Bernd99
: Naturkatastrophen machen der Munich Re zu schaffen
Teure Naturkatastrophen im vergangenen Geschäftsjahr haben dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re die Bilanz kräftig verhagelt. Vor allem die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Überschwemmungen in Thailand und Australien haben sich negativ ausgewirkt. Die Folge: 2011 ist der Gewinn der Munich Re um 70 Prozent auf 702 Millionen Euro eingebrochen. Zudem gab es Wertberichtigungen auf Aktien und Griechenland-Anleihen – allein diese beliefen sich auf 1,2 Milliarden Euro.
Der Blick richtet sich aber nach vorne: Das Konzernergebnis soll in diesem Jahr bereits wieder auf 2,5 Milliarden Euro ansteigen und auch 2013 weiter wachsen, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Helfen sollen nun steigende Preise und eine wachsende Nachfrage in der Rückversicherung. Steigende Preise und eine wachsende Nachfrage in der Rückversicherung sollen den Gewinn der Münchener treiben. "Gerade nach Großschäden, wie wir sie im vergangenen Geschäftsjahr erleben mussten, nimmt das Risikobewusstsein zu", sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard.
Auch wegen der neuen Kapitalregeln unter dem Namen "Solvency II" verspricht sich die Munich Re eine stärkere Nachfrage von Erstversicherern. Sie müssen künftig mehr Eigenkapital vorhalten.
Dr. Shnuggle, ich verwalte dir das Depot! Ich mach nix, also auch nix falsch. Kostet 2% Verwaltungsgebühr pro Jahr, also großzügig abgerundet 400€ pro Jahr. Einmal im Jahr bekommst du einen netten Brief, in dem steht, warum ich nix mach. So ähnlich, wie ein Fond, nur mit persönlichem Verwalter! Einen tollen Namen lass ich mir für das Ganze auch noch einfallen. Interessiert? Dann her mit der Kohle. Und du hast 9 Jahre frei!
Gründe für eine Korrektur wären - Verschärfung des Schuldenkrise - Unerwartetes Nachlassen der Konjunktur
Beides führt dazu, dass Kreditausfälle zunehmen und mehr Vorsorge betrieben werden muss. Deshalb erwarte ich in einem solchen Fall überproportionale Kursverluste.
Umgekehrt gilt natürlich auch, dass eine Entschärfung der Lage zu überproportionalen Gewinnen führt. Es gilt die alte Börsenregel: Verlieren kannst du höchstens 100% Gewinnen aber viel mehr!
DrShnuggle
: DB erst verschrien, jetzt nicht zu halten
Das gibt es doch gar nicht. Ich war fünf Tage in den Bergen und jetzt steht die DB schon bei über 38€! Wow, auf einmal ist sie nicht mehr zu halten. Nochmal zur Erinnerung, am 9. Januar stand sie noch bei 26€, bald haben wir binnen 2 Monate 50% zugelegt. Und aus fundamentaler Sicht ist mit etwas Phantasie noch viel mehr Kurspotential vorhanden. Doch um dieses auszuschöpfen bedarf es natürlich Zeit und die richtigen Zahlen in dieser Zeit.
@Bernd Das mit den Naturkatastrophen im vergangenem Jahr ist für die MunichRe ein alter Hut. Erstaunlich war eigentlich nur, dass sie die Dividende so hoch halten und somit ihren Ruf eines Dividendentitels vollends gerecht werden.
@ Sandale Ja, von den Verwaltungsgebühren für's nichts tun träumst Du wohl. Die sacke schließlich ich ein! ;-) Deine Gründe für eine Korrektur sind gut in euphorischen Zeiten wie sie momentan anscheinend vorherrschen, damit man nich den Boden unter den Füßen verliert. Jo, die verbliebenen 3500 stellen die letzte Tranche. Für die erste habe ich einen enorm guten Zeitpunkt erwischt, dann allerdings bekam ich nicht mit, dass der Zug los gefahren ist und hächel ihm etwas hinter her. Doch die Grundregel für z.B. 3 Tranchen ist ein vorher definierter zeilicher Mindestabstand zwischen den Käufen, der bei mir persönlich mindestens 2 Wochen beträgt. Vielleicht treten ja Deine genannten Gründe für eine kräftige Konsolidierung ein und dann habe ich noch genügend Cash für die 3. & letzte Tranche, vielleicht auch nicht und ich renne dem immer schneller fahrenden Zug weiter hinter her. Wer weiiß, wer weiß!
----------- Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
Naja die Geschäftszahlen waren nicht so rosig wie sollte es auch anders sein nach so einem Horrorjahr für die Branche. Positiv dabei ist das die Dividende bei 6,25 stabil bleibt und dieses Jahr wieder ein Ergebniss wie 2010 angestrebt wird so lange es keine zu großen Naturkatastrophen gibt naj wir werden sehen was das Jahr 2012 so bringt für unsere Munich Re jedenfalls ist die Munich Re auf lange Sicht ein Top Pick mit einem Kursziel laut Aktionär von 140 Euro da ist noch reichlich Luft nach oben und nicht zu Vergessen Warren Buffet ist hier auch dabei was ich als Positiv Werte. Sagt mal haltet ihr es für möglich das die Munich Re aufgrund der Staatschuldenkrise etc und dazukommender Naturkatatrophen mal in Finanz schwierigkeiten kommen kann oder ist das bei so einem Riesen unwahrscheinlich?Was meint ihr ist die Munich Re nee Bombensichere Anlage auf Sicht von 15-20 Jahren?
