Weil man weder was von IM3NY noch von Magnis hört, außer dass sie ihren Gerichtsstreit gestern beigelegt haben, habe ich mich nochmal durch die Unterlagen geforstet.
AON und Atlas haben angezeigt, dass IM3NY mit rd. 3,3 – 3,6 Mio USD an Raten rückständig sei. Es bleibt im Unklaren, ob die Summe darin wurzelt, dass IM3 die Raten grundsätzlich nicht abgedrückt haben oder ob AON/ Atlas nun Zinsdifferenzen geltend machen will.
Der Kredit beinhaltet einen festgeschriebenen, degressiven Zinsverlauf, der Zins fällt mit den laufenden Jahren (1. Reduktion, grundsätzlich) und er wird noch mal reduziert, wenn bestimmte Meilensteine erreicht werden (2. Reduktion, abhängig). Bei o. g. Summe sind die meisten davon ausgegangen, dass IM3 die Raten über ein Quartal nicht abgedrückt hat, weil sich durch die meilensteinabhängige Zinsreduktion diese Summe nicht herleiten lässt. Beim Durchforsten bin ich aber darauf gestoßen, dass die Summe ziemlich genau der Zinsdifferenz aus der 1. Reduktion vom ersten auf das zweite Jahr entspricht. Das deutet daraufhin, dass AON die Vertragserfüllung grundsätzlich anfechtet. Also die Mittelverwendung und die Geschäftsausführung nicht dem vereinbarten Darlehenskonstrukt entspricht. Grundsätzlich auch ziemlich brutal aber nicht ganz so schlimm wie die Annahme, dass die Raten grundsätzlich nicht bezahlt worden sind.
Die Darlehenslaufzeit war für 3 Jahre vereinbart:
1.§Reduktion macht 3,65 Mio USD p. a. abzügl. evtl. Tilgung
2.§Reduktion macht 2,75 Mio USD p. a. abzügl. evtl. Tilgung aus.
Falls Sie verkackten aber weiterhin das Darlehen bedienten, sprechen wir von einem Margenschaden von 19,2 Mio USD. Was aber konditionentechnisch gar nicht schlechter u. U. sogar geringfügig besser wäre als eine stinknormale Unternehmensanleihe.
Da die Darlehensgeber das aber nicht nur als Kredit sondern auch als Investition sehen, sind sie verständlicherweise angepisst. Zu Recht.
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