Staat habe ich mir auch zuerst gedacht; wenn man aber als großer Konzern Geld vom Staat kriegt, sind damit im Regelfall ein ziemlich großer bürokratischer Aufwand sowie diverse Restriktionen verbunden. Ebenfalls darf im Normalfall während der Laufzeit keine Divi ausgezahlt und werden und mit Prämien und Sondervergütungen für den Vorstand wird`s dann auch nichts. Als Brückenkredit für ein paar Monate ist das Geld vom Staat ungeeignet. Sowas macht man als Großkonzern doch eigentlich nur, wenn man unbedingt muss bzw. auf absehbare Zeit sonst nichts mehr zu niedrigen Konditionen kriegt. Aber für einen Konzern, der spätestens im Herbst rund 17 Mrd. kriegt und diverse Umstrukturierungen plant, finde ich das fragwürdig. Die Äußerungen des Vorstands sind m. E. widersprüchlich. Auch die öffentliche Ankündigung, dass man die Inanspruchnahme öffentlicher Gelder prüft, finde ich komisch und ich frage mich: warum? Andere Meinungen???
Dass es bei dem Verkauf der Aufzugsparte Probleme mit der Kartellbehörde gibt, glaube ich auch nicht. Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Käufer den Preis angesichts der anstehenden Rezession nachverhandeln will oder das schon versucht hat. Der Versuch wäre nicht strafbar. Blöd wäre nur, wenn dem Käufer das Geld ausgegangen ist. Ob ein Scheitern des Verkaufs dann den "Ruin" von TK bedeutet, würde ich so noch gar nicht sagen wollen. Als ein großes Problem sehe ich es aber definitiv. Da ich mir überlegt hatte, ggf. ein paar TK-Aktien zu kaufen, hätte ich diese Frage daher gerne vorher geklärt. Denn wenn das mit dem Verkauf in die Hose geht, sehe ich hier noch ganz andere Kurse.
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