Der TV-Hersteller Loewe will seine Bilanz deutlich verbessern. Quelle: dpa Die neuen Eigentümer des gebeutelten Fernseherbauers Loewe trumpfen mit einer ehrgeizigen Umsatzprognose auf. Durch eine erweiterte Kooperation mit der chinesischen Hisense soll das Unternehmen 2016 TV-Geräte im Wert im Wert von mehr als einer Milliarde Euro absetzen, teilte das in „New Loewe GmbH“ umbenannte Unternehmen am Dienstag mit. Im Jahr 2012 lag der Gesamtumsatz des Traditionsunternehmens bei 250 Millionen Euro, im vergangenen Jahr dürften die Erlöse noch weiter geschrumpft sein. Um das Ziel zu erreichen, werde die Zusammenarbeit mit Hisense vertieft, Loewe erhalte Zugang zu neuesten TV-Technologiekomponenten und zu den Absatzmärkten in Asien. Bereits zur Internationalen Funkausstellung in Berlin im September wolle Loewe einen ultrahochauflösenden Fernseher mit gewölbtem Bildschirm vorstellen, hieß es. Solche Modelle hatten im vergangenen Jahr die Branchen-Platzhirsche Samsung und LG in Berlin gezeigt - allerdings mit der zukunftsweisenden OLED-Technologie und zu Verkaufspreisen von um die 7000 Euro. Loewe bietet Hisense im Gegenzug Zugang zu seiner Gerätesoftware. Die Loewe-Führung betonte, die Endmontage der Fernseher bleibe in Deutschland, ebenso die Bereiche Design, Entwicklung und Software. Das fränkische Unternehmen hatte im vergangenen Jahr nach einem langen Niedergang Insolvenz angemeldet. Im Januar kauften drei Privatinvestoren das operative Geschäft von Loewe und verlegten den Hauptsitz nach München. Im Zuge der Krise hat das Unternehmen die Zahl seiner Arbeitsplätze von einst über 1000 fast halbiert.
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