Egal, wie die Saison verläuft: Bernd Schuster wird auch in der kommenden Spielzeit Trainer bei Real Madrid bleiben. Dies hat ihm zumindest Präsident Ramon Calderon zugesichert, wie Schuster in einem Radiointerview betonte. Der Zeitpunkt überrascht – schließlich befinden sich die "Königlichen" aktuell im Tief und Schuster ist, vor allem in den spanischen Medien, nicht unumstritten.
"Vor kurzem hat mir Vereinspräsident Ramon Calderon versichert, dass ich bleiben werde, selbst wenn wir nicht den Ligatitel holen. Es handelt sich schließlich um ein Projekt, und wir bauen gerade eine Mannschaft", so der 48-Jährige am Donnerstag in einem Interview für "Radio Marca". Ein "Persilschein" des Präsidenten für den gebürtigen Augsburger – und das ausgerechnet nach der 2:3-Niederlage gegen Valencia, durch die der FC Barcelona (4:1 gegen Valladolid) wieder auf vier Punkte an den Tabellenführer der Primera División herangerückt ist. "Wir müssen noch die zweite Phase unserer Mannschaftsbildung in diesem Sommer abschließen. Ich bin überzeugt, dass wir den Titel erringen werden. Ich bin sehr froh über das Vertrauen des Präsidenten. Ich brauche nicht mehr", so Schuster weiter.
Durch einige unglückliche Aussagen und Aktionen verschlechterte sich Schusters Verhältnis zu den spanischen Medien zuletzt. Unter anderem verließ der "Blonde Engel" nach dem schmeichelhaften Sieg in Huelva (3:2) Anfang März die Pressekonferenz, da ihm die Fragen der Journalisten zum angeblichen Abseitstor von Raul zum 1:1 übel aufstießen. Diskussionen um dessen taktische Maßnahmen, fünf Niederlagen in den vergangenen acht Spielen und das Aus im Achtelfinale der Champions League gegen den AS Rom taten ihr Übriges, dass die Kritik an Schuster immer lauter wurde.
Metzelder vor der Rückkehr
Auch der zweite Deutsche beim "weißen Ballett" hat keinen leichten Stand in den spanischen Gazetten. Der Langzeitverletzte Christoph Metzelder, der beim amtierenden Meister bisher nicht überzeugen konnte, will sechs Wochen nach seiner Fuß-Operation immerhin demnächst wieder trainieren. "Ich liege sehr gut in der Zeit. Ich hoffe, dass ich in den nächsten ein bis zwei Wochen wieder einsatzbereit bin", so der Ex-Dortmunder. Mit dem italienischen Weltmeister Fabio Cannavaro und dem Portugiesen Pepe, der den Madrilenen satte 30 Millionen Euro wert war, ist die Konkurrenz in der Innenverteidigung jedoch gewaltig.
Der FC Getafe hat mit einem 1:1 bei Racing Santander im Halbfinal-Rückspiel nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel den Einzug ins Finale des Copa del Rey perfekt gemacht. Der Gegner des FC Bayern München im Uefa-Cup Viertelfinale blieb damit auch im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen.
(tp) Madrid. In Santander träumten die Gastgeber nach dem frühen 1:0 durch Pedro Munitis (7.) selbst lange vom Endspiel. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Racings Oscar Serrano (75.) schoss Javier Casquero (80.) den Madrider Vorstadt-Klubs.
Spielbericht Copa del Rey: FC Valencia – FC Barcelona
Spannender kann Fußball nicht sein. Nach einem 1:1 im Hinspiel feierte der FC Valencia im Halbfinale des Copa del Rey einen knappen 3:2-Sieg gegen den FC Barcelona und trifft damit im Finale des Turnieres auf den FC Getafe.
(thb) Valencia. Die Gäste erwischten im Mestalla einen guten Start und kamen durch Chancen von Gabriel Milito und Andres Iniesta der Führung erstmals nahe, von Minute zu Minute kam aber Valencia besser ins Spiel.
Schnell avancierte die Koeman-Elf zur torgefährlicheren Mannschaft und so fiel auch der Führungstreffer für die Hausherren. Baraja (17.) traf mit einem platzierten Schuss genau ins Kreuzeck und ließ Victor Valdes dabei keine Chance.
Toure hatte zehn Minuten vor dem Pausenpfiff eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, doch wieder waren es die Gastgeber, die schlussendlich jubeln durften. Nach Zuspiel von Villa traf Mata (44.) zum 2:0 und brachte die Katalanen damit mächtig unter Druck.
Spannung im Mestalla
Die Gäste drängten nach dem Seitenwechsel auf ihr erstes Tor, bissen sich aber lange Zeit an der dicht stehenden Valencia-Abwehr die Zähne aus. Erst der eingewechselte Henry (71.) machte die Partie mit seinem Treffer 20 Minuten vor Abpfiff wieder spannend. Der Franzose erzielte nach Flanke von Sylvinho per Kopf den Anschlusstreffer.
Es dauerte aber keine Minute, da sorgte Mata (72.) mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für die Vorentscheidung.
Finale gegen Getafe
Die Katalanen schöpften zwar durch das Tor von Eto’o (80.) zum 2:3 noch einmal Hoffnung, für den Sieg reichte es aber nicht mehr. Valencia darf sich somit über den Einzug ins Finale des Copa del Rey freuen, wo der FC Getafe als Gegner wartet.
Da ist noch alles drin. Mittlerweile nur noch 4 Punkte Rückstand auf Schusters königliche Deppen. 9 Spieltage und das Rückspiel im Bernabeu..und naja@Joker, gegen so eine Mannschaft wie Schalke 02 ist Barca selbstverständlich chancenlos ;-)
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