leichte Kost von www.daytrading.de: Risk Management: Die Grundlage für die individuelle Strategiefindung Was bei der gestrigen Veranstaltung interessant war, war eine Frage eines Teilnehmers im Anschluss: “Wie finde ich eine Strategie, die zu mir passt?” Meine erstbeste Antwort war: “Trial & Error”. Man kann im Vorhinein nicht wissen, welche Strategie zu einem passt. Man sollte sich zu unterschiedlichen Strategien (trendfolgend, technische Analyse, fundamentale Analyse, etc.) informieren und alle ausprobieren (mit wenig Kapital), um dann herauszufinden mit welcher Entry- und Exitfindung man sich am wohlsten fühlt. Und dann vertieft man diese Strategie und passt sie an die persönlichen Bedürfnisse an. Irgendwie habe ich die ganze Autofahrt lang darüber nachgedacht, dass diese Antwort zu wenig Praxisbezogen ist - sie ist eigentlich kein Ratschlag. Im Goldblog bin ich dann auf die richtige Fragestellung gekommen. Denn in der Asset Allocation gibt es zwei grundlegende Fragen, bevor man sich mit der Börse auseinander setzt: 1. Wann muss das Geld wieder verfügbar sein? Wie lange kann es gebunden werden? 2. Mit wie viel Risiko und Volatilität fühlt man sich wohl?
Beim Trading ist es genauso. Noch bevor man über Aktientipps, Trendlinien, Chartformationen, CFDs oder KGVs liest, muss man auf diese Fragen eine gute Antwort haben. Die erste Frage ist dabei besonders interessant. Denn viele erwarten beim Trading von heute auf morgen Millionäre zu werden. So ist es nicht! Man kann nicht heute traden und morgen Porsche fahren. Man muss das Kapital eine Weile für einen arbeiten lassen, um von Zinseszins-Effekt zu profitieren. Wenn die Antwort also ist: “Kapital binden? Ich brauche morgen 10.000 Euro!” Dann hat man schon verloren. Und die zweite Antwort bestimmt ob der Handelsstil kurz-, mittel- oder langfristig ausgerichtet ist. Das ist denke ich eine bessere Antwort auf die Frage: “Wie finde ich eine Strategie, die zu mir passt?”
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