Nach dem ›Ziehen‹ des gesamten Bohrgestänges wird das Bohrloch mit Futterrohren ausgekleidet, der Ringraum auszementiert und mit der nächstkleineren Bohrkrone weitergebohrt. Der Druck auf die Bohrkrone wird einzig von der Schwerstange ausgeübt. Die Spülflüssigkeit kühlt den Bohrkopf und transportiert das Bohrklein als Bohrschlamm nach oben. Ist die Bohrung fündig (etwa jede 10. Bohrung), beginnt die Förderung. Man unterscheidet: Primärförderung (das Erdöl quillt infolge des hohen Lagerstättendrucks an die Erdoberfläche), Sekundärförderung (Wasser wird durch geeignete Bohrlöcher eingepresst und drückt das Öl nach oben; häufigste Methode), tertiäre Förderung (eingeleiteter Heißdampf macht zähflüssiges Erdöl so dünnflüssig, dass es nach oben gepumpt werden kann).
|