Erneuerbare Energien 200 Meter hohes Windrad soll auf den Schauinsland Auf dem Schauinsland soll bald ein drittes Windrad sauberen Strom liefern – und zwar eines der neuesten Generation, das deutlich höher, aber auch deutlich leistungsfähiger als die alten Anlagen ist. Die Stadt Freiburg will in Sachen Energiewende vorankommen. Fünf Windräder drehen sich schon auf der Gemarkung, eine sechste Turbine soll mit Hilfe der grün-roten Landesregierung so schnell wie möglich hinzukommen: Ausgeguckt wurde ein Standort auf dem Schauinslandrücken in 1100 Meter Höhe am sogenannten "Ochsenberg". Der Standort liegt etwa 1000 Metern von den bestehenden Windrädern auf der Holzschlägermatte entfernt, im Wald nahe der letzten Kehre der Schauinslandstraße. Die neue Turbine könnte 15 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr liefern – so viel wie die bestehenden fünf Freiburger Windräder zusammen. .... Läuft bei der Standortprüfung und Planung alles glatt, könnte bereits 2012 mit dem Bau begonnen werden. Allerdings: Die neue Landesregierung muss dafür das Landesplanungsgesetz ändern. Das genau hat der neue Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) auch vor, wie er beim Windenergiebranchentag in der vergangenen Woche angekündigte. Geht es nach Untersteller, werden in Baden-Württemberg jährlich 100 bis 150 Windkraftanlagen gebaut. 2010 gingen gerade einmal 8 ans Netz. Bislang durften Windräder nur in so genannten Vorranggebieten mit Zustimmung der Regionalverbände gebaut werden. Diese engen rechtlichen Vorgaben sollen nun gekippt werden. .... "Es muss mehr werden als nur dieses eine neue Windrad", erklärt Eckart Friebis, Stadtrat der Grünen und Vorkämpfer für Windkraft. Er hofft zudem, dass über das neue Projekt auch die bestehenden, offiziell noch nicht genehmigten Anlagen auf der Holzschlägermatte abgesichert werden können. Und er geht davon aus, dass die Investition auf dem Hausberg wieder über ein Bürgerprojekt gestemmt wird: "Das entspricht doch der dezentralen Energiewende, die man will." http://www.badische-zeitung.de/freiburg/...chauinsland--47149433.html BaWü ist bisher auf dem letzten Platz bei Windenergienutzung in den deutschen Flächenländern, dank der Blockadepolitik der atomfreundlichen alten Landesregierung. Nun ist die Frage, ob die CDU-BW weiter gegen die Energiewende Merkels mobilisiert, oder zulässt, das neue Anlagen aufgestellt werden.
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