Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..
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Schockbilder
Folterskandal setzt Bush-Regierung unter Druck
Die schockierenden Bilder gemarterter und gedemütigter irakischer Kriegsgefangener stünden nicht für die Werte, die Amerika repräsentiere, wird von den Bush-Leuten versichert. Allein die Tatsache, daß die »Übergriffe einzelner« zum öffentlichen Thema geworden seien, bezeuge das Gegenteil. Doch es war nicht das imperialistische Medienkartell, das die Menschenverachtung amerikanischer Bürgerinnen und Bürger zuerst dokumentierte, sondern dessen einzig ernsthafter Gegenspieler, der arabische Sender Al Dschasira.
Der Irak-Krieg hat die Grenzen der Manipulierbarkeit des globalen Bewußtseins aufgezeigt. Bereits vor Beginn dieses Waffengangs befanden sich die Aggressoren in der moralischen Defensive. Der ausschließlich US-amerikanischen Interessen folgende Krieg ließ sich als westliches Gemeinschaftsprojekt nicht moderieren. Der Umgang der Besatzungstruppen mit ihnen feindlich gesinnten Irakern wird deshalb als das wahrgenommen, was er tatsächlich ist: als ein Glied in einer Kette von Skandalen, deren eigentlicher Skandal die völkerrechtswidrige Inbesitznahme eines Landes darstellt. Nichts ist unwahrscheinlicher als die Annahme, daß amerikanische Soldatinnen und Soldaten die modernen Foltermethoden, die auf die Zerstörung der individuellen Integrität ihrer Opfer hinauslaufen, selbst erfunden hätten oder daß sie ausschließlich ihrem Privatvergnügen huldigen würden. Darin offenbart sich das rassistische und sexistische Wesen einer Gesellschaft, die das Gegenteil davon auf ihre politisch korrekten Fahnen geschrieben hat.
Der Folterskandal ist die logische Konsequenz der von den USA betriebenen Umkehrung des Kriegsvölkerrechtes. Diese ergibt sich aus der Erfindung der Kategorie »illegale Kämpfer«, die nach US-Kriegslogik außerhalb jeglichen Rechtsschutzes – sei er militärischer oder ziviler Art – zu stehen haben. Die Illegalisierung feindlicher Kämpfer beinhaltet die Legalisierung von Kriegsverbrechen. Ihre eigene Rechtsauffassung wollen die USA durch keine internationale Rechtsprechung widerlegt wissen, weshalb sie auch den Internationalen Strafgerichtshof zum illegalen Kämpfer erklärt haben. Die Aufdeckung der Untaten der Folterschergen von Bagdad aber hat den Mythos der amerikanischen »Menschenrechtsintervention« im Irak nachhaltig zerstört. Die für Mittwoch vorgesehene Vorstellung des jährlichen Menschenrechtsberichts der USA ist verschoben worden.
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Manche hier in diesem Tread betiteln alle Iraker als minderwertig und als Terroristen.
Die Amis sind hingegen Helden und Befreier, für die Amerikaner zu hause wahre Patrioten.
Nur Leute, stellt euch einfach mal folgendes vor.
Der 2.Weldkrieg in Pazifik wäre anders verlaufen als er ist. Die Japaner hätten in Pearl Harbour auch die US Flugzeugträger vernichtet. Dann hätte USA sich im Pazifik nicht mehr verteidigen können, es wäre ganz sicher zur japanischen Invasion an der Westküste gekommen. Nun stellt euch mal vor was da auf dem japanisch besetzten USA passiert wäre. Nicht wenige Amerikaner wären als Partisanen organisiert gewesen und hätte aus dem Hinterhalt jeden Nachschubkonvoi der Japaner angegriffen, jede Japanische Einrichtung wäre Ziel versteckter Bomben gewesen.
Tja Leute, wer wäre dann der Terrorist und wer wäre der Patriot gewesen.
Ganz einfach. Die Japaner hätte gesagt, diese Partisanen sind Terroristen, keine Soldaten und dürfen somit sofort bei Festnahme erschossen werden.
Die amerikanischen Zivilisten hingegen hätten die Partisanen als Patrioten gefeiert als Nationalhelden. Die Partisanen wären ganz sicher von den Zivilisten versorgt worden mit Lebensmittel, Munition, Medizien und mit Ruhezonen, wo sich die Patrioten zwischen ihren Attacken ausruhen könnten.
Nun, für den weder Japaner noch Amerikaner wären die Partisanen auch Helden, weil nämlich diese auf eigenem Boden sich gegen Angreifer zur wehr setzen. Das ist der alles entscheidende Punkt, wer ist der Angegriffene und wer der Besatzer.
Nur nebenbei, ich bin froh, das der 2.WK so ausgegangen ist wie er ist, im Pazifik und auch in Europa.
So Leute, und wie ist das nun im Irak. Die irakischen Milizen kämpfen auf eigenem Boden, sie versuchen die Amis, die nicht in ihrem Heimatland stehen, heraus zu werfen.
Somit sind die irakischen Bombenleger in Wirklichkeit die Helden, die Patrioten und Nationalhelden. Darauf kommt man einfach, wenn man die ureigene amerikanische Denkweise bezüglich des Patriotischmus auf Irak abbildet.
