Also ich muss zugeben, das war schon Thema auf der HV 2008. Insofern sollte es da wirklich mal langsam mit den Investitionen zu Ende gehen und der BreakEven geschafft werden.
---------
Thüringische Landeszeitung 12.2.2010
"Egal, was passiert: Wir werden weiter wachsen"
"Egal, was passiert: Wir werden weiter wachsen." Analytik-Vorstandschef Klaus Berka nimmt diese Gewissheit zum einen aus den höheren Auftragseingängen. Zum anderen erhofft er sich von der Markteinführung neuer Produkte - beispielsweise im Spektralfotometer-Bereich - im Juni und Juli, dass der Umsatz weiter angekurbelt wird. Vorgestellt werden die Geräte auf Fachmessen in Nürnberg und München.
Position behauptet
Wie aus der Bilanz des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2009/2010, die gestern vorgelegt wurde, hervorgeht, ist der asiatische Bereich weiterhin sehr stark. "Wir haben besonders in China eine hervorragende Reputation", so Berka. Aber auch in Deutschland ist das Geschäftsjahr gut angelaufen, was Berka den Konjunkturprogrammen der Bundesregierung zuschreibt.
Berka geht für das laufende Geschäftsjahr davon aus, die Umsätze des vergangenen Geschäftsjahres sogar übertreffen zu können. Zuversichtlich stimme ihn die Situation auf den asiatischen Märkten. "Wir werden in China weiter in unsere Vertriebsstrukturen investieren und in unserer eigenen Strukturen integrieren. Auch die japanische Tochter zeige gute Erfolge. Allerdings müsse dort noch viel investiert werden, um in den "grünen Bereich" zu gelangen. "In Japan sind wir immer noch in der Verlustzone, hoffen aber, die Wende spätestens 2011 zu erreichen. Ziel ist aber, schon in diesem Jahr an den Wendepunkt zu gelangen", so der Analytik-Vorstandschef.
Mit einem Umsatz von 21,6 Millionen Euro ist die Analytik Jena AG solide ins neue Geschäftsjahr gestartet und konnte ihre Position auch in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld weiterhin behaupten. Im ersten Quartal erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 21,6 Millionen Euro und verbuchte damit inklusive der erworbenen Tochterunternehmen CyBio und Biometra einen Umsatzzuwachs von 25,7 Prozent.
Vor allem im wichtigen Wachstumsfeld Life Science stellte das Unternehmen im ersten Quartal wesentliche Weichen, was sich in diesem Segment in den Ergebnissen widerspiegelt. Insgesamt erzielte der Konzern in diesem Geschäftsbereich einen Umsatz von 8,1 Millionen Euro und damit 488,9 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. "Sowohl die CyBio AG als auch die Biometra GmbH konnten nennenswert zu den Umsatzerlösen dieses Segments beitragen", so Berka. Auch organisch steigerte dieser Bereich seine Umsatzerlöse, und zwar um 30,8 Prozent. "Das zeigt uns: Die Marschrichtung stimmt."
Allerdings seien bei der CyBio AG umfangreiche Umstrukturierungen im Management erforderlich gewesen. Daher hielten sich seine Kaufgelüste, die er immer habe, noch in Grenzen. "Wir brauchen nun erst einmal Luft zum Durchatmen und Zeit, die CyBio richtig zu integrieren." Bei der Biometra GmbH habe es keine Probleme gegeben. "Das passte sofort."
Die Konzern-Bilanzsumme blieb zum Stichtag 31.Dezember 2009 fast konstant bei 75,2 Millionen Euro im Vergleich zu 75,5 Millionen Euro zum 30. September 2009. Die Eigenkapitalquote liegt bei 52,9 Prozent, die liquiden Mittel des Konzerns erhöhten sich auf 11,4 Milionen Euro, zum 30. September 2009 waren es 10,4 Millionen. -------------------------------------------------- Gespräch mit Analytik-Jena-Chef Klaus Berka - OTZ 12.2.2010
Sind Sie zufrieden mit dem ersten Geschäftsquartal?
Unser Umsatz ist von Oktober bis Dezember um 25,7 Prozent auf 21,6 Millionen Euro gestiegen, der Gewinn betrug 1,9 Millionen Euro. Das gelang auch dank der neu erworbenen Tochterunternehmen Cybio und Biometra. Rechnen wir zwei Großaufträge des vorigen Jahres heraus, sind wir trotz Krise gewachsen. Unerwartet war der Einbruch um die Hälfte in der Endkundensparte Optik.
Wollen die Jäger nicht mehr Ihre Zielfernrohre kaufen?
Unsere Produkte bedienen die obere Mittelklasse. Wegen der Krise haben Premiumhersteller die Preise gesenkt, was uns Einbußen bescherte. Der US-Markt brach komplett weg. Das Geschäft zieht wieder an, wir können die Kurzarbeit reduzieren.
Wie sind die Aussichten in den anderen Geschäftsfeldern?
Im Life-Science-Bereich bringen wir viele neue Produkte heraus. Darunter ein mobiles, sehr vielseitiges Detektionsgerät. Es lässt sich unter anderem in der Lebensmittelüberwachung und beim Nachweis von Grippeviren einsetzen.
Wie weit ist die Integration von Cybio fortgeschritten?
Gut. Wir haben die Managementkosten mehr als halbiert. Der Abbau von 20 Jobs war nötig. Im operativen Geschäft kam Cybio auf plus minus 0. Wir müssen uns noch gedulden, bis neue Produkte marktreif sind.
Können Sie den Rekord vom vorigen Geschäftsjahr knacken?
Umsatzseitig werden wir auf jeden Fall wachsen. Im zweiten Halbjahr rechnen wir mit mehr Gewinn als im ersten. Ob es für den Rekord reicht, wissen wir noch nicht. Positiv ist, dass wir dieses Jahr schon zehn Mitarbeiter einstellen konnten. ----------- glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. (albert schweitzer)
|