Wenn man die ganzen tollen Statistiken so nimmt, wie sie präsentiert werden, dann hast Du Recht. Ich glaube da nicht die Hälfte, und bin wahrscheinlich immer noch genug angelogen. Es fängt an mit der fast nicht mehr vorhandenen Arbeitslosigkeit ( über die Partizipation und die Qualität wird sich ausgeschwiegen), über die tollen Gewinne der Unternehmen ( Russel 2000 KGV 80 und 1/3 der Firmen schreibt Verluste, Pro 5 USD Verschuldung wurde ein Wachstum von 1 USD erzeugt). Es wird gezockt, was das Zeug hält ( Bitcoin, auch Tesla) und die Zinssätze sind aberwitzig tief, sodass überhaupt keine Regularien mehr stattfinden, die Auslese, ob ein Unternehmen gesund ist oder nicht, findet quasi nicht mehr statt. Auto, Kreditkarten und Studentenschulden sind wieder auf Höchstständen. Schwelende Konflikte gibt es weltweit, was bei den momentanen Akteuren schon etwas mulmig ist. Also ist für übertriebenen Optimismus eigentlich kein Grund. Dass ein Bullenmarkt langsam stirbt war eigentlich früher so. Seit aber 90% der Börse von Bots bewegt werden, könnte das auch mal ganz schnell gehen. Was den großen Optimismus betrifft, der ist trügerisch. Die Optimisten sind nämlich die, welche schon investiert sind. Fragt sich, wer dann bei so hohen Kursen noch einsteigt. Das wir natürlich durch den Kauf von Firmenanleihen und billigem Geld ( Verschuldung auf Kredit) verfälscht, aber irgendwann ist da auch Schicht im Schacht. Wenn es den Knall gibt bedeutet das nicht, dass Goldminen steigen. Die werden erst mal mit abschmieren und erst dann überproportional steigen.
Alles nur meine bescheidene Meinung. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu altmodisch.
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