Da hilft garnix mehr den Amis. Sie sind ilegal im Irak, sie sind die Angreifer und damit kann es unter denen, die sich verteidigen, ihr Land verteidigen und befreien wollen, keine Terroristen geben. Selbst die schlimmsten Bombenwerfer unter den Irakern sind keine Terroristen, sondern Befreiungskämpfer und islamische Patrioten.
Das allerdings nur sollange, wie sich der Bombenkrieg auf irakischen Boden beschränkt.
Bomben in Madrid hingegen muß man wiederum neu bewerten. Dort sind die Spanier die Angegriffenen und die Bombenleger die Angreifer auf fremden Boden. Dort sind wiederum die Bombenleger keine Patrioten sondern tatsächlich Terroristen.
Wenn ein Land aber Terroristen beherbergt die in aller Welt Terrortaten ausüben.
Dann macht dieses Land den Schulterschluss mit Terroristen und wird dann selber zu einem "Land des Bösen". Und dann und nur dann ist es den Angegriffenen erlaubt, das Terrorland anzugreifen. das trifft aber eben nicht auf den Irak zu.
Leute, ihr seht, Terrorist und Patriot liegen ganz nahe beieinander und sind eigentlich eins. Sehr kompliziert das ganze. Aber ich denke, es ist gut rübergekommen, wen ich im Irak als Patriot und wen ich als Terrorist betrachte.
Und ich denke , es kommt somit auch raus, was ich zu Bin Laden und seiner Bande denke.
Für die Einfältigen die es nicht begreifen: Bin Laden und seine Al Kaifa sind für mich Terroristen nach genau der Definition oben.
Aber die USA sind unrechtmässig im Irak.
Pieter
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Wer über Jahrzehnte die arabischen Völker gereizt und gedemütigt hat.
Wer z.B. alle Verbrechen Israels mit seinem Veto vor der UNO gedeckt und sich inzwischen ganz von einer Vermittlerrolle verabschiedet hat, offene Kumpanei betreibt und Mörder wie Scharon einfach gewähren läßt.
So fördert man Terrorismus, auch wenn man vorgibt, ihn bekämpfen zu wollen.
Und die USA samt ihrer "Koalition der Willigen" sind unrechtmäßig im Irak.
Rheumax
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Tod in US-Haft
Bush-Regierung wegen Folterberichten in Bedrängnis. Mindestens 25 Tote in amerikanischen Lagern
Während die US-Armee im Südirak von Aufständischen in mehreren Städten in heftige Gefechte verwickelt wird, bringen an der Heimatfront immer neue Berichte über Folter und Tod in amerikanischen Gefangenenlagern die Regierung von Präsident George W. Bush in Bedrängnis. Wie die US-Armee mittlerweile einräumte, starben allein seit Ende 2002 im Irak und in Afghanistan mindestens 25 Gefangene in US-Gewahrsam. Abgeordnete von Demokraten und Republikanern fordern nun eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle. Eine Woche nach Veröffentlichung von Folterbildern im US-Fernsehsender CBS wollte sich am Mittwoch abend erstmals auch Bush äußern. Als Plattform wählte das Weiße Haus den kürzlich gegründeten arabischsprachigen US-Sender Al-Hurra.
Die US-Armee leitete nach eigenen Angaben Ermittlungen über den Tod von Häftlingen im Irak und in Afghanistan ein. Bei 25 registrierten Todesfällen seien die zuständigen Militärgerichte zwölfmal zu dem Schluß gekommen, daß es sich um einen natürlichen Tod gehandelt habe oder die Ursache nicht eindeutig feststellbar sei, teilte Generalmajor Donald Ryder in Washington mit. Unklar blieb allerdings, welche Behandlung durch US-Soldaten diesem »natürlichem Tod« bisweilen vorausging. Zwei Mal lag laut Ryder indes ein eindeutiges Tötungsdelikt vor. In einem dieser Fälle sei ein US-Soldat der »unangemessenen Gewalt« für schuldig befunden worden. Strafmaß: Verlust des Dienstgrades und Entlassung aus der Armee. Der andere Fall betraf einen Geheimdienstmitarbeiter, für den das US-Justizministerium zuständig ist. Strafmaß: Unbekannt, das heißt, keines. Eine weitere Tötung eines Gefangenen sei aus einer »Notlage« heraus als gerechtfertigt betrachtet worden, erklärte Ryder weiter: Der Häftling wurde »auf der Flucht« erschossen. Zehn weitere Fälle, die sich überwiegend im Irak abgespielt hätten, seien noch nicht aufgeklärt – auch hier ist also von einem Foltertod auszugehen. Überprüft würden ferner noch zehn Fälle von Körperverletzung, wozu auch ein konkreter Verdacht auf sexuelle Gewalt gehöre. Aus Ryders Bericht ging nicht hervor, wie viele Gefangene vor Dezember 2002 im weltweiten Lagerkomplex der Amerikaner zu Tode kamen.
Die ganze Willkür der Inhaftierungen offenbart sich an der – an sich begrüßenswerten – Entscheidung, die Zahl der Häftlinge im berüchtigten Gefängnis Abu Ghraib unweit von Bagdad von derzeit 3 800 auf etwa die Hälfte zu reduzieren. Einzig als Reaktion auf die massiven Foltervorwürfe werden demnach bis zu 2000 Iraker aus der Haft entlassen. Einige »Verhörmethoden« wie etwa Schlafentzug müssen künftig von ranghohen Offizieren genehmigt werden. Dies erklärte der neue Chef der Gefängnisse im Irak, Generalmajor Geoffrey Miller.
