von Jochen Steffens
Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind in dieser Woche unerwartet um 10.000 auf 329.000 gestiegen. Analysten hatten hingegen einen Rückgang von lediglich 1.000 Erstanträgen erwartet. Nun sind die Zahlen um die Feiertage gerne etwas volatil und wenig somit wenig aussagekräftig. Eine Analyse macht wenig Sinn.
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Wichtiger war der ISM-Dienstleistungsindex
Der ISM-Index für das US-Dienstleistungsgewerbe ist deutlicher als erwartet gefallen. Das Institute for Supply Management (ISM) gab an, dass der Wert im Dezember auf 57,1 Punkte gesunken ist. Analysten hatten mit einem Stand von 57,5 Punkten gerechnet, nach 58,9 Punkten zuvor. Der Index für die Auftragseingänge ging auf 54,4 nach 57,1 zurück. Der Index der bezahlten Preise stieg auf 59,1 nach 55,6 und der Beschäftigungsindex stieg ebenfalls auf 53,3 nach zuvor 51,6.
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Der kleine Rückgang dürfte die Märkte natürlich freuen, denn das vergrößert wieder die Zinssenkungshoffnungen. Aber hier zeigt sich ebenfalls ein deutlicher Anstieg der Preis und das schon seit nunmehr drei Monaten. Das wiederum dürfte den Märkten weniger gefallen, aufgrund der Inflationssorgen. Damit würde ich sagen, dass wir hier ein Unentschieden sehen. Trotzdem kam es zu einer deutlichen Erholungsbewegung nach dem gestrigen Einbruch, der zeigt, dass sich hier gestern wohl einige, wie oben beschrieben, zu sehr aus dem Fenster gelegt haben.
Weniger deutlich ist im Moment, ob sich der gestrige "Schock" zu einer Konsolidierung auswächst oder doch nur eine kleine Turbulenz bleibt. Der entscheidende Impuls wird wahrscheinlich vom US-Arbeitsmarktbericht abhängen, der morgen um 14.30 Uhr veröffentlicht wird.
Gruß Moya