IVU - sachlich und konstruktiv

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neuester Beitrag: 23.04.24 16:52
eröffnet am: 08.01.15 20:16 von: AngelaF. Anzahl Beiträge: 10653
neuester Beitrag: 23.04.24 16:52 von: Coastal Row. Leser gesamt: 3752033
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24.09.19 19:14
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110062 Postings, 8807 Tage Katjuschaman muss mir das auch mal technisch und

organisatorisch erklären.

Wie kann man denn ein Projekt drei Jahre laufen lassen und wohl insgesamt 30-40 Mio Euro da reinstecken und erst dann erkennen, dass da was schief läuft? Also wäre ich Aktionär eines solchen Unternehmens, würde ich da ganz schön sauer sein, ums freundlich zu formulieren.  
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the harder we fight the higher the wall

24.09.19 19:17
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7161 Postings, 2444 Tage CoshaKlingt trotzdem nicht gut

wenn ein Kunde im Kernmarkt ein Projekt abbricht,weil die Software zu langsam und das Risko fürs Unternehmen gerade bei kurzfristigen Betriebsstörungen zu groß sei.

Überdies habe die Gewerkschaft des Verkehrspersonals den Projektabbruch begrüßt und diesen intern bereits mehrfach gefordert.
Im Grunde sind das schon Vorwürfe gegen ein IVU Standardprodukt,die man so nicht unkommentiert im Raum stehen lassen kann,da sich IVU in der Vergangenheit gerade auch dadurch immer ausgezeichnet hat ihre Software an spezifische kundenwünsche anpassen und eben sehr schnell implementieren zu können.  

24.09.19 19:22
2

110062 Postings, 8807 Tage Katjuschaja klar Cosha, aber ist doch merkwürdig, wenn

es jahrelang keinerlei Probleme mit ivu.rail gab, auch nicht bei Großprojekten. Bei BLS soll jetzt die Software zu langsam sein?

Das ist halt grad etwas nebulös. Wäre echt wichtig, wenn IVU sich die nächsten 1-2 Tage dazu äußert.
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the harder we fight the higher the wall

24.09.19 19:25

442 Postings, 6720 Tage dielenritzeWenn die Meldung richtig ist, sehr unschön, wow!

Wir sind doch alle davon ausgegangen, das IVU im Eisenbahnmarkt das beste Produkt hat, nicht wahr? Man kann kaum glauben, dass IVU hier die nötigen Anpassungen in der Software einfach nicht vornehmen kann, zumal bereits beim Kunden so viele Millionen investiert wurden. Irgendwie kann ich kaum glauben, das ein so wichtiger Aspekt bei der Projektvergabe einfach übersehen wurde. Wir brauchen mehr Informationen. Sehr viele Bahnunternehmen sind bei IVU, man hätte doch einen solchen Mangel schon einmal beanstandet und daran gearbeitet ...  

24.09.19 19:36
1

7161 Postings, 2444 Tage CoshaSehr Eigenartig Kat

sag ich ja.
Bin da einigermaßen von den Socken, zum einen weil ich die Meldungen nicht mit geschnitten habe (trotz einiger schweizer Quellen die ich jetzt auf Anhieb finde) und weil die Begründung für mich ein echter Hammer ist.

Die BLS ist das größte private Bahnunternehmen in der Schweiz und im Regionalverkehr stark unterwegs, gegen ein Engagement im Fernverkehr wehrt sich die SBB mit allen Mitteln gegen diesen Konkurrenten.

Von der Struktur her - Strecken,Personal,Beförderungszahlen- nix was für IVU ungewöhnlich oder sonstwie fremd wäre.
Und dann steht jetzt dieser öffentlich geäußerte Vorwurf im Raum,das ist eigentlich nicht hinnehmbar.
Ist auch die Frage was die BLS konkret mit Betriebsstörungen meint,ob dies z.B. relativ neue Komponenten der Software in Bezug aufs Trassenmanagementt betrifft etc.pp.

Heut hats keinen Sinn mehr und morgen hätte ich eigentlich auch keine Zeit.
Aber ich werd wohl versuchen eine Anfrage an IVU zu formulieren um deutlich zu machen das da schon ein Informationsbedarf besteht und ein bisschen ein komisches Gefühl.  

