zu seiner Tat voll und ganz steht. Das ist ein Mensch!
Nehmen wir die Kunduz-Anschlag, wo alles abgestritten und falsch dargestellt wurde. Oder die EZB, welche ihre Staatanleihenkäufe als geldpolitisch-motiviert bezeichnet. Die Medien sind voller Lügen. Angesichts dessen ist es sehr zu würdigen, dass es noch einen ehrlichen Menschen gibt, der zu seinen Überzeugung (welche es auch sein mögen) klar steht, was auch passiert.
Hier eine Handvoll Nietzsche Zitate zum drüber Nachdenken:
Der Verbrecher ist häufig genug seiner Tat nicht gewachsen: er verkleinert und verleumdet sie.
Die Advokaten eines Verbrechers sind selten Artisten genug, um das schöne Schreckliche der Tat zugunsten ihres Täters zu wenden.
Man wird am besten für seine Tugenden bestraft.
Zur Beurteilung des Verbrechers und seines Richters. – Der Verbrecher der den ganzen Fluß der Umstände kennt, findet seine Tat nicht so außer der Ordnung und Begreiflichkeit, wie seine Richter und Tadler; seine Strafe aber wird ihm gerade nach dem Grad von Erstaunen zugemessen, welches jene beim Anblick der Tat als einer Unbegreiflichkeit befällt. – Wenn die Kenntnis, welche der Verteidiger eines Verbrechers von dem Fall und seiner Vorgeschichte hat, weit genug reicht so müssen die sogenannten Milderungsgründe, welche er der Reihe nach vorbringt, endlich die ganze Schuld hinwegmildern. Oder, noch deutlicher: der Verteidiger wird schrittweise jenes verurteilende und Strafe zumessende Erstaunen mildern und zuletzt ganz aufheben, indem er jeden ehrlichen Zuhörer zu dem inneren Geständnis nötigt: »er mußte so handeln, wie er gehandelt hat; wir würden, wenn wir straften, die ewige Notwendigkeit bestrafen.« – Den Grad der Strafe abmessen nach dem Grad der Kenntnis, welchen man von der Historie eines Verbrechens hat oder überhaupt gewinnen kann, – streitet dies nicht wider alle Billigkeit?
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