Das Technologieunternehmen will mit einer Übernahme in einen neue Dimension vorstoßen. Das Kurspotenzial: 70 Prozent. Die Münchener Augusta Technologie AG (WKN A0D 661) ist in Übernahmegesprächen und will damit einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Für die Aktie könnte das der Startschuss zu einer Rallye sein.
Die auf Sensorik und optische Inspektionssysteme spezialisierte Augusta Technologie AG will die Wirtschaftskrise für einen Zukauf nutzen. Eine größere Übernahme steht bevor.
Bis zu ein Drittel mehr
Im laufenden Jahr werden die Münchener rund 105 Millionen Euro umsetzen, beim Gewinn je Aktie sind 1,03 Euro realistisch. Wenn der Zukauf – nach Einschätzung des AKTIONÄRS im Bereich Vision Technology – in den nächsten Wochen über die Bühne geht, könnte der Umsatz 2010 um mindestens 20 Millionen Euro höher ausfallen. Wenn Augusta die Margen hält, ist bei konservativ geschätzten 125 Millionen Euro Umsatz ein Gewinn je Aktie von 1,17 Euro möglich – das 2010er-KGV würde damit bei günstigen 8 liegen.
Geschäft zieht wieder an
Nach dem schwachen zweiten Quartal zieht auch das Geschäft wieder an. „Das war ein abrupter Abfall, den wir so nicht erwartet hatten“, so Vorstandschef Amnon F. Harman im Gespräch mit dem AKTIONÄR. Gemeint ist der Auftragseingang, der mittlerweile wieder Erholungstendenzen zeigt. Vor allem der asiatische Markt scheint sich laut Harman nachhaltig zu erholen. Etwas holprig könnte es noch im Heimatmarkt Europa werden, jedoch sind frische Impulse im Rahmen der im November stattfindenden Branchenmesse Vision zu erwarten. „Wir werden mit mehreren Produktneuheiten in den Markt gehen“, erklärt Harman, der überzeugt ist, dass Augusta die Wettbewerbsposition weiter stärken kann.
Chance auf 70 Prozent
Mit der avisierten Übernahme dürfte Augusta einen großen Schritt vorwärts machen. Das günstige 2010er-KGV von 8 und die guten Perspektiven rechtfertigen bei dem Aktien-Musterdepotwert deutlich höhere Kurse. Das Kursziel sieht DER AKTIONÄR bei 16 Euro. Ein Stopp bei 7,00 Euro sichert die Position ab.
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