24.09.19 19:40

110062 Postings, 8807 Tage Katjuschadas einzige was ich mir unter Umständen vorstellen

könnte, wäre vielleicht neues Anforderungsprofil in Sachen "big data". Aber hey, IVU nimmt doch nicht so ein Projekt an, und BLS vergibt es auch nicht, wenn das nicht vorher geklärt ist.

na ja, ich schicke morgen früh auch eine Anfrage an IVU.  
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the harder we fight the higher the wall

24.09.19 19:48

2621 Postings, 4852 Tage AlexK30Direkt wird auf

Tradegate abgegeben ohne das jemand weiß was los ist...  

24.09.19 19:52

2717 Postings, 8532 Tage BengaliJa Kurs gibt deutlich nach

Heute sowieso Fahrstuhl an der Börse... in meinem Depot auch.... so ein Scheiss :(

Heute morgen noch sehr gut unterwegs, nun kann man direkt ein Minus vor die Änderung im Depot machen bei mir. Das ist nervig und kommt nicht so oft vor.

Hoffen wir mal, dass sich das hier schnell aufklärt und der Kurs nicht noch weiter leidet...  

24.09.19 19:53
1

442 Postings, 6720 Tage dielenritzeGuenstige Nachkaufgelegenheit morgen!

Ich glaube nach wie vor, dass IVU zurzeit die absolut beste Eisenbahn-Software anbietet. DB Regio hat sie jahrelang bei lokalen S Bahnen getestet, bevor sie bei DB Regio übergreifend eingesetzt wurde. Dann folgte der DB Fernverkehr. Es könnte aber sein, dass die Software einen ernsthaften Schwachpunkt bei Big Data hat, der sich nur bei bestimmten Konstellationen bemerkbar macht, also nicht bei jedem Kunden. Darauf wird man kurzfristig bei IVU reagieren. Der Kurs wird aber deutlich absacken nach dieser Meldung, je nach dem wie schnell und wie IVU reagiert. Die Zweistelligkeit ist wohl erst einmal dahin ...  

24.09.19 20:17
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17362 Postings, 6818 Tage ScansoftFinde solche Börsenreaktionen

immer witzig. -10% bei einem Teilabruch, obwohl noch nix darüber bekannt ist über Ursachen und Wirkung. Frage mich immer was der Sinn solcher Verkäufe ist.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

24.09.19 20:24

2717 Postings, 8532 Tage BengaliUnsicherheit ist immer Gift an der Börse

Und über die Trades da nachbörslich bin ich mir eh nicht sicher, da handeln doch wie so oft Maschinen...

Man neigt auch prinzipiell zu verkaufen, wenn der Kurs Schwäche zeigt, vielleicht kann man ja günstiger rein. Genauso gerne kauft man bei steigenden Kursen. Börsenpsychologie.  

24.09.19 20:25

435 Postings, 4929 Tage ischumiiAngst - nichts mehr als das

24.09.19 20:43
5

2824 Postings, 3107 Tage unratgeberIn der Tat seltsam

wenn Schweizer was zu langsam finden...

Ich bin bereit nachzulegen, falls es die nächsten Tage noch ordentlich absacken sollte. Ich sehe es als Chance für's Depot.  

24.09.19 21:05

442 Postings, 6720 Tage dielenritzeWir wissen was das bedeutet. Es sei denn ...

Wir erinnern noch, was nach dem Israel-Disaster kam. Da ging es nur um ein kleines Busunternehmen. Jetzt steht das größte private Eisenbahnunternehmen in der Schweiz zur Debatte. Es sei denn, IVU kommt mit irgendeiner Hintergrundinformation, die den ganzen Fall relativiert, sehen wir hierwieder Kurse, die man im Moment noch nicht nennen mag, weil sie nach all den positiven Nachrichten lächerlich erscheinen wuerden. Aber wir wissen, dass diese Kurse kommen werden, es sei denn ...  

24.09.19 21:06

4341 Postings, 2953 Tage ede.de.knipserWer unterpositioniert ist,

dem wird dies eine gute Chance bieten. Nach dem ersten Schreck, wird sachlich analysiert und schon nächste Woche interessiert es niemanden mehr, und wer einsteigt freue sich über diese schöne Gelegenheit...

Mal ganz entspannt bleiben.  

24.09.19 21:10

2621 Postings, 4852 Tage AlexK30Die Verkäufe

sind aber erst gefühlt nach den News hier im Forum passiert...scheinbar wird sehr auf die Nachrichtenlage hier geachtet...

Ich hoffe sehr, dass alles zu Gunsten von ivu geklärt wird, da man sonst hier ein Israel in stärkerer Form erleben könnte...  

