deutschen Bank gibt man sich entschlossen: „Wir stehen hinter Josef Ackermann.” Führungskräfte hatten wenige Tage vor Beginn der Revisionsverhandlung eine Mail erhalten, in der noch einmal festgehalten wurde, warum Ackermann aus Sicht der Bankjuristen im ersten Mannesmann-Prozeß zu Recht freigesprochen wurde.

Und auch die alten Vorwürfe an die Justiz wurden in Frankfurt wiederbelebt: Ein Skandal sei es, daß sich Manager wegen Vergütungsfragen überhaupt vor einem Gericht verantworten müßten, heißt es. Das gebe es in keinem anderen Land und schade dem Wirtschaftsstandort Deutschland. „Solche Praktiken können ausländische Manager davon abhalten, nach Deutschland zu kommen”, warnt ein Banker.

Für Ackermann wäre ein neues Verfahren schon wegen seiner fraglos bedeutenden Öffentlichkeitswirkung alles andere als angenehm - es wäre ein Albtraum. Erschüttern dürfte es seine Stellung in der Deutschen Bank aber kaum noch. Der Schweizer, noch bis in dieses Jahr hinein intern umstritten, sitzt heute fester im Sattel als jemals zuvor. Verantwortlich hierfür ist die im Branchenvergleich sehr gute, vor allem vom Investmentbanking getragene Geschäftsentwicklung.

Ackermanns Ziel einer Rendite auf das Eigenkapital von 25 Prozent vor Steuern gerät in Reichweite. Auch die Aktie der Bank hat von der positiven Geschäftsentwicklung profitiert. Gerüchte, die Deutsche Bank könne von einem größeren Konkurrenten aufgekauft werden, sind mittlerweile verstummt.

Aufsichtsrat will Ackermann halten

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Bank sind bereit, den durch einen zweiten Prozeß drohenden Imageschaden zu tragen. Diese Rückendeckung braucht Ackermann auch. Dennoch haben beide Seiten entschieden, nicht jetzt, sondern erst in der Aufsichtsratssitzung Ende Januar über die anstehende Verlängerung des Vertrags von Ackermann zu befinden.

Das bedeutet nicht, daß schon Ersatz für ihn gesucht wird. Der Aufsichtsrat will Ackermann halten. Auch in der Deutschen Bank ist durch die Erfolge sein Rückhalt größer als zuvor. Als schneller und eleganter Ausweg böte sich ein Vergleich an. Das Verfahren gegen Ackermann, der sich nicht bereichert hat, und sein schweizerisches Rechtsverständnis sowie die Praxis hoher Prämien im Investmentbanking anführt, könnte abgetrennt und gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt werden. Wie der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl nach der Parteispendenaffäre wäre dann auch Ackermann nicht vorbestraft - und aus den Schlagzeilen.

Faz.de  

28.10.05 09:01

8970 Postings, 7511 Tage bammieAckermann bricht Profitrekorde

Die Deutsche Bank hat, rein finanziell, ein exzellentes drittes Quartal hingelegt. Der Nettogewinn allein in diesen drei Monaten stieg auf fast eine Milliarde Euro. Auch die Zahl der Stellen wuchs wieder - aber nur außerhalb Deutschlands.

Frankfurt am Main - "Nach drei hervorragenden Quartalen sind wir optimistisch, einen erfolgreichen Abschluss für das Gesamtjahr 2005 vorzulegen und diese positive Entwicklung im Jahr 2006 fortzuführen", erklärte Konzernchef Josef Ackermann am Morgen in Frankfurt am Main.

Zuvor hatte die Bank gemeldet, dass sie im dritten Quartal 2005 ein Rekordergebnis erzielt hatte. Von Juli bis September sei unter dem Strich ein Gewinn von 991 Millionen Euro angefallen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 680 Millionen Euro. Der Profitschub fiel damit weit stärker aus, als von Analysten erwartet.

Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich mit 1,88 Milliarden Euro sogar noch stärker. Positiv wirkte sich hierbei der Verkauf von DaimlerChrysler-Aktien aus, der für einen Sondererlös von 337 Millionen Euro sorgte.

Bereinigt um die Kosten aus dem Konzernumbau und den Aktienverkauf lag die Eigenkapitalrendite vor Steuern im Quartal bei 26 Prozent. Ackermann hat für das Gesamtjahr als Ziel 25 Prozent ausgegeben, in den ersten neun Monaten waren es 28 Prozent. Am Morgen sagte er, dieses ehrgeizige Ziel sei nun so gut wie erreicht.

Analysten erwarten Kursplus der Aktie

"Die Zahlen sind sehr gut", sagte Sal. Oppenheim-Analyst Metehan Sen. "Die haben ihr Geschäft im Griff." Insbesondere im Handel habe die Deutsche Bank ein Spitzenergebnis erzielt. Er gehe von einem steigenden Aktienkurs aus.

Die Deutsche Bank profitierte - wie die US-Konkurrenten Goldman Sachs, Merrill Lynch oder Morgan Stanley - von einem positiven Marktumfeld. Dabei konnte sie einmal mehr insbesondere im Geschäft mit Firmenkunden sowie im Investmentbanking (CIB) deutliche Zuwächse erzielen.

Die Sparte CIB konnte den Gewinn vor Steuern mit 1,3 (Vorjahr: 0,6) Milliarden Euro mehr als verdoppeln und sorgte damit für fast 70 Prozent des Konzernergebnisses. Die zweite Säule des Konzerns, das Privatkunden- und Vermögensverwaltungsgeschäft (PCAM), steigerte das Ergebnis immerhin um 13 Prozent auf 410 Millionen Euro.

"Smarter" Job-Export?

Zugleich schlugen Restrukturierungskosten aus dem Personalabbau von 156 Millionen Euro zu Buche. Im Rahmen ihres Stellenabbaus hat die Bank im dritten Quartal mit 1000 Mitarbeitern Vereinbarungen über die Auflösung des Arbeitsverhältnisses getroffen. Damit sei bis Ende September mit 4600 Mitarbeitern eine Einigung über das Ende ihres Arbeitsvertrags erzielt worden, so eine im Internet veröffentlichte Präsentation des Instituts. Die Deutsche Bank will weltweit insgesamt 6400 Stellen streichen - 5500 davon im laufenden Jahr.

Die tatsächliche Stellenzahl stieg im dritten Quartal von 63.652 Ende Juni auf 63.751. Die Deutsche Bank baut derzeit parallel zu den Stellenstreichungen vor allem in Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten die Mitarbeiterzahl in Billiglohnländern auf. Insgesamt sollen mit dem Begriff "Smart Sourcing" umschriebenen Programm 1200 neue Stellen geschaffen werden, so dass sich der angekündigte Stellenabbau auf netto 5200 reduziert.

In Deutschland sank die Mitarbeiterzahl zwischen Juli und September um 29 auf 26.741. Seit der Ankündigung des Stellenabbaus fielen damit hierzulande knapp 300 Stellen weg. Die Deutsche Bank will in Deutschland brutto 2300 Stellen streichen und rund 380 Mitarbeiter vor allem im Vertrieb neu einstellen, so dass die Mitarbeiterzahl netto um 1920 sinken soll.


spiegel.de



Und warum bricht der alle Rekorde ? Ene mene Meck, und Du bist weg. Und wieder wurde Geld für den Profit frei.  