Laut Miller, der zuvor das berüchtigte Internierungslager Camp X-Ray auf dem US-Stützpunkt Guantanamo geleitet hatte, wurde zudem angeordnet, daß irakischen Gefangenen künftig der Kopf nicht mehr mit Säcken verhüllt werden darf. »Ich möchte mich persönlich beim irakischen Volk für eine kleine Anzahl von Vorgesetzten und Soldaten entschuldigen.« Die wenigen aus Guantanamo mittlerweile Freigelassenen dürften darauf nicht viel geben: Sie hatten durchweg berichtet, während ihrer Haftzeit, in der Miller dem dortigen Lager vorstand, mißhandelt worden zu sein. Die Situation irakischer Gefangener soll sich Presseberichten zufolge nach dem Eintreffen von »Verhörspezialisten« aus Guantanamo dramatisch verschlechtert haben.
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Kein Sorry von Bush
Rumsfeld unter Druck
Dies waren für George W. Bush die wohl schwierigsten Interviews seiner bisherigen Amtszeit. In jeweils zehn Minuten mit den arabischsprachigen Fernsehsendern Al Hurra und Al Arabija versuchte der US-Präsident am Mittwoch, die Wogen der Empörung zu glätten, die die Bilder von der brutalen Misshandlung irakischer Gefangener durch US-Soldaten ausgelöst haben. "Abstoßend" nannte Bush diese Praktiken. Und er beteuerte, die grausigen Bilder dürften keineswegs als Ausdruck der amerikanischen Gesinnung verstanden werden: "Das amerikanische Volk ist genauso schockiert über das, was es im Fernsehen gesehen hat, wie die irakischen Bürger."
Bush wirkte verunsichert
Die Interviews gehörten zu einer hektischen Medienoffensive, mit der die US-Regierung den vor allem in der arabischen Welt verursachten Schaden zu begrenzen versucht. Tagelang war das Ausmaß des Skandals in Washington völlig unterschätzt worden - es liegt eine bittere Ironie darin, dass eine Regierung, die den Präsidenten meist mit solchem Geschick telegen in Szene zu setzen versteht, in diesem Fall die Wirkkraft des suggestiven Bildes derart verkannte.
Enthüllungen über Misshandlungen in US-Militärhaft - von Guantánamo Bay auf Kuba bis Bagram in Afghanistan - hatte es zwar immer wieder gegeben. Doch der jetzige Skandal entwickelte seine Sprengkraft erst aus den drastischen Fotos etwa von Pyramiden aus nackten Menschenleibern und dazu grinsenden US-Soldaten.
Noch scheint sich die US-Regierung allerdings uneins zu sein, wie sie den Skandal zu bewerten hat - als Serie bloßer Einzelfälle oder vielleicht doch als Fehler im System. Bush selbst wirkte verunsichert: Zwar sagte er einerseits, die Bilder aus dem Abu-Ghraib-Gefängnis repräsentierten nur die Handlungen "weniger Leute"; andererseits betonte er, die eingeleiteten Untersuchungen sollten aufklären, ob es sich möglicherweise um ein "systemweites" Problem handle.
"Ein Muster der arroganten Missachtung"
Unabhängig vom Ausgang dieser Untersuchungen erinnern US-Kommentatoren bereits daran, dass die Bush-Regierung seit dem 11. September 2001 für im "Anti-Terror-Krieg" aufgegriffene Gefangene die Standards der Behandlung durchaus systematisch herabgesetzt hat: "Ein Muster der arroganten Missachtung für die Schutzklauseln der Genfer Konventionen oder jeder anderen rechtlichen Prozedur" hätten Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Militärkomandeure etabliert, stellte die "Washington Post" fest.
Anne Applebaum, Kolumnistin der Zeitung und diesjährige Gewinnerin des Pulitzer-Preises, hielt Rumsfeld vor, er habe mit seinem Kurs zur Entstehung der "Atmosphäre" beigetragen, die die Misshandlungen erst ermöglicht habe. Und die Menschenrechtler von Human Rights Watch schrieben an Bushs Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice: Aus der "Unverfrorenheit", mit der sich die beteiligten Soldaten aufgeführt hätten, sei erkennbar, "dass sie meinten, vor ihren Vorgesetzten nichts verbergen zu müssen".
Keine Entschuldigung von Bush
Zur Schadensbegrenzung gab es gleich reihenweise Bekundungen des Bedauerns von hohen Stellen: Der neue Chef der US-Gefängnisverwaltung in Irak, Geoffrey Miller, entschuldigte sich "persönlich" beim irakischen Volk; auch Rice beteuerte, die Vorfälle täten den USA "aufrichtig leid". Von Bush aber war keine explizite Entschuldigung zu hören, zumindest nicht aus eigenem Munde. Lediglich über seinen Sprecher Scott McClellan ließ er verlauten, dass er die Vorfälle bedauere.
Hinter der nur indirekten Entschuldigung steckt offenbar die Strategie des Weißen Hauses, den Präsidenten möglichst vor einer persönlichen Verwicklung in den Skandal zu bewahren. So betonte Bush auch, dass er erstmals "über Bilder im Fernsehen" von den Misshandlungen erfahren habe - obwohl die US-Armee derartige Fälle bereits seit vergangenem Herbst untersucht.