24.09.19 21:38

110062 Postings, 8807 Tage Katjuschadielenritze, ist gut jetzt?

Ich hatte deine Intention schon nach dem ersten Posting verstanden. Man muss es nicht mit der Angstmacherei übertreiben.
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the harder we fight the higher the wall

24.09.19 21:40
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4341 Postings, 2953 Tage ede.de.knipserHier etwas Licht ins dunkel!

Und ich finde so relativiert sich alles ein wenig.
Ich habe das Gefühl, BLS wird die IVU Software zu teuer, weil sie irgendwelche Wirtschaftlichen Probleme haben.

Die SBB hat das gleiche Programm von IVU gerade gekauft...  

24.09.19 21:45
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4341 Postings, 2953 Tage ede.de.knipserDas Interview.

BLS muss Riesenabschreiber mit deutscher Standard-Software machenEin Spezialist sollte eine Ressourcenplanung einführen.

Nun heisst es Projektabbruch. Wir haben bei BLS und dem Anbieter recherchiert und stiessen auf Verblüffendes.

Mit bis zu 23 Millionen Franken wird das diesjährige Jahresergebnis des vergleichsweise kleinen Berner Bahnunternehmens BLS wegen
Teilabbruch eines Software-Projekts belastet. Um welche Software es sich handelt, will die BLS nicht veröffentlicht wissen. Offener gibt sich der Software-Anbieter. Er ist in Berlin ansässig, heisst IVU Traffic Technologies und ist ein Spezialist. Pressesprecher Stefan Steck bestätigt, das es sich um ihr "IVU.rail" genanntes Produkt handelt.

Bei der BLS wird der Projektabbruch damit begründet, dass sich die Software während der Testphase in den vergangenen Monaten gegenüber dem heutigen System als zu langsam erwies. "Trotz gemeinsamer Anstrengungen mit dem Hersteller musste die BLS feststellen, dass die ausgewählte Software aus heutiger Sicht die Anforderungen der BLS mittelfristig nicht erfüllen kann." Weiter heisst es, die "Kosten für zusätzliche Anpassungen des Systems wären zudem zu hoch, um eine Weiterführung des Projekts zu rechtfertigen".

Die SBB ist Neukunde für die Software

Interessant ist, dass der so begründete Riesenabschreiber in dem abgebrochenen BLS-Projekts den Deutschen hierzulande offensichtlich nicht geschadet hat. Denn vor wenigen Tagen hat IVU Traffic mitgeteilt, genau die Software, mit der man bei der BLS gescheitert ist, der SBB verkauft zu haben. Für die "Planung und Disposition aller Mitarbeitenden des stationären Bereichs Vertrieb, Services und Vermarktung setzt die SBB auf IVU.rail". Zudem übernehmen die Berliner IT-Spezialisten "zugleich das Hosting des integrierten Standardsystems" bei der SBB, heisst es in einer Pressemitteilung.

Die Leidensgeschichte des BLS-Projekts
Bei der BLS geht es konkret um die im November 2015 von der BLS ausgeschriebene Erneuerung der Software für die "Planung von Personal mit Dienstplan", die "Planung von Schiffen und Schiffspersonal" sowie die "Planung von Bahnressourcen wie Rollmaterial und Bahnpersonal". Damals war ausdrücklich ein "am Markt verfügbares Standardprodukt" gefordert worden.

Und BLS hatte herausgestrichen, dass dieses "Ressourcenplanungssystem zentral für das Kerngeschäft der BLS und damit kritisch für den Geschäftserfolg" ist.

Mit dem sieben Monate später, im Juni 2016 erfolgten Zuschlag, ging der Auftrag für rund 10,8 Millionen nach Deutschland. Dabei allerdings hatten auch einzig die Berliner eine Offerte eingereicht. Ende 2018 kam zusätzlich ein freihändig vergebener Nachtragsauftrag von gut 3,5 Millionen Franken an die derzeit rund 500-köpfige deutsche Software-Schmiede hinzu.

Die Berliner fokussieren auf den öffentlichen Verkehr, sind in 13 Ländern aktiv und unterhalten in Olten einen Standort mit derzeit fünf Mitarbeitern, wie IVU-Traffic-Sprecher Steck bestätigt. Bei der BLS erklärt Pressesprecher Stefan Dauner den Folgeauftrag damit, dass im "Rahmen der Projektarbeiten festgestellt wurde, dass weitere Funktionalitäten der ausgewählten Lösung für die BLS sinnvoll sind".