Die Schuldenkrise wird uns wieder in der zweiten Hälfte diese Jahres beschäftigen. Portugal, Irland, Spanien und Italien werden wieder in den Focus geraten. Derzeitige Zinsen für Staatsanleihen sind niedrig, da durch das Geld der EZW jene von den hiesigen Finanzinstituten gekauft werden. Damit wird zwar etwas Zeit gekauft, aber die Situation bleibt unverändert. Nicht zu vergessen: Eine rezession in den Euro Ländern und der Nahost Konflikt mit Iran. Das könnte der Zündstoff für eine neue Wirtschaftskrise werden. Buffet hin, Buffett her. Ich glaube, dass es wieder demnächst richtig runtergehen wird. Würde Gewinne mitnehmen, Cash horten und später zuschlagen....
Schau dir doch ganz einfach mal den 15-Jahres-Chart von der MüRü an. Dann kannst du dir die Frage selbst beantworten, ob die Anlage " bombensicher " ist.
Und dann solltest du dir noch die Frage stellen, wieso der Aktionär nicht letzten Herbst bei unter 80 € den Kauf empfohlen hat.
Bombensicher ist nur der Tot (und die Steuern)! Aber, unter all den möglichen Geldanlagen gehört die MünichRe suf jeden Fall zu den sichereren. Es sind natülich auch weniger Chancen vorhanden, aber nichtsdestotrotz sind sie vorhanden, vor allem bei Erwartungen von 5-10% p.a. über einen langen Zeitraum, auch jetzt bei 115€
@ Crokrovishe Der Aktionär flattert doch wie die Fahne im Wind, bilde Dir Deine eigene Meinung, es gab doch nichts besseres als im vergangenem Hebst zu investieren weswegen ich auch dieses antizyklische Langzeitdepot zum mitverfolgen gegründet habe. Jetzt spiel doch mal den anderen Gedanken durch: Was wäre passiert, wenn wirklich der Euro kollabiert wäre, das Finanzsystem zusammen gebrochen wäre usw. Dann wären vermutlich auch alle anderen Geldanlagen futsch gewesen, Gold hätte niemand mehr als unützes Edelmetall noch haben wollen, weswegen nach einem kurzzeitigen Höhenflug auch der Sturzflug gefolgt wäre, nur das Eigenheim bzw. Grund und Boden wären in diesem Horrorszenario noch von Wert gewesen.
15 Jahre MünichRe da hättest Du erstens wegen der Dividenden Dein Anfangsinvest fast wieder zurück bezahlt bekommen und wärst immer noch Miteigentümer und zweitens mal abgesehen von der unglaublichen Milleniumsblase! Das einzige, was ich auf diesem Bigchart erkennen kann ist: wer zum Milleniumswechsel eingestiegen ist, schaut ohne gesetztem StopLost blöd aus der Wäsche, einige erwischt es halt immer! Wer 1990 eingestiegen ist, freut sich Jahr für Jahr über eine ordentliche Dividende plus Wertzuwachs des Basisinvests, was jedes Tagesgeldkonto oder Staatsnaleihen um Längen geschlagen hätte! Aus damaligen 10.000DM wären heute mit Dividende ca. 15.000 € geworden. Wer 1990 mit 10.000 DM (ca. 5000€) eingestiegen wäre, Ende 2000 mit dann 35.000€ (damals steuerfrei > Haltfrist) + 2500€ Dividenden ausgestiegen wäre 2003 bei 50€ mit den 37.500€ wieder rein gegangen wäre (mein erster Einstiegszeitpunkt in MüRe); vor Lehmann 2007 (5 Mal Dividende =ca. 10.000€) wieder raus bei ca. 150€ >> 112.500€ (immer noch Steuerfrei!) + 10.000€ Dividende (etwas Steuern!) >> 120.000€ Jetzt kommen die wirklich volatielen Jahre: 2009 bei 80€ rein; 2011 bei 125€ raus 67.500€ zu versteuernder Gewinn + 12.000 Dividende > ca. 60.000€ 180.000€ Letzten Herbst wieder mit 180.000€ rein; heute über 250.000€ Also, das Glücksschwein dieses Gedankenspiels hat mit dem sehr konservativen Wert MünichRe seit 1990 aus 10.000 DM heute eine Viertelmillionen Euro. Dieses Gedankenspiel sollte Dich mehr reizen, als die Meinung vom Aktionär! Und es sollte vor allem die Sauerei mit der Einführung der Abgeltunssteuer verdeutlichen, da es keine Haltfrist mehr gibt und somit der wilden Spekulation Tür und Tor geöffnet hat. Und es sollte auch die Bedeutung des Zinseszinseffekts unterstreichen.