Schwieriger als der Präsident wird allerdings sein Verteidigungsminister vor politischen Schaden zu bewahren sein. Im Kongress, wo Rumsfeld am Freitag angehört werden soll, herrscht helle Empörung darüber, dass der Pentagonchef die Parlamentarier nicht früher über den Skandal informierte. Noch aber hält Bush seine schützende Hand über Rumsfeld: Er habe "einiges Vertrauen" in den Verteidigungsminister, verriet der Präsident dem Sender El Hurra.
Britische Menschenrechtsbeauftragte erhebt neue Misshandlungsvorwürfe
US-Soldaten in Irak haben den Angaben der britischen Menschenrechtsbeauftragten Anna Clwyd zufolge auch eine ältere irakische Frau misshandelt. Die Soldaten hätten die Frau angeblich auf den Boden gezwungen, sie als Esel bezeichnet, und einer der Männer habe sich rittlings auf die Frau gesetzt, sagte die Menschenrechtsbeauftragte für Irak am Mittwoch dem britischen Nachrichtensender BBC News 24. In den vergangenen Tagen sei der Irakerin gesagt worden, die beiden Täter, die sie beschrieben habe, seien in Gewahrsam, berichtete die BBC; dafür gebe es aber bislang keine Bestätigung.
US-Generäle seien "schockiert" gewesen, als sie ihnen von der angeblichen Misshandlung erzählt habe, sagte Clwyd. Der Vorfall ereignete sich demnach in einer Haftanstalt am Flughafen von Bagdad, der unter dem gleichen Kommando wie das Abu-Ghraib-Gefängnis in der irakischen Hauptstadt steht. Ein Sprecher des britischen Premierministers Tony Blair erklärte auf der Internetseite des Senders, sowohl Blair als auch US-Präsident George W. Bush hätten deutlich gemacht, dass sie die Misshandlungen von Gefangenen verurteilen.
(N24.de, AP, AFP)
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Bin Laden ist das Geschöpf der USA, der USA Militärs und der USA Patrioten.
Als Afganistan noch russisch besetzt war, da galt es noch den Kampf der Idiologien auszuüben. Da kam Bin Laden als junger Freiheitskämpfer gerade recht. ER wurde von den USA ausgebildet in allen Tötungsarten. Er wurde versorgt und von den USA mit Waffen ausgerüstet und über jeden Sowjet-Hubschrauber den er abschoß, freute man sich in USA.
Nur dumm, das manchmal solche Schüler sich verselbstständigen, wenn das gemeinsame Ziel erreicht ist und neue Ziele gesucht werden.
Und was ist Saddam gewesen. Laut dem heutigen US Verteidigungsminister "ein Bastard, aber es ist unser Bastard". Das sagte der Rumsfeld etwa nach dem Irak Krieg gegen den Iran. Da hat man den Saddam unterstützt weil man sich freute über den "Stellvertreter" der das islamische Iran attakierte. Als Saddam sich langsam verselbstständigte mit Giftgas in Kurdistan und später mit dem Überfall in Kuweit, da hatten die USA selber einen Massenmörder, Kriegsverbrecher und Terroristen heran gezüchtet.
Komisch, wo man auf der Welt hinguckt, wo man brutale Diktatoren ausmacht, immer hatten irgendwie die Amis ihre Finger drin beim aufkommen des Diktators.
Wie war das den vor vielen Jahren in Chile, Allende und sein Sturz ?
Panama, Haiti ,..., Mittelamerika.
Sollte man immer mal erwähnen, wenn die Amis gerade mal wieder dabei sind Mist zu machen.
Ich vergesse nicht, das sie manchmal auch Gutes hinbekommen. Die Teilnahme im 2.WK ist ganz sicher possitiv gewesen für die Welt, auch für die Deutschen auch für mich.
Aber leider überwiegt das negative.
Pieter
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Warschau (dpa) - Der neue polnische Ministerpräsident Marek Belka plant nach Angaben der Zeitung «Zycie Warszawy» einen Rückzug aus dem Irak. Er arbeite an einem Zeitplan für den Abzug der knapp 2500 polnischen Soldaten, berichtet das Blatt unter Berufung auf Regierungskreise. Damit würde den USA ein weiterer wichtiger Partner im Irak abhanden kommen. Denkbar sei aber auch eine Umwandlung der Besatzungstruppen in UN-Friedenstruppen. Belka hatte am Sonntag die Nachfolge des zurückgetretenen Leszek Miller angetreten.
erschienen am 06.05.2004 um 10:54 Uhr
© WELT.de
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(...)
By so bluntly invoking the death penalty, Mr. Bush brought attention to an issue that he had sought to play down in the campaign. Since taking office in 1995, Mr. Bush has presided over 146 executions, including 33 this year, by far the most of any governor in the nation.
(...)
Mr. Bush's blunt endorsement of the executions of the defendants in the Byrd case even though the appeals process has only begun brought a swift response from some legal scholars and other critics
who say the comments undermine the legal principle of due process.
"There has been a thought that he doesn't really take the appellate system seriously," said a University of Houston law professor, David Dow, who has represented death row inmates. Of his comments on the Byrd defendants, Mr. Dow said: "He was celebrating their death sentences. I think even most supporters of the death penalty do not celebrate death sentences. It's a somber event."