28.10.05 10:19

16299 Postings, 6952 Tage quantasDeutsche Bank raus aus dem Flächentarifvertrag?

Frankfurt/Main (rpo). Laut einem Zeitungsbericht plant die Deutsche Bank den Ausstieg aus dem Flächentarifvertrag. Das Unternehmen wolle stattdessen mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen Haustarif vereinbaren. Dem Bericht zufolge sprechen die Beteiligten bereits über die Bedingungen eines solchen Haustarifvertrags. Demnach habe es bereits Vorgespräche gegeben. Die offiziellen Verhandlungen sollen im Dezember aufgenommen werden.
Hintergrund für die Überlegungen sind angeblich die umfangreichen Umstrukturierungen, die Vorstandschef Josef Ackermann dem Institut verordnet hat. Bei dem geplanten Stellenabbau könnte Ackermann so ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen, schreibt der Hintergrunddienst für Börsenexperten.

Im Februar hatte Ackermann heftige Kritik geerntet, als er trotz eines Milliardengewinns den Abbau von weltweit 6400 Stellen ankündigte. Derzeit beschäftigt das größte deutsche Geldinstitut auf Vollzeitbasis rund 63 000 Mitarbeiter.

Dem Bericht zufolge will die Deutsche Bank mit dem Ausstieg aus dem Flächentarifvertrag zudem erreichen, dass Mitarbeiter von ausgegliederten Bereichen andere Tarifbedingungen erhalten als bisher bei dem Konzern üblich. Ein entsprechender Forderungskatalog des Vorstands soll ver.di bereits vorliegen.

Die Gewerkschaft habe zwar grundsätzlich ihre Bereitschaft signalisiert, einem Haustarifvertrag zuzustimmen, schreibt das Blatt. Allerdings müssten die üblichen Standards des Flächentarifvertrags auch in den ausgegliederten Gesellschaften eingehalten werden.


 

28.10.05 12:03

129861 Postings, 7458 Tage kiiwii28 % EK-Rendite. Vor Steuern 5,1, nach St. 3,0 Mrd

Euro in den neun Monaten bis 30.09., also 2,1 Mrd Euro Steuern

.....d.h. auch Herr Eichel freut sich, wenn Herr Ackermann derart ackert...



Deutsche Bank steigert Vorsteuer-Gewinn um 87 Prozent

28.10.2005 08:25:00
                             
         
Die Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) gab am heutigen Freitag ihre Ergebnisse für das dritte Quartal sowie für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2005 bekannt. Dabei konnte Deutschlands größte Bankgesellschaft ihre Ergebnisse deutlich steigern.


Das Ergebnis vor Steuern betrug im dritten Quartal 1,9 Mrd. Euro und lag damit um 87 Prozent über dem Vorjahresquartal. Im Ergebnis des Berichtsquartals sind Restrukturierungsaufwendungen von 156 Mio. Euro und ein Gewinn von 337 Mio. Euro aus dem Verkauf von DaimlerChrysler-Aktien enthalten.

Der Gewinn nach Steuern stieg um 46 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro, die Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) betrug 29 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Restrukturierungsaufwendungen und des Gewinns aus dem Verkauf von DaimlerChrysler-Aktien lag die Eigenkapitalrendite vor Steuern bei 26 Prozent.

Das Ergebnis je Aktie (verwässert) verbesserte sich im dritten Quartal um 48 Prozent auf 1,89 Euro. Die Erträge erreichten 6,6 Mrd. Euro (+31 Prozent).

In den ersten neun Monaten verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern um 36 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro. Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich um 34 Prozent auf 3,0 Mrd. Euro, die Eigenkapitalrendite vor Steuern belief sich auf 28 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Restrukturierungsaufwendungen und des Gewinns aus dem Verkauf von DaimlerChrysler-Aktien lag die Eigenkapitalrendite vor Steuern bei 28 Prozent. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) kletterte in den ersten neun Monaten um 44 Prozent auf 5,95 Euro. In den ersten drei Quartalen 2005 lagen die Konzernerträge mit 19,1 Mrd. Euro um 15 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Die Aktie der Deutschen Bank schloss gestern bei 75,85 Euro (-1,38 Prozent).
         
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG


MfG
kiiwii  

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