Schon des öfteren schrieb ich ein paar Zeilen bezüglich der Wahrnehmung. Der Begriff "Anti-Amerikanismus" ist genau so strapaziert wie der Begriff "Anti-Semitismus". Die Machthaber in Amerika sind genau so wenig Amerikaner wie die Machthaber in Israel Semiten sind. Wer sich also gegen TTIP äußert, meint das Prinzip, das hinter TTIP steht und nicht etwa "die Amerikaner". Denn die Amerikanische Bevölkerung ist genau so vom Demokratieabbau betroffen wie die Europäer und schlußendlich auch der Rest der Weltbevölkerung. Daß die USA versucht, die Weltherrschaft zu realisieren ist für den Bürger, der die Scheuklappen des Kapitalismus abgelegt hat, mehr als augenscheinlich. Z.B. Paul Craig Roberts zeichnet für den Europäer ein relativ gutes Bild der Machthaber und ihrer Machenschaften. Und da genügt es, ohne den genauen Wortlaut der Vereinbarung zu kennen, das Prinzip das hinter den Machenschaften steht zu erkennen. Dabei sollten sich vor allem die Bundesbürger täglich auf's neue über ihre gewählten Vertreter und deren Machenschaften, unter dem erschlichenen Deckmantel der GroKo, klar zu werden.
Deshalb bitte bei diesem ernsten Thema keine Allgemeinplätze mehr sondern eine etwas tiefer gehende Betrachtung. Dabei ist es durchaus legal, die Vorteile gegen die Nachteile abzuwägen. Verwirklicht man diesen Vergleich nicht für seine eigene Person sondern für die täglich zur Arbeit gehenden Menschen dann ist man schon auf einem recht guten Weg.
In diesem Sinne einen sonnigen, geruhsamen Sonntag, auch für England.
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