Ich habe mich - nachdem diese erschreckende Unternehmensnachricht gekommen ist - fast vollständig von diesem Investment getrennt (ich halte nur noch 200 Stück als Merkposten). Und obwohl ich hierbei Verluste realisieren musste (und ich das wirklich nicht gerne tue - smile), fühle ich mich mit dieser Entscheidung mehr als wohl. Allerdings bin ich dann doch von den ganzen Analysten und Sachverständigen enttäuscht, die InCity die letzten Monate so gut bewertet haben. Aus meiner Sich sollte es zu deren Berufsgrundsätzen gehören, dass - wenn ein Analyst einen Kauf empfiehlt bzw. hohes Kurspotential verkündet und dann eine mehr als interessante Unternehmensnachricht verkündet wird - diese betreffenden Analysten dann wenigstens ihre upgedatete Meinung veröffentlichen. Der "haftungseinschränkende" Zustaz der "Eigeninteressen / Interessenskonflikte" ist zwar immer nett - aber hier würde ich mir mittlerweile wünschen, dass der betreffende "Interessenskonflikt" genauer erläutert wird .... wie z. B. "wir haben das Unternehmen an die Börse gebracht, haben hier gut verdient .... und daher". Ansonsten bin ich von Incity selbst enttäuscht. Bei der Unternehmensnachricht hinsichtlich des Rechtsstreit (wo das strittige Volumen ja nicht existenzbedrohend war) kamen zeitnah unzählige Klarstellungen ..... und nun? Ein geschäftsführender Hauptaktionär, der vor kurzer Zeit das Unternehmen nach Außen vertreten hat (für mich auch irgendwie das Gesicht von Incity war), zieht sich volständig zurück? Der VR wird verdoppelt? Die HV wird um Wochen verschoben? Es beteht Kapitalbedarf, der trotz des vergleichsweise niedrigen Kursniveaus über eine Kapitalerhöhung erbrachgt werden soll? Und keine einzige näher erörternde Information. Und genau deshalb bin ich froh, dass ich mich fast vollständig aus diesem Investment gelöst habe. Den Restbestand halte ich bewusst - einerseits um zu sehen, wie sich das Unternehmen noch entwickelt - bzw. im WC einen "Lehrgeld-Posten" lange im Depot mitzuziehen.
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