vergleichsweise gut. In Syrien beträgt die Schulpflicht immerhin 9 Jahre - im Irak und in Afghanistan lediglich 6 Jahre.
Überdies kann man in Syrien noch Mittelschulen oder höhere Schulen besuchen. Trifft aber nur für einen kleinen Teil zu.
Die schulische Bildung ist das eine - die berufliche das andere. Hier gibt es eben das Problem, dass abgesehen von einigen Fachschulen und wenigen Unis nix an institutioneller Berufsausbildung da ist. Die Ausbildung läuft über learning by doing. Muss ja nicht immer schlecht sein; auch in Syrien kann man Häuser bauen. Muss man eben ein paar Leute haben, die Beton gießen oder Leitungen legen können. Da geht dann aber das Theater los. Die Qualifikationen dürften oft ziemlich stark auf wenige Tätigkeiten ausgerichtet sein - und eng an den Betrieb gebunden sein. Überdies gibt es Probleme mit den Standards - etwa beim Bau und auch woanders. Gleichwohl kann man mit Weiterbildung weiterkommen - was allerdings Sprachkenntnisse voraussetzt. Auf dem Bau tummeln sich hierzulande viele Arbeitskräfte - nicht zuletzt solche aus Ost- und Südosteuropa.
Der große Teil der Flüchtlinge aus Syrien dürfte aber wohl nur eher Helfertätigkeiten ausgeübt haben - und entsprechend hier auch nur für solche infrage kommen.
Kurzum: Bei der Arbeitsmarktintegration der Syrer dürfte es schon ne Menge Probleme geben - bei Flüchtlingen aus anderen Ländern sieht es aber noch düsterer aus. Überdies sollte man nicht aus dem Auge verlieren: Fachkräfte, auch wenn sie nicht den deutschen Anforderungen entsprechen, dürften nach Ende des Krieges in ihrem Heimatland gebraucht werden - und das wissen die auch. Anzunehmen ist wohl, dass eher die Luschen hier bleiben,
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