21.01.2014, 13:25 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen
Renixx leichter – GCL-Poly, Suzlon und Shunfeng gefragt, Hanergy, Solarcity und Xinjiang Goldwind schwächeln Münster – Der RENIXX World Aktienindex gibt am Vormittag leicht nach und verliert 0,3 Prozent. Der DAX kann dagegen leicht zulegen.
Der RENIXX notiert zur Mittagszeit bei rd. 363 Punkten. Der DAX liegt mit 0,4 Prozentpunkten im Plus und notiert bei 9.758 Zählern. Zu den Top-Werten zählt Henkel, nachdem Analysten eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatten. Am Devisenmarkt fällt der Eurokurs leicht auf 1,3530 US-Dollar (minus 0,2 Prozent). Die Feinunze Gold gibt weiter ab und kostet nun 1.248 US-Dollar, ein Verlust von einem halbem Prozentpunkt.
Asiatische Solartitel führen RENIXX an, Nordex stabilisiert sich, Hanergy verliert weiter Besonders gefragt waren am Morgen asiatische Solaraktien. Der chinesische Produzent von Polysilizium und Wafern, GCL-Poly Energy, führt den RENIXX an (+5,47 Prozent. 0,270 Euro). Auch der PV-Hersteller Shunfeng kann zulegen (1,82 Prozent, 0,560 Euro). Das Unternehmen hat in der vergangene Woche Investitionen in Solarprojekte in Milliardenhöhe angekündigt. Der indische Windkraftanlagen-Hersteller Sulzon legt ebenfalls zu und notiert am Mittag bei 0,650 Euro (plus 3,50 Prozent). Nordex stabilisiert sich nach den Verlusten vom Vortag wieder und legte am Vormittag leicht zu (+0,18 Prozent, 10,93 Euro). Große Verluste verzeichnete Hanergy (-9,09 Prozent, 0,10 Euro). Der Titel leidet weiterhin unter Gewinnmitnahmen nach dem steilen Aufstieg in der vergangenen Woche. Zu den Verlierern zählt auch Solarcity (-3,39 Prozent, 53,5 Euro). Das US-amerikanische PV-Unternehmen ist auf die Installation und Finanzierung von PV-Anlagen für Hausbesitzer und Unternehmen spezialisiert und hatte vergangen Woche angekündigt, das Online-Unternehmen Common Assets erwerben zu wollen. Im DAX verzeichnet nur Henkel deutliche Gewinne, nachdem Analysten eine Kaufempfehlung für das Unternehmen ausgesprochen haben (+2,4 Prozent, 85,66 Euro). Die Aktie von RWE blieb am Vormittag unauffällig (-0,2 Prozent, 26,90 Euro), obwohl RWE-Chef Terium von der „schlimmsten Strukturkiese“ in der Geschichte der Energieversorger gesprochen hat.
Strom- und Ölpreise legen zu Die Preise für Grundlaststrom auf dem Spotmarkt sind auch am heutigen Tag weiter gestiegen. Während für Strom aus Frankreich aktuell 5,565 Cent je Kilowattstunde (kWh) aufgerufen werden (+ 8,3 Prozent), liegt der Preis für deutschen Strom etwas niedriger bei 5,268 Cent je kWh (+ 6,4 Prozent). Der Preis für CO2-Zertifikate hingegen ist leicht gesunken. Ein Zertifikat zur Emissionsberichtigung einer Tonne CO2 kostet aktuell 4,95 Euro (- 2 Prozent) Preissteigerungen kennzeichnen auch die Entwicklung auf dem Ölmarkt. Während Heizöl bei 81,3 Cent je Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3000 Litern) notiert, steigt die Rohölsorte WTI auf 94,9 US-Dollar je Barrel (+ 1 Prozent). Bei der Nordseesorte Brent fällt der Preisanstieg etwas höher aus, der Preis liegt aktuell bei knapp 108 US-Dollar je Barrel und legt somit um 1,2 Prozent zu. Entgegen des Trends lassen die Kraftstoffpreise am Montag nach. Ein Liter Diesel kostete 1,36 Euro während Superbenzin (E 10) für 1,47 Euro je Liter zu haben ist. Beide Kraftstoffarten geben somit rund ein Prozent im Preis nach.
2.400 MW aus erneuerbaren Energien Aufgrund des windarmen und bedeckten Wetters wird die deutsche Stromproduktion zur Mittagszeit nicht so stark wie in den letzten Tagen durch regenerative Energien unterstützt. Dennoch liefern die Windkraft mit rund 1.300 MW und die Solaranlagen mit 1.100 MW insgesamt einen Beitrag von 2.400 Megawatt und drücken die Stromerzeugung aus konventionellen Kraftwerken unter die 60.000 MW-Marke.
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