Chart von Ariva:
----------- Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
hatte ich ja die Frage gestellt. MüRü hatte ich auch im Herbst gekauft, damals wollte die keiner " weil Finanztitel " so gefährlich sind. MüRü ist meiner Meinung nach inzwischen wieder " fair " bewertet. Damals waren die Chancen größer als die Risiken, heute sehe ich das eher " neutral ".
Aber:
- Hyrricansaison kommt erst noch
- Finanzkrise ist keineswegs zu Ende
Zur Erinnerung: der Titel dieses Threads " antizyklisch ". Ein Einstieg bei MüRü ist JETZT sicherlich eher pro-zyklisch
Du; Crokosvishe, schreibst: "Genau deswegen hatte ich ja die Frage gestellt." Welche Frage hast Du denn wo gestellt? Sehe hier auf der gesamten Weite keine Frage von Dir!
Ein Invest in die MunichRe ist jetzt wohl weder antizyklisch noch prozyklisch. Es ist nach der antizyklischen Phase, allerdings noch vor der neutralen und erst recht vor der pozyklischen Phase. Meiner Meinung nach liegt die neutrale Phase bei 120-150€ und die prozyklische Phase bei 140-170€. Sind aber nur meine 2 Cents. Außerdem sollte man auch berücksichtigen, dass bei den meisten AGs die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien von Jahr zu Jahr steigt. Bei der Munich Re allerdings von 230 Mio. Aktien im Jahr 2006 auf 179,3 Mio. Aktien im Jahr 2011 gesunken ist. Die Jahresüberschüsse allerdings auch.
Noch ein Chart der Munich Re seit kurz vor Lehmann. In diesem Zeitraum lag der Aktie sicherlich zu keinem Zeitpunkt in einem wirklich überbewerteten Bereich, vielmehr in einem chronisch unterbewerteten. Allerdings sorgt auch eine Unterbewertung über mehrere Jahre dazu, das sich der Eindruck der Normalbewertungen nach unten hin verschiebt. Der gleiche Effekt tritt natürlich bei einer mehrjährigen Überbewertungen in entgegengestzter Richtung ein.
Normale Mittelwerte über Jahre: KGV: 10 Munich Re Jahresüberschuss: 2,5 Mrd. >>> Normalbewertung 25 Mrd. Marktkapitalisierung >>> Normalbewertungen Aktienkurs bei 179,3 Mio. Aktien 139,43 € >> ca. 140€ Nur was ist schon 'normal'? Was sind schon die richtigen Mittelwerte? Nur deshalb kann jeder für sich so eine Pi mal Daumen Methode anwenden. Meinen Normalkurs von 140€ + Inflationssteigerung kennt Ihr somit. Vergleicht doch mal den Chart und den vorangegangenen, berücksichtigt noch den Faktor Zeit und Inflation und bildet Euch Eure eigen Meinung über den 'Normalkurs'. Sicherlich liegen alle Werte dann zwischen 120 bis 200€...
Chart von Ariva:
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Banco Santander zu 5,48 €, nachdem das Teil von der Spitze ca. 15 % wieder verloren hat. Dividende brutto ca. 11 % ( unter Vorbehalt unbekannter Änderungen ). KGV, KBV sind ein Witz.
Was nennst Du bei KGV und KBV ein Witz, Zahlen wären gut, vor allem, da über Spanien sehr dunkle Gewitterwolken hängen, also schauen wir mal: Banco Santander: KGV 9,7 (Für Banken hoch) Dividende 9,4% Wow! Eigenkapitalquote 6,11% Alarm! Quelle: http://www.finanztreff.de/santander-kennzahlen Gewinn letzten 5 Jahre: 5,3 Mrd - 9 Mrd. Wow! Marktkapitalisierung 35,5 Mrd. ähnlich wie DB
Jetzt die Daten von ariva: Marktkapitalisierung: 48,9 Mrd. € ca. 50% höher als bei der DB Mittlere Jahresüberschüsse: ca. 8 Mrd. > KGV(mittel) ca. 6,1 (niedrig!) KGV (aktuell) 9,8 (eigentlich normal, für Banken momentan recht hoch) KBV 0,22 (sehr niedrig)
Also, als Superschnäppchen würde ich die Bank bei der Situation Spaniens nicht bezeichnen. Aber bei der Dividende und dem aktuell niedrigen Kurs auf jeden Fall ein interessanter Titel. Allerdings zeigt der Trend eindeutig nach unten, während bei der DB der umgekehrte Trend vorherrscht. Allerdings gibt es bei der DB so gut wie keine Dividende. Bei der Santander spielt natürlich die platzende Immoblienkrise in Spanien eine Rolle. Außerdem ist das Eigenkapital eigentlich viel zu gering. Von der Seite droht eben auch viel Gefahr. Kommt mir vor wie ein Déja-vu der DB vor einem Jahr! Aber auf jeden Fall ein hochinteressanter Titel. Schließlich ist sie Systemrelevant. Ist sie aber wirklich soviel mehr wert wie die DB? Müsste mich mal mit ihr tiefer auseinander setzen. Chart mal wieder von ariva:
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