The seriousness with which Mr. Bush's undertakes his obligations toward the death penalty has been questioned before in the campaign. In an interview in Talk Magazine, Gary Bauer, the conservative who was then a Republican presidential candidate, criticized Mr. Bush for appearing to mock Karla Faye Tucker, the Texas killer of two, for pleading for her life in a television interview. Mr. Bush campaign aides said his comments were misinterpreted. Ms. Tucker was executed in 1998.
(...)
http://www.ccadp.org/bush-deathdebate.htm
oder auch
http://www.kuhnert.ch/ts/TS_todeskammer.htm
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"Der Standard" aus Wien: Reaktionen klingen hohl
"US-Senatoren wie Joseph Biden und Ted Kennedy haben Recht: Einen größeren Schlag hat das amerikanische Ansehen in der Region seit Jahrzehnten nicht einstecken müssen. Die Medienoffensive, mit der die Bush-Regierung auf Abu Ghraib reagiert hat, mag ein Indiz dafür sein, dass sie noch über einen Restbestand an Lernfähigkeit verfügt. Aber ihre Initiative kommt viel zu spät und wird die vernichtende Wucht dieser Bilder nicht stoppen können. Was Bush jetzt noch an Argumenten mobilisiert, um den Einmarsch und das Engagement der Amerikaner im Irak zu legitimieren - es wird lange hohl klingen.
"Tages-Anzeiger" aus Zürich: US-Regierung ist penetrant selbstgerecht
"Nicht weniger schlimm ist überdies der Umgang der Regierung Bush mit den Nachrichten aus Abu Ghraib: Der Präsident war spätestens Anfang Januar über die Misshandlungen informiert worden, doch dachte das Weiße Haus ebenso wenig wie Rumsfeld daran, die amerikanische Öffentlichkeit oder den Kongress zu unterrichten. (...) Der Verteidigungsminister sollte nun entweder zurücktreten oder vom Präsidenten entlassen werden. Aber das wäre wahrscheinlich zu viel verlangt von einer Regierung, deren penetrante Selbstgerechtigkeit es nicht zulässt, Fehler einzugestehen. Rücktritt? Amtsenthebung? Nicht im Traum!"
"Sud-Ouest" aus Bordeaux: Fotos wie Dynamit
"Die Fotos von Gewalttaten, vor allem mit sexuellem Charakter, können in großen Teilen der arabischen Welt wie Dynamit wirken. Die Verbündeten der Amerikaner, sowohl in der Koalition als auch in der Übergangsregierung, befinden sich in einer äußerst unangenehmen Lage. Dazu kommen noch die Nahost-Politik, die durch die Fehltritte Ariel Scharons ins Ungleichgewicht gekommen ist, und die berechtigte Kritik an der Behandlung der Gefangenen aus dem Afghanistan-Krieg in Guantànamo. So gerät die ganze Strategie ins Wanken, die von US-Präsident George W. Bush als Antwort auf die Anschläge vom 11. September entwickelt worden war. Das wird nicht einfach dadurch zu lösen sein, dass Bush Verteidigungsminister Donald Rumsfeld oder andere Versatzstücke austauscht."
"New York Times": Bushs Schelte für böse Araber
"Bei seiner Antwort auf die Wut vieler Muslims wegen des Skandals im Abu-Ghoreib-Gefängnis hörte sich Bush manchmal an, als würde er böse Araber dafür schelten, die guten Absichten der Vereinigten Staaten nicht zu würdigen. (...) Die Bush Regierung hält an der unausführbaren Absicht eines von den Amerikanern kontrollierten Übergangs fest, einer Idee, die immer mehr den Bezug zur Realität verliert, je mehr Nachrichten von abscheulichen Missbräuchen im Abu-Ghoreib-Gefängnis jeden noch übrig gebliebenen irakischen Glauben an Washingtons gute Absichten begraben."
"Financial Times" aus London: Rumsfeld muss gehen
"Amerikaner haben Gefangene im Irak ermordet und gequält, und die Verantwortung dafür reicht bis zur Spitze des Verteidigungsministeriums. Rumsfeld war der führende Kopf für den glänzenden Kriegszug zum Sturz Saddam Husseins aber er versagte beim Planen für die Zeit nach dem Krieg, etwa dabei, genügend Truppen für die Friedenssicherung bereit zu stellen oder dafür zu sorgen, dass diese korrekt ausgebildet werden. Nur sein Rücktritt wird die Weltöffentlichkeit davon überzeugen, dass es Bush ernst meint, wenn er sagt, Abu Ghoreib sei nicht das wahre Gesicht Amerikas."
"Hannoversche Allgemeine Zeitung": Der Sieger tritt das Recht mit Füßen
"Wer sind diese Schuldigen? Sind es wirklich nur die Männer und Frauen, die als Peiniger identifiziert wurden? Eine Frage muss sich Präsident Bush selbst stellen: Hat er persönlich ein gutes Vorbild gegeben? Oder hat er mit seiner Gefangenenpolitik auf Guantanamo und seinen martialischen Reden von den Widersachern, die er im Wüstensand zerquetschen will, eine Atmosphäre geschaffen, die Amerikas Söldner im Irak glauben lässt: Es ist das Recht des Siegers, das Recht mit Füßen zu treten?"
