Der vermeintliche Börsenskandal um den „Vermögensberater“ Markus Frick zieht immer größere Kreise. Deutschlands selbsternannte „Stimme des Geldes“ wird vorgeworfen, Aktien von zweifelhaften Firmen hochgejubelt zu haben. In seiner „E-Mail-Hotline“ empfahl Frick zum Einstieg in die Russland-Explorer Star Energy, Stargold und Russoil, die seit vorletzter Woche massiv an Wert verloren haben. In diesem Zuge wurde seine Fernsehsendung „Make Money“ auf N24 von Senderseite abgesetzt. Und seitens Herrn Frick kommt weiterhin nur betretenes Schweigen. Tausende geschädigter Leser der "Markus Frick E-Mail-Hotline" vertrauten dem gelernten Bäcker beinahe blind und investierten – wie sich im Nachhinein herausstellte - zu überhöhten Preisen in die von ihm angepriesenen „Kursraketen“. Die erwähnten Russland-Explorer entpuppten sich als "rohstoffleere, aber hoch gepushte Empfehlungen“ (Wirtschaftswoche Online vom 13.6.07) und fielen nach Spekulationen über die wahren Hintergründe ins Bodenlose. Die Vorwürfe, die sich laut einem Onlinebericht der Süddeutschen Zeitung vom 15.6.07 durch die strengen Pflichtmitteilungen der drei Unternehmen an die US-Börsenaufsicht SEC mit Geschäften in Russland anscheinend belegen lassen, sind schwerwiegend: Demnach handelt es sich bei allen drei Firmen ursprünglich um fast wertlose Börsenmäntel, die später in verlockende Namen umbenannt wurden. Weiterhin wird Herrn Frick vorgeworfen, im Spiegel (25/2007), im Zusammenhang mit den verdächtigen Hintermännern Segal und Hutchinson, nicht die Wahrheit gesagt zu haben, was seine Beziehung zu diesen Herren betrifft. N24 reagierte überraschend spät. Erst letzte Woche erklärte der N24-Geschäftsführer Grossmann, „dass das Thema für N24 beendet sei.“ „Make Money“ wurde von Senderseite abgesetzt. Dazu kommt nun, dass die Medienaufsicht BLM gegen N24 aufgrund möglicher unerlaubter Hinweise Fricks auf seine „E-Mail-Hotline“ in seiner Sendung ermittelt. Man prüfe, ob es sich um legale Hinweise auf Begleitmaterial handelt oder um unerlaubte Werbung. Frick, der sich weiterhin als Opfer einer Hetzkampagne sieht, schweigt zu diesen Vorwürfen. Auf seiner Internetseite werden wieder kräftig Aktien empfohlen und mit keinem Wort auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe eingegangen. Ob seine Leser damit einverstanden sind, bleibt dahingestellt. Die Begeisterung für Frick scheint nun zumindest in blanke Wut umzuschlagen. Laut ARD Börse vom 15.6.07 laufen Anleger jetzt Sturm gegen Frick. Die auf bis zu 90% Verlust sitzenden Anleger versuchen seit dem Crash der Aktien, den Finanzexperten zur Rede zu stellen und lassen Ihrem Unmut in Onlineforen freien Lauf. Markus Frick lässt dagegen vornehmlich seine Anwälte für sich sprechen. Quelle:FTOR.de [kontakt@ftor.de] Gruß Moya
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