boersalino
: Weshalb einer so mal liest und schreibt (ca. 1190)
Ein ritter sô gelêret was, daz er an den buochen las, swaz er dar an geschriben vant: der was Hartman genant, dienstman was er zOuwe. er nam im manige schouwe an mislîchen buochen: dar an begunde er suochen, ob er iht des vunde, dâ mite er swære stunde möhte senfter machen, und von sô gewanten sachen, daz gotes êren töhte und dâ mite er sich möhte gelieben den liuten. nu beginnet er iu diuten ein rede, die er geschriben vant.
seltsam
: ein leichtes lesen zwar, doch schwer zu verstehen
ich übersetze mal: ein leerer Ritter, innen hohl, konnt lesen, was er schrieb. Sein Name war Hartman, und Dienstmann sein Beruf. er war beim suchen unter Buchen weil er, sehr mißlich, in der schweren Stunde trotz der Mühe, die er sich machte sich in die Hose machte, und den lieben Leuten das mitteilen wollt und es nun schrieb in ein schweinefettes Buch.
Nun hat es die Nachwelt an der Backe, des Ritters Hartmanns Kacke...
# 545: Ich komme immer mehr zu der Meinung, dass jeder mit sich selbst und seinem Gewissen ausmachen muß (hinterfragen), was er/sie tolerieren bzw. akzeptieren kann bzw. muss...mit allen sich daraus evtl. ergebenden Konsequenzen. Eine einfach so für alle „gültige“ Grenze für „Toleranz“ bzw. „Akzeptanz“ scheitert mMn wohl schon daran, dass wir alle verschieden sind und insbesondere aufgrund der persönlichen Prägung „Dinge“ jeweils unterschiedlich interpretieren/gewichten...
nicht meine Sorgen beschreiben. Vielmehr bietet es mMn eine Menge Chancen, um unnötige „Reibereien“ gleich im Vorfeld vermeiden zu helfen.
Die Kernaussage von # 548 sollte vielmehr sein: Sich möglichst wenig den Kopf von anderen zerbrechen. Ändern kann man ohnehin nur sich selber...andere nie. Wenn man es aber doch versucht, ergeben sich dadurch wahrscheinlich nur Probleme.