"Neue Ruhr/Neue Rhein-Zeitung" aus Essen: Bilder entfalten eigene Dynamik
"Einzelfälle nennt der US-Präsident den Folter-Skandal in Irak. (...) Die Bilder der misshandelten Gefangenen haben längst eine eigene Dynamik entfaltet. Nachdem keine Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden wurden und damit der offizielle Kriegsgrund abhanden kam, hatte Bush höchstpersönlich immer wieder die Menschenrechtsverletzungen unter Saddam Hussein sowie die Foltermethoden in seinen Gefängnissen als Rechtfertigung für den Waffengang herangezogen. Und nun so was."
"The Times": USA muss sich nach eigenen Werten richten
"Der Gerechtigkeit muss, wie Bush beteuerte, Genüge getan werden, und zwar für jedermann ersichtlich. (...) Bush beharrte darauf, dass das, was geschah, nicht das wahre Amerika widerspiegelt. Das ist sicherlich wahr, doch kann von anderen nicht einfach verlangt werden, das zu glauben. Die Vereinigten Staaten müssen stattdessen auf ihre Werte vertrauen und sich leidenschaftlich nach ihnen richten." (dpa/AFP/ddp)
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Rüffel für Rumsfeld
US-Medien berichten unterdessen, Bush habe Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bei einem Treffen seine Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck gebracht, dass dieser ihn nicht über die schockierenden Fotos von den Misshandlungen informiert habe, berichten die "Washington Post" und die "New York Times".
Der Verteidigungsausschuss des US-Senats lud Rumsfeld zu einer öffentlichen Anhörung vor. Medienberichte, wonach Rumsfeld am Freitag aussagen soll, wurden dagegen nicht bestätigt. Der Ausschuss möchte unter anderem klären, wer zur Zeit der Misshandlungen im Gefängnis von Abu Ghoreib im Irak verantwortlich war.
Neue Folter-Fotos aufgetaucht
Derweil sind neue Bilder von Folterungen irakischer Gefangener durch US-Soldaten aufgetaucht. Die türkische Zeitschrift "Haftalik" veröffentlichte Fotos, die die Vergewaltigung irakischer Frauen durch Besatzungstruppen zeigen sollen. Auf den Bildern ist zu sehen, wie eine Frau von Soldaten vergewaltigt wird. Die Soldaten, deren Gesichter mit Tarnfarbe bemalt sind, haben der Frau ihren dunklen Tschador hochgezogen. Die Echtheit der Aufnahmen konnte zunächst nicht überprüft werden.
Gefangene erniedrigt
Auch die US-Zeitung "Washington Post" veröffentlichte Fotos von US-Soldaten, die Gefangene in irakischen Gefängnissen quälen und erniedrigen. Es handle sich um Aufnahmen aus insgesamt rund 1.000 Digitalfotos, die derzeit unter US-Militärpolizisten in Irak kursierten, berichtet das Blatt.
Ein Foto zeigt einen Soldaten, der einen sich am Boden krümmenden nackten Gefangenen an einer Leine hält. Ein erniedrigendes Bild zeigt einen nackten Gefangenen mit Damen-Unterhose auf dem Kopf, der so an ein Metall-Bett gefesselt wurde, dass sich sein Rücken krümmt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass einige der Fotos gestellt seien, heißt es in dem Bericht. (pf/AFP/dpa)
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Was ich gut finde ist, dass die Sache ans Tageslicht gekommen ist und in den Medien der USA auch dementsprechend behandelt wird.
Es ist keine Entschuldigung, aber man muss natürlich klar sagen, dass die Verbrecherclique die vorher im Irak an der Macht war, viel abscheulicheres getan haben und ohne, dass da viel nach draussen kam.
Das sei aber überhaupt keine Entschuldigung - für sogenannte Befreier!
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warum schreibst du es dann, bilanz ?
bzw. was ist es denn dann, wenn kein versuch von 'entschuldigung' oder rechtfertigung ?
für mich heißt das: es ist zwar keine entschuldigung, ABER (dann entschuldigst du es) trotzdem waren ja die anderen......
(oder stimmt etwas mit meinem sprachverständnis nicht ?
aber das stimmt so eben leider nicht, denn was die amerikaner getan haben mag zwar nicht so massenhaft, nicht so permanent und penetrant und u.u. auch nicht 'ganz' so grausam gewesen sein (wenn man soetwas überhaupt vergleichen kann oder möchte)
aaaaber, die amerikaner sind ja (angeblich !) genau deswegen dort. WEIL sie die grausige herrschaft saddams beenden, das volk von seinen leiden befreien und ihnen friede, freude und eierkuchen bringen wollten.
und DESHALB ist es sehr viel schlimmer.
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Dutzende Tote bei Kämpfen mit Sadr-Milizen
Bei heftigen Gefechten zwischen schiitischen Rebellen und US-Soldaten sind in Nadschaf mindestens 41 irakische Kämpfer getötet worden. Die Opfer waren nach US-Angaben Milizionäre des radikalen schiitischen Predigers Muktada al-Sadr.
APKämpfe um Nadschaf: 41 Tote Gefolgsleute von al-Sadr |
In der den Schiiten heiligen Stadt halten sich seit Wochen Sadrs Anhänger verschanzt. Sie fordern einen Abzug der US-Besatzungstruppen aus dem Irak. Augenzeugen hatten zuvor berichtet, Hunderte von Schiiten seien aus dem Süden des Landes nach Nadschaf und Kufa gekommen, um sich der al-Sadr-Miliz anzuschließen.
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In der irakischen Stadt Kufa erschossen US-Soldaten fünf Iraker, die Waffen aus einem Lieferwagen luden, wie Militärsprecher Mark Kimmitt sagte.
