weil eine solche Entscheidung eine sehr starke konjunkturelle und positionelle Abhängigkeit hat.
Jemand der Geld gibt (Geberländer), neigt tendenziell automatisch dazu, sich dagegen zu sträuben und seinen Egoismus zu fröhnen. Jemand der Geld nimmt (Nehmerländer), neigt logischerweise dazu, dies zu befürworten.
Diese Diskussion hast du u.a. auch in Dtl., würde man dort Umfragen über den Soli machen, so würden die Ergebnisse sicherlich ebenfalls sehr unterschiedlich ausfallen und Geberländer wie Bayern den Soli eher ablehnen, während Nehmerländer wie MeckPomm den Soli deutlich mehr befürworten würde.
D.h. solche Abstimmungen würden letztendlich dazu führen, dass die Starken und Schwachen jeweils ihr eigenes Ding machen und Solidarität tendenziell noch mehr auf der Strecke bleiben würde.
Ferner kommt noch hinzu, dass die die Politik aktiv betreiben, Visionen und Ziele haben, während viele der Normalo-Bürger nicht viel weiter als über seinen Horizont hinaus schaut und sehr stark an Altbewährten und Altgewohntem festhält.
Daher halte ich von solchen Abstimmungen nicht so viel, weil sie zu einem schlechteren Ergebnis führen werden und auch die Entwicklung noch weiter verlangsamt wird, obwohl sie ja bereits langsam ist. Meiner Meinung nach müssten solche Entscheidungen vorwiegend auf wissenschaftliicher Grundlage fallen, welche nicht selten dem Erhaltungsdrang konträr steht.
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