Abbruch nach intensiven Tests
Auf den von der BLS kommunizierten Projektabbruch angesprochen, stellt IVU-Traffic-Sprecher Steck klar, dass nicht das ganze Gesamtprojekt gestoppt worden ist: "IVU.rail kommt bei der BLS weiter in den Bereichen Bus, Schiff und Personal zum Einsatz. Abgebrochen wurde nur die IVU.Rail-Einführung im Bahn-Bereich."

BLS-Mann Dauner erklärt, das "beschaffte System (ist) modular aufgebaut. Leider hat sich im Laufe der Projektumsetzung gezeigt, dass nicht alle Komponenten unsere Prozesse gleichermassen gut unterstützen". Auf Nachfrage bestätigt er dann die Aussage der Berliner, dass es sich nur um einen Teilabbruch handelt.

Laut einer Mitteilung der BLS sind in die Wertberichtigung von bis zu 23 Millionen Franken unter anderem über 60 Prozent für Eigenleistungen wie Lohnkosten der Projektmitarbeitenden eingeflossen. Das sind also bis zu rund 14 Millionen Franken. Rechnet man die Kosten für den Gesamtauftrag von rund 14,3 Millionen Franken dagegen, so ist von der BLS eingekauften ursprünglichen Software noch ein Teil im Wert von etwas mehr als fünf Millionen Franken brauchbar. Zu berücksichtigen sei hierbei aber auch, erklärt BLS-Sprecher Dauner, dass "Lizenzkosten der Software erst bei Einführung des Systems fällig würden. Diese Phase haben wir im Projekt leider nicht erreicht."

Den Teilprojektabbruch selbst begründet er mit der "intensiven Testphase". Sie habe "alle Prozesse, und damit auch Softwarefunktionalitäten, die notwendig sind umfasst, um die Planungs- und Dispositionsprozesse zu unterstützen. Dazu zählen ebenfalls die im Rahmen des Nachtragauftrags beschafften Funktionalitäten."

"Zusätzlicher Hardware-Power hat nicht gereicht"
Auf die Frage, ob das Projekt denn nicht beispielsweise durch zusätzliche Hardware-Power hätte gerettet werden können, teilt Dauner mit: "Nicht alle Prozesse können beliebig skaliert und mit zusätzlicher Hardware beschleunigt werden. Wo Leistungssteigerungen notwendig und möglich waren, haben wir das umgesetzt. Bei der Bedienung der Software haben wir die notwendige Geschwindigkeit in der Abarbeitung von Testfällen auch mit zusätzlicher Hardware-Power nicht erreicht."

Und wie weiter?
Nach der Zukunft der Erneuerung der Ressourcenplanung gefragt, heisst es bei der BLS, dass es in "einem ersten Schritt jetzt darum geht, die im Projekt gemachten Erfahrungen und die Lerneffekte genau zu analysieren und die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen". Laut Dauner ist noch offen, ob und wann eine Neuausschreibung erfolgt. (vri)  

24.09.19 21:54
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4341 Postings, 2953 Tage ede.de.knipserUnd hier noch die Meldung

der Schweizer SBB (größtes Schweizer Bahnunternehmen) vom 18.09.19 in dem genau das gleiche Produkt verkauft wurde.

Seltsam das es für BLS nach der Meldung nicht mehr gut genug ist...


https://www.openpr.de/news/1061127/...eres-Personal-mit-IVU-rail.html  

24.09.19 21:58

498 Postings, 6843 Tage frankoosSBB

können bestimmt noch widerrufen, 14 tägige Widerufsfrist  

24.09.19 22:05
2

526 Postings, 5558 Tage Bergdocfrankoos

Klar, SBB wird jetzt sicherlich widerrufen. So nach dem Motto, ich hab da was in der Zeitung gelesen... Meine Herren, glaubst Du wirklich, die haben da einen Topf Margarine gekauft??  

24.09.19 22:05

498 Postings, 6843 Tage frankoosund, der noch

vor kurzem so gefeierte hohe Auftragsbestand dürfte mit dieser Expertise wohl auch dahinschmelzen wie das Eis in der Sonne  

24.09.19 22:12

4341 Postings, 2953 Tage ede.de.knipserWegen eines Teilabbruchs

eines Projektes was 2016 gestartet wurde? Wohl kaum mit Eis in der Sonne zu beschreiben. Witzig!  

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