Im Bagdader Stadtteil Sadr City griffen Aufständische eine amerikanische Patrouille an, nach US-Angaben wurden zehn Angreifer getötet. In Kirkuk wurden nach Polizeiangaben der Leiter der örtlichen Landwirtschaftsbehörde und sein Fahrer getötet, die Frau des Politikers wurde verletzt. Sechs weitere Personen wurden bei zwei Bombenanschlägen im Zentrum von Bagdad und vor dem Büro der kurdischen Partei PUK in Bakuba verwundet.
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Bush?s ?Excuse and Explanation? on Arab TV Was Worthless and Demeaning
Sam Hamod
05/05/04 "ICH" -- One of the problems with American ethnocentrism is that many Americans assume that because others don?t speak English as well as us, that they don?t think as well as us.
President Bush, Rumsfeld and General Myers have all fallen victim to this nonsense. Bush especially showed this ignorance in his speeches today on Al Hurrah (an American sponsored propaganda TV station that few Arabs watch) and Al Arabiyah (a Saudi TV station that gets only 24% of the Arab market). In addition, Bush pointedly refused to speak on Al Jazeera TV, the station that has over 60% of the Arab market overseas; thus, he cut off his nose to spite an independent, critical Arab TV station.
(...)
The humiliation, abuse, torture and perhaps even murder of Iraqi prisoners by U.S. and British forces have enormous implications?if the American and British publics choose not to deny them. In the ?us? versus ?them? climate that wars often bring, however, excusing or downplaying abuses by ?our team? is quite common. In the current Iraq prison scandal, many American newspapers?including the flagship New York Times?buried the shocking photos of Iraqi prisoners being humiliated and tortured in their interior pages. American newspapers and media outlets, conscious of the bottom-line, know that their readers and viewers feel uncomfortable when being exposed to gross misconduct by ?Team USA,?
especially when many prisoners should already have been released in accordance with the Fourth Geneva Convention. A U.S. Army report noted that more than 60 percent of the civilian inmates at the Abu Ghraib prison were deemed to be no threat to society. Unfortunately for the Anglo-American war cause, the rest of the world?s newspapers and media outlets showcased the story of prisoner abuse rather than burying it.
http://www.independent.org/tii/news/040504Eland.html
und wie 'entschuldigt' sich 'rummy':
(...)
Als hätte es die Bilder aus Bagdad nicht gegeben, lenkte Rumsfeld den Verdacht auf die Inhaftierten selbst: "Es gibt ein Schema, eine Gewohnheit von Terroristen, Foltervorwürfe zu erheben", sagte er. "Wir haben das in ihrer Ausbildung gesehen, dass sie das tun."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,298537,00.html
das nenne ich nun wirklich tiefe und aufrichtige reue und willen zur lückenlosen aufklärung: 1. bringt er damit zum ausdruck, daß alle inhaftierten (vermutlich meint er sogar alle einwohner des irak) 'terroristen' sind; 2. und die 'spielen' das ja nur; die tun nur so; das haben sie gelernt......
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07.05.2004
Folter auf CD-ROM
Neue Fotos von Gewalt in US-Gewahrsam. Bush fordert weitere 25 Milliarden für Irak-Einsatz
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wird heute keinen leichten Stand haben, wenn er den Mitgliedern des Streitkräfteausschusses im US-Kongreß über Folter im Irak Rede und Antwort stehen muß. Angesichts anhaltenden und immer stärker werdenden Widerstandes im Irak will US-Präsident George W. Bush nämlich weitere 25 Milliarden Dollar für den Militäreinsatz am Golf beantragen. Die Gelder sollten für das im Oktober beginnende Haushaltsjahr 2005 angefordert werden, teilte das Weiße Haus am Mittwoch in Washington in einer schriftlichen Erklärung mit. Und der Pentagon-Chef sollte eigentlich für die neuen Kriegsmilliarden werben. Doch Abgeordnete von Demokraten wie Republikanern in Washington sind ob der nicht enden wollenden Folterberichte aus dem Zweistromland außer sich.
Der Skandal um die Demütigung, Mißhandlung und Tötung von Gefangenen im Gewahrsam von US-Soldaten weitet sich zunehmend aus. Am Donnerstag veröffentlichte die Washington Post neue Fotos von US-Uniformierten, die Iraker im Gefängnis Abu Ghraib quälen und erniedrigen. Es handle sich um eine Auswahl aus insgesamt rund 1000 Digitalfotos, die seit Sommer 2003 entstanden seien und derzeit unter US-Militärpolizisten kursierten, berichtete das Ostküstenblatt. Folterbilder als Souvenir aus dem Besatzungsgebiet, auf CD-ROM gebrannt und unter der Hand wie verbotene Pornofilme gehandelt.
Auf einem Bild ist eine 21jährige Soldatin der 372. Kompanie der US-Militärpolizei zu sehen, die einen sich am Boden krümmenden nackten Gefangenen wie einen Hund an einer Leine hält. Ein anderes Foto zeigt mehrere Gefangene, die außerhalb ihrer Zellen nackt auf dem Boden liegend aneinander gefesselt wurden, umringt von US-Soldaten. Zudem verdeutlichen die Aufnahmen, daß sich die Gewalt US-amerikanischer Soldaten diesseits wie jenseits von Gefängnistoren abspielt. Auf einem Bild, berichtete die Washington Post, sei ein US-Soldat mit nach oben gerecktem Daumen über einer verwesenden Leiche zu sehen.
