Die Partei „Die Grünen“, seinerzeit mal angetreten, um vor allem für Umweltschutz und Frieden zu kämpfen, haben sich auf dem Weg nach ganz oben sehr verändert. Man könnte auch sagen: Sie sind angekommen im oberen Teil der Machtpyramide, und da gibt es dann einiges an Bezügen zu verteidigen. Bezüge und Lüge reimen sich nicht von ungefähr. Die große Kursänderung der Grünen fand unter Joschka Fischer statt. Wir halten fest: Die Grünen waren mal eine Partei, die mit Sonnenblumen warb. Grün stand für Frische. Inzwischen haben die Grünen zu oft zu lange in der Sonne gestanden. Sie sind in ihrer Glaubwürdigkeit vollkommen dehydriert und trinken, wenn es dem Machterhalt dient, rund um die Uhr Coca-Cola. Wenn der Partei, die mal angetreten war, um verkrustete Strukturen in der BRD zu zerschlagen, heute Person X und deren Meinung nicht passt, bringen sie ganz offiziell einen Antrag im EU-Parlament ein, der fordert, dieser Mensch dürfe sich nicht mehr zu Thema X äußern.
Der aktuelle Slogan ist in etwa so sexy wie Joschka Fischer 2014. Der Slogan lautet: „GRÜN. Für ein besseres Europa.“ Wir hätten für die Herrschaften in Brüssel einen Claim, der dichter an der Realität ist: „GRÜN: Messen mit zweierlei Gas. Oder: Mit uns schauen Sie immer in die richtige Röhre!“
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