Ja, der WMILT hatte selbst nichts mit Sachen außerhalb des Konkurses zu tun. Seine Verantwortung und Aufgaben waren ausschließlich auf die Restabwicklung (= Wasserfall) begrenzt.
Nein, Safe-Harbor-Werte sind zwar von einer Insolvenz unabhängig und davor geschützt, müssen aber natürlich dem richtigen Empfänger zugeordnet werden. Und diese Zuordnung zu uns (wenn es diese denn gibt) unterliegt der Auszahlungsregel gemäß dem Insolvenzrecht. Denn die Reihenfolge der Auszahlungen ist festgelegt... zuerst die "großen Gläubiger" und dann der Reihe nach bis zu den "kleinen Fischen". Eine eventuelle Auszahlung an Aktionäre während der Wasserfall noch bei den Gläubigern ist bzw. noch nicht offiziell abgeschlossen wurde, ist zu unsicher. Vor einem offiziellen Abschluss sind immer noch Änderungen möglich, die auf viele Ereignisse Einfluss haben können. Deswegen ist der offizielle Abschluss im Januar schon mal ein Mindestdatum. Vorher wäre nichts möglich gewesen.
Nein, ich sehe eine "Safe Harbor Offenlegung" nicht abhängig von den letzten Zuckungen des WMILTs. Das sind nur noch (nicht relevante) Restarbeiten des WMILT. Ich bezog mich da auf die Existenz der WMILT Arbeit allgemein, weil ja behauptet wurde, der WMILT sei fertig. Offiziell geht die Arbeit des WMILT noch bis August 2020.
>>Aber nochmals: Warum sollen "Safe Harbor" Treuhänder auf Aktivitäten des WMILT warten ?<< Das ist eine gute Frage. Du hast z.B. ein "Closure Hearing" erwähnt. Gibt es das noch? Wenn ja, wäre dass ein Grund. Dazu ist die Sache mit den vom Cowboy erwähnten Steuerangelegenheiten und der Übergang der WMB-Bonds zu JPM noch nicht vollzogen. Ich sehe auch weiterhin, dass irgend etwas von der FDIC kommen wird. Die beschlagnahmen eine Bank und verschenken...äääh verkaufen die gleich weiter (wie Odin oben aufgezeigt hat, sogar zu unrecht!) und machen selbst nach der Insolvenz keinen Abschluss? Sehr unwahrscheinlich.
Deine Verbindungen vom Gericht zu den Treuhändern ist unlogisch. Treuhänder haben mit dem gerichtlichen Prozess direkt nichts zu tun. Gerichte kennen die Treuhänder auch gar nicht, weil die im Fall nie auftauchten. Treuhänder müssen aber Firmeninsolvenzen beachten, wenn deren Begünstigten davon betroffen sind. Dadurch gibt es eben doch eine Verbindung zwischen einem Safe-Harbor-Wert und einer Insolvenz.... und dadurch eben keine Vorzeitigen Auszahlungen!
Eine Alternative zum Warten? Welche sollte es da geben? Nachhaken? Viel Spaß! Klagen? Aus welchen Gründen? Mit den Informationen, die wir haben, haben wir Möglichkeiten und Eventualitäten. Die reichen derzeit nur zu einer Diskussion aber zu keiner effektiven Handlung.
Warten und zusehen ist doch ausreichend... interessant ist es doch allemal.
LG union
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