»Die Fotos sind sicherlich schockierend, aber unsere Berichte sind schlimmer«, sagte die Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Antonella Notari, der Pariser Tageszeitung Le Monde vom Donnerstag. »Die Wahrheit in Abu Ghraib ist schockierend.« Die IKRK-Sprecherin weigerte sich, Einzelheiten zu nennen. Wie Le Monde berichtete, liegt dieses Rotkreuz-Mitarbeitern zufolge daran, daß die US-Behörden die Anschuldigungen gegen amerikanische Soldaten »äußerst ernst« nehmen und deren Urheber verfolgen.
»Es ist unklar, wer die Fotos gemacht hat, oder warum«, schrieb die Washington Post gestern. Anwälte und Angehörige der bisher angeklagten Soldaten seien sich aber sicher, daß die Aufnahmen nur mit Billigung oder auf Anordnung des Militärgeheimdienstes entstanden sein können.
Am Rande bemerkt: Die Folter in US-Haft wurde zumindest indirekt von der Bundeswehr mit ermöglicht. Damit der US-Armee genügend amerikanische Soldaten für den Irak-Einsatz zur Verfügung stehen, hat die Bundesregierung vor Kriegsbeginn 3 000 deutsche Soldaten zur Bewachung von US-Stützpunkten in Deutschland abgestellt. Auch deutsche Polizisten sind an der Sicherung amerikanischer Militäreinrichtungen beteiligt. Verantwortlichen der im hessischen Wiesbaden stationierten 205. Military Intelligence Brigade, deren Soldaten ins Folterzentrum Abu Ghraib abkommandiert sind, wurde Armee-intern offensichtlich ein Maulkorb verpaßt. Ein Sprecher des V. Armeekorps im Hauptquartier in Heidelberg habe eine entsprechende Interview-Anfrage abgelehnt, berichtete die Washington Post am Donnerstag. Derweil schieben Bundeswehrsoldaten vor den US-Einrichtungen in der Neckarstadt weiter fleißig Wache.
Die von der politischen und militärischen Führung der USA bis dato verbreitete Version, bei den Folterern von Bagdad handle es sich um »bedauernswerte Einzelfälle« und »unamerikanische« Soldaten, ist derweil immer weniger zu halten. Auch Michael Drayton, Reserveleutnant der Militärpolizei der US-Armee, der vom November vergangenen Jahres bis zum März 124 Mann der 870. US-Militärpolizei in Abu Ghraib kommandiert hatte, widersprach – sicherlich unbeabsichtigt – in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters im heimatlichen Kalifornien dieser Schönfärberei. Recht freimütig und im Bewußtsein, das Recht auf seiner Seite zu haben, schilderte Drayton, wie seine Militärpolizisten irakische Gefangene, die meist willkürlich von US-Soldaten aufgegriffen wurden, wegen Bagatelldelikten erschossen haben. »Die Gefangenen haben revoltiert. Sie haben Steine geworfen und unsere Soldaten getroffen. Da hatten diese Jungs das Recht, sie umzulegen. Und sie haben Gefangene umgelegt«, sagte Drayton. Er konkretisierte: »Bei einer Revolte waren es zwei oder drei, die gekillt wurden.« Bei einem anderen Mal seien es zwei gewesen. »Die Iraker verstehen nur eins: Gewalt. Wenn man mit ihnen wie mit einer normalen Person spricht, dann respektieren sie dich nicht. Egal, ob es sich dabei um einen Gefangenen handelt oder um eine normale Person auf der Straße, sie tun einfach nicht, was du willst.«
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Für diese Firmen ist das Kriegführen ein lohnendes Geschäft. Der Markt für private Militärunternehmen wächst rasant, der weltweite Gesamtumsatz wird auf 100 Milliarden Dollar geschätzt. Allein im Irak sollen 15.000 Söldner im Einsatz sein, schätzt Peter Singer, Autor des Buches "Corporate Warriors“.
Weltweit gibt es über 100 militärische Dienstleister. Sie arbeiten still, effizient, billiger als jede Armee – und an der Öffentlichkeit vorbei. Sie stellen keine Fragen, kennen keine Menschenrechte.
Arbeitskräfte für diese Firmen gibt es reichlich. Meistens heuern ehemalige Soldaten oder Geheimdienstler an. Viele kommen aus ehemaligen Ostblock-Armeen. Angelockt werden sie durch den „Duft des Geldes“. Privatsoldaten verdienen, je nach Qualifikation, zwischen 10.000 und 30.000 Dollar pro Monat. Dafür nehmen sie jedes Risiko in Kauf. Was sind das denn für Unternehmen, ohne die das US-Militär im Irak keine Chance hätte?
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Z.B. dieses:
CACI
Zwei Mitarbeiter von CACI sollen in den Folteraktionen im Irak beteiligt gewesen sein. Das Unternehmen war bis vor wenigen Tagen auf der Suche nach einem „Interrogator“ für den Irak-Einsatz, also einem Spezialisten für Verhöre. Die Anforderungen: Interessenten sollten in der Lage sein, unter „minimaler Aufsicht Gefangene zu befragen“.
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Und das IKRK und AI hat seit letztem Sommer immer wieder auf Folter in US-GEfägnissen hingewiesen....
Grüße
ecki