23.02.2009, 11:45 kicker-Herausgeber Karl-Heinz-Heimann dreht den Scheinwerfer Doping-Affäre: Keine LappalieUnd das genau zum Höhepunkt der Karnevals-Session: Der 1. FC Köln gewinnt in München beim Meister FC Bayern 2:1! Mag es beim Rosenmontagszug regnen oder schneien, für die Kölner Jecken lacht seit Samstag die Sonne. Am Aschermittwoch ist zwar vieles vorbei, doch der Sieg in München sorgt um den Kölner Dom herum noch lange für strahlende Gesichter. kicker-Herausgeber Karl-Heinz Heimann Überhaupt, es ging richtig närrisch zu in der Bundesliga. In der oberen Tabellenregion kommt einfach keiner weg, am Ende sind auf den letzten Stufen der Kellertreppe Richtung Abstieg sechs Klubs schön im Abstand von je einem Punkt aufgereiht. Also: Spannung - wie gehabt. Wie es um die Klasse bestellt ist, darüber gibt es neue Auskünfte am Mittwoch und Donnerstag. In der Champions League muss der FC Bayern bei Sporting Lissabon beweisen, dass er stärker ist als es die Bundesliga-Resultate der Rückrunde aussagen. Im UEFA-Pokal gewann letzte Woche nur einer der vier deutschen Klubs, der HSV. Wenn es am Donnerstagabend zwei oder drei sind, die die nächste Runde erreichen, müssten wir schon zufrieden sein. Dass es alle schaffen, wagt man nicht zu träumen ... Die Urinproben der Hoffenheimer Spieler Janker und Ibertsberger nach dem Spiel Mönchengladbach gegen Hoffenheim (1:1) am 7. Februar 2009 waren negativ. Aber - und das ist mehr als nur eine Lappalie: Die beiden für die Dopingprobe ausgelosten Spieler hatten sich nicht, wie es die Anti-Doping-Richtlinien zwingend vorschreiben, unmittelbar nach dem Abpfiff direkt vom Spielfeld in den Dopingkontrollraum begeben, sondern zuerst an einer von Trainer Ralf Rangnick einberufenen Mannschaftssitzung teilgenommen und sich erst danach, etwa zehn Minuten nach Abpfiff, im Kontrollraum eingefunden. Das ist ein Verstoß nicht nur gegen die Vorschriften des DFB, sondern auch gegen die von der internationalen Doping-Agentur WADA erlassenen. Die internationalen Instanzen lassen da nicht mit sich spaßen, denn sie bestrafen auch schon die Möglichkeit einer eventuellen Verschleierung eines Dopingvergehens. Zwei italienische Profis wurden unlängst von der CAS, dem internationalen Sportgericht, wegen eines ähnlichen Vorfalls für jeweils ein Jahr gesperrt. Das zu erwartende Verfahren ist von erheblicher Bedeutung. http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...eite/artikel/504